588 Sämmtliche Pollzei= Behörden werden daher ersucht, auf dieselbe kohnden, und sie auf Betreten die- ber liefern zu lassen. Signalement: Zangeri# hat ein rundes Gesicht, gelblichte Haare, hohe Stirne, blaue Augen, gewöhnliche Nase, volle Wingen, wittlern Mund, gute Zähne, breites Kin: dei ihrer Entweichung wat sie bekleidet mit rothen Haube, blauen Barchet-Kittel, rothem Hals- tuch, blauem Barchetrock, weissem Leinwandschurz, welssen Strümpfen, Schuhen. Den #11. Oktober 1818. Khnigl. Oberamt. Ludwig sburg. Gestern Abend den ½2. diß sind die blenach signalisirte 2 Siréflinge avs der Vestung Hohen-Asperg entwichen. Alle hoch und wodllöbliche Obrigketien und polizei Brher- den werden daher ersucht, auf diese Flüchtlinge genau sfabnden, und fi ausf Betreten woblverwahrt bieher einliefern zu lassen. Signalement: 2.) Civil. Sträfling Johannes Frey aus Sowdisch= Smünd, 238 Jahr alt, §' 8“ groß, starker Statur, runder Gesichtsform, guter Gesichtsfarbe, hat schwarze Hi#rare, dergleichen Auzbraunen, braune Aucen, kurz eingedrückte Nase, grogen Mund, volle Wangen, gute Zähne, rundes Kinn und gerade Beine: war angedlich bekleidet mit einem grautücke- min Mantel mit großem Kragen, : runden Hut, und Souwarow Stiefel. 2.) Sträfling Georg Zucker, von Kleinsachsenheim, Oberamis Vaihingen, ce 38 Jahr alt, 5. 8“ groß, befetzter Statur, länglichter Gesichtsform, blaßer Farde, hat draune Haare, dergleichen Augdraunen, graue Augen, große Nast, gewöhnlichen Mund, volle Wangen, gule Zaͤdne, randes Kinn, und gerade Beine, war bekleidet mit der gewöhnlichen Sträflings-Montur, und mit Fuß-#Eisen versehen. Den „2. Oktober 18198. . . , Koͤnigl. Oberamt. Stuttgart. Ludwig Friedrich Preßel, vormaliger Canditor in Marbach, weicher seit einigen Jahren sich hier oufgehalten, und tbeils durch Ubschreiben, tbrils mit Geld Anschaffungen und dem Aufkauf von Landes-Producten beschäftigt hat, ist seit geraumen Zeit von bler abwesend. Nach den vorliegenken Anzeigen und einer bereits begonnenen Untersuchung, bat sich Preßel zerschiedener Hrel- lerrien und widerrechtlichnr Jueignungen von anvertrautem oder angeschafftem Ge'# zu Schulden kommen lassen, weshalb es nötoig ist, daß er zur Hand gebrackt, und die begennene Uc#tersuchung, egen ihn fortgesetzt werde. Es ergeht deshald an sämmtliche Justiz und Polizel-Behörden des nsuchen. auf gedachten P#hel fahnden, ihn, wo er sich aushält, ergreilen, und hieder einliefern zu lassen. Jugleich wird auch das Publicum vor diesem Manne verwarnt, weil bei seiner Unvermögenheit ein Schadens-Ersatz zu boffen ik. Signalement: Dreß## ist 5, Jahr alt, mittlerer unter- setzter Statur, ungefähr 57 6“ groß, hat graue Haare, graue Augen, dergleichen Augbraunen, große Nase und großen Mund, halfvole bieiche Wangen und eine Glaze. Gew#nlich ist er mit einem braͤunlichten Ueberrock, kurzen Hosen und Stiefeln bekleidet. Den 16. Oktober 1616. Königl. Direction der Resideny= Stadt. Reutlingen. In der Meinung, daß ein gewisser Josepb Bernhard Knitt « minnunmdmsdnigbKasse-Lniedetdstemichifcken Schazsckützmpcsocpgx öknpaqcäeixmgckka von Oberhaufen aus Schwaben, dem disseittsen O cromte angehöre, ist dessen zu Wien, im Königl. Kaiserl. Militär= Hauptspital unterm 12. Apcil :3601 ausgestellter Todesschein, #um weitern Gebrauch bieher geschickt worden, mit der Bemerkuag, daß rer Abgeschiedene bei seinem Sterden 27 Jabre alt, verdeirathet, und katholscher Relnieon gewesen seie. Da nun aber gerachter Kn#tlel in den disseitigen Bezirk weder gedoren noch ansäßig gewesin ist, so ist die unterzeichnete Betzörde besehligt worden, den Besitz dieses Todenscheins in mehreren Zeilungen unter kem Ansügen bekarut zu mochen daß dirjenige Interessenten, welche sich jür du Auslicterung desseben rechtsgenuͤgtich legirimire können, argen Ersatz der Bekanntmackungekosten, dem nachgesetzten Oberamt in rortofreien Briesen bievon Erôfnung thun mögen. Den 35. S. pt. 1813. Köni. i. Oberamt.