entweder im Ganzen oder theilweise auf höchste Ratifkation verkauft werden. Die angenehme kage desselben und die schöne Einrichtung empfiehlt diese Gebäude zu jedem Gebrauch, besonders aber würden h sich zu einer Fabrik vorzüglich eignen. Alle diese Gebäude stehen in der Vorstadt gegen Neckarsulm, ind mafiv grbgnt und stehen auf allen Seiten frei. Sie bestehen: 1) das Haupt-Gebãude ist 147 Schuh lang und 51 Schuh breit, und hat gegen der Stadt einen Balkon, hat außer dem Parterre noch Stock- werk, und enthält, neben zweien gut gewölbten Kellern, Zo beitzbare Zummer, wovon viele tapezirt sind, 3 Säle, 15 nicht heitzbare Piecen und einen großen Boden. 2) Der vormalige Capaliers-Bau, hinter diesem Palals, an der Straße nach Weinsperg, ist v0 Schuh lang und #0 Schuh breit, solid von Stein mit Mansarden-Dach, und hat außer dem Parter noch zwei Stockwerke. Dieser Bau enthält 2 Kel- ler, ro heigbare theils tapezirte, theils gemahl#e Zimmer, 3 Kamneirn, „ Kuche, : Waschküche Whhstall und einen Boden. 3) Der Ofccen-Bau, an welchem die Länge und Breite und Stockwerk wie bei dem Cavaliers-Bau ist, ist ebenfalls ganz massiv, stehr hinter dem Palais an der Allce gegen der Stadt, und enthält: parterre 3 große gewolbte Küchen mit Backofen und eine Backkammer, auch ein kleines Gewölbe unter der Stiege; in den Stockwerken, 8 heitzbare und 3 nicht heitzbare Zim- mer, 1 Küchen und : Dachboden. ) Der Stall und Remisen-Bau hinter dem Officen-Bau, ist 150 Schuh lang und 28 Schuh breit und ha' ein Pulrdach. Er enthält einen Pferdestall mit 16 Sränden, eine Remise zu 5 Wägen, einen Pfewestall zu 8 Ständen, eine heitzbare Stall-Stube und einen großen Furterboden. 5) Hof; hinter dim Palais ist ein #ote- Hof mit einem Pumpbronnen. 6) Gärten; vor dem Palais ist eine Anlage von circa 2 1/ Prt.und hinter demselben ein Garten von 3 Prt. im Meß; daß Ganze umschließt eine solide Mauer und hat eiserne Stacheren-Thore. Am Kaufsschilling oll (el baar bezahlt werden die übrigen à/Stel aber in vier verzinslichen Jahrszielern. Vor der steigerung kann jeder Liebhber täglich Einsicht nehmen. Den 20. März 1819. · Königl. Kameralamt. Backnang. Frledrich Klett, lediger Maurersgesell, von der Athürte, hat sich mit seinen bereits verhafteten Brüderr, einer sehr gefährlichen Mißhandlung an einem Holstaiente 1ai gemacht, und sodann mit einem Wanderbuch vom unterzeichneten Oberamt ausgestellt, die Flucht ergrissen. Alle Obrigkeiren werdn daher geziemend ersucht, auf denselben fahnden, und ihn im Betretungsfalle wohl- verwahrt an des Konigl. Hberame Lorch einliefern zu lassen. Signalemen:: derfelbe ist 20 ½ Fahre alt, kleiter Statur, hat ein blatternarbigtes Gesicht, schwarze Haare, dergl. Augbraunen, und ist bekleidet mir reinenen langen Hosen, deszleichen Wamms und Stieseln, trägt auch einen himmel- blauen Spenzr mit weißen Schnuren. Den 30. Jan. 1610. Königl. Oberamt. Marbech. Dem Unterpfleger Kämpf, von Mundelsheim, ist am 2. dieses auf dem Steinheimer Viehmarkt ine lederne Geld-Gurte, welche er um den Keib trug, mit 5 fl. Geld in verschiedenen Geldsorten uiwendet worden. Der Verdacht dieses Diebstahls füllt auf den hienach signalisirten Juden, welcher deshalb und weil er sich nicht gehörig ausweisen konnte, verhaftet worden, auf dem Trans- port in de Oberamts-Stadt aber den ihm Ur-gegebenen zwei bürgerlichen Kondukteurs auf eine listige Weise enavichen ist. Die Konigl. Justiz= und Polizei-Stellen werden daher ersuchr, auf den Flücht- ling zu fahnden, und ihn im Betretungsfalle wohlverwahrt an die unterzeichnete Srtelle abliefern zu lassen. Derselbe trieb sich auf dem Steinheimer Markte mit 5 bis 6 anderen unbekannten Juden berum, welche aber nach begangenem Diebstahl nicht mehr sichtbar waren, gab sich für den Juden Dwid Abraham, von Hechingen, aus, ist ungefähr 6““ sroß, 21 Jahre alt, von schlanker und ro- buster Stutur, hat ein längiicht bleiches Angesicht, eine enas gebogene Nase und blonde Haare, und war mit einem Hut, kerzen grautüchenen Ueberrock, blau tuchenen langen Hosen und Stiesel bekleidet. Den 6. Febr. 1810. Kenigl. Oberamr.