642 tragen derselben in Buͤtten, welche nicht von innen mit Blech beschlagen sind, un- tersagt. Das Wegtragen von glühenden Kohlen aus einem Ofen in die Kuͤchen darf nur in einem irdenen oder eisernen) mit einem Deckel versehenen Gefäße und auf keinen Fall mittelst einer bloßen Ofen Schaufel geschehen. Dem UAntbringer wird von den bei Uebertretung der vorgedachten Vorschriften anzusehenden Strafen ein Drittheil als Anbring, Gebühe abgegeben. . 1. Auf den Dachboͤden, Gaͤngen, Treppen u. f. w. dürfen keine Geraͤthschaften, Holz und dergleichen so aufgestellt werden, daß das Hin- und Hergehen auf irgend eine Art erschwert, noch vielweniger gehemmt würde; eben so wenig darf auf den Dachböden,) in den Zimmern oder sonst wo Holz, Heu, Stroh oder andere brenn- bare Gegenstände um die Kamine herum gestellt oder in dieselben Rägel eingeschla- en werden, auch sind keine hölzerne, sondern eiserne Stangen zum Räuchern des leisches einzuspannen. Es darf ferner kein Holz in oder auf den Oefen ge- dorrt und eben so wenig etwas Brennbares an dieselben gestellt, auch kein Feuer in den Vorkaminen, wenn sie nicht eine besondere Einrichtung dazu haben und die Erlaubniß dazu ertheilt worden ist, gemacht werden. Sben so wenig dürfen auf den Dachböden Waschseile so nieder ausgespannt werden, daß dadurch das schnelle Gehen gehemmt wurde, daher sie immer Juß hoch aufge'spanst werden müssen, und wo solches nicht thunlich ist, sind sie vor einbrechender Nacht wegzunehmen. Endlich darf niemand in die Holzställe, Pferdestäle und auf die Dachböden mie einem bloßen Licht gehen, sondern muß sich der Laternen bedienen, welche für die Ställe wo möglich von Blech und mit Drath überstrickt seyn müssen; auch ist das Tabackrauchen in Ställen und auf Böden strenge verboten. . 8. Zaur Derhütung der Feuers, Gefahr ist ferner nothwendig, daß die Kamine, Dfen Röhre, Oefen, alle Feuer-Kanäle u. s. w. immer rein von Ruß gebalten werden, wofür die Bau= und Garten, Direktion besonders zu sorgen hat. Es ist daher weder den Kaminfegern, noch Hafnern und deren Gesellen, wenn sie zum Reinigen der Kamine kommen, ein Hinderniß in den Weg zu legen, und wenn dieles eschehen sollte, so haben diese Personen ohne Weiteres der Bau- und Garten- San sogleich eine Anzeige zu machen, ohne welche Anzeige bei Bestrafung eines durch das Unterlassen der Reinigung entstehenden Brandes auf das ihnen in den Weg gelegte Hinderniß keine Räcksicht genommen wird. 9. Bel einem Gewitter, oder Sturm, sey es bei Dag oder bei Nacht, haben sich die Haus= Verwalter und Aufseher in den Kron-Gebäuden mit den ihnen anver- trauten Schlüsseln immer parat zu haolten, und namentlich nachzusehen, ob alle Feuerwerke gehdrig verschlossen find. Insbesondere aber haben in dem neuen Schlosse, in einem der genannten Fälle, die s. 4. bezeichneten Personen, und wenn ein Feuer-