425 Kemnzeschen ist zu bemerken, daß das rechte Auge etwas dunkler ist, als das linke, und an der Pa- bille ein weißes Flammchen hat. Den 29. Juli 1610. Königl. Oberamts-Gericht. Hall. Christoph Föll, Küdler, Hausgenosse zu Bubenorbis, welcher mit einer Bande von 13 Personen sich eines verübten nächtlichen Einbruchs schuldig gemacht har, wurde zwar am 14. d. M. gefänglich hieher gebracht, hat aber durch Lösang seiner Fesseln und dane gemachten gewaltsamen Ausbruch aus dem Gefängniß sich wieder die Freiheic verschaftt. Man siehet sich deswegen vermuniget, das von dem Königl. Oberames. Gericht Gaildorf unterm 16. Mai d. J. im Staats= und Regie- rungs-Blatt Nro. #39 gemachte Ersuchen bei sämtlichen Poligei-Behörden hiemit zu erneuern, gegen Christoph Föll, welcher 6 Fuß groß, mit einem blauen Ueberrock, einer rothen Weste mit weißen Knöôpfen und blautuchenen langen Hosen, bekleider ist, sorgfältig fahnden, und ihn auf Betreten wohlperwahrt hieher abliefern 4 lassen. Was den in gedachtem Blatt gleichmäs beschriebenen Wil- belm Wagner von Ziegelbronn becriff#, so ist hier zu bemerken, daß man desselben indessen habhaft orden seye. Den 32. JullK 1679. Königl. Oberamts- Gericht. Stuttgart. Johannes Stübler, Bäcker von Grözingen, Oberamts Rürtingen, hat 6 zweier Kuh--Diebstähle, nämlich in der Nacht vom 15 — 16. ODkr. 1819 zu Heslach und vem 5 —ö. d. M. zu Hof, böchst verdächtig gemacht, und schon seit Okt. vorigen Jahrs von Haus entfernt, ziehr dem- nach im Lande herum, und sucht sich vurch Diebstähle +rtonbringen. Aue Militär= und Civil-Behör- den werden dahen ersucht, auf diesen sehr schädlichen Menschen genau zu fahnden, ihn auf Betreren erretiren and wohlverwahrt hieher einliefern zu lassen. 8 chreibung: Stübler l#ist ohngefähr 6 Zuß croß, 40 Jahr alt, hat ein dlarrernarbigre# rundes Gesicht, braune Haare und dergleichen Augbtannen. Nach kurzlich erhaltener Nachriche ist er bekleider mit einem neuen dunkelblau tuchenen Wammes, einer neuen weißen blan gestreiften Weste, neuen hellblau tüchenen langen Hosen, einer blautuchenen russischen Kappe und Sriefeln, auch trägt er eine Sackuhr bei ssch. Den #22. Juli 1819. Königl. Oberame. Nürtingen. Der wegen gesetzten Cassenrests in Untersuchung gekommene vormallge Heiligen- S##lteger Michael Gneiting, von Seleneena t bat sich am 27. M. Jahrs von Haus heimlich entsernt, ehe das Straf-Erkenntulß gegen ihn erfolgt war. Derselbe wird daher aufgefordert, binnen eines Termins von co Tageny sich in seinem Heimwesen wieder einzufinden, zugleich aber auch werden alle obrigkeitliche Otellen krGEcht lihn auf Berreten arreriren und hieher transportiren zu lassen. Sisnalemens: Michael Gneiting ist en Mann von 60 Inhren, 6 Fuß groß, trug bei seiner Enrweichung die gewöhnliche Kleidung eines oberländischen Bauern und fuhrte einen ungültig gewor- denen Auswanderungs= Paß vem Jahr 1818 bei sich. Den 23. Juli 1619. « Königl. Oberamts- Gericht. Herrenberg. Sämtliche Gläubiger des Jakob Friedrich Morlock, Bürgers von Bohndorf, wer- den hiemit aufgeforderr, innerhalb 4 Wochen ihre Verderunges in der hiesigen Stadtschreiberei unter Vorlegung der Beweisurkunden anzugeben. Den 2y. Juli 1819. 6 Königl. Oberamts-Gericht. Herrenberg. Es wird hiemit zur öffent'ichen Kenntniß gebracht, daß in der Gantsache des verstorbenen Alre Johannes Bühler, gewesenen Wagners zu Bohndorf, der unterm 126. vorigen Monats angedrohre Ausschluß= Bescheid gegen die bei der am heutigen Tag stattgehabten Schulden-Liguidatien nicht erschienenen Gläubiger ausgesprochen worden seve. en 19. Juli 1819. Konig Oberamts-Gerichr. LLeouberg. Der Salpetersieder Jacoh Friz, von Dizingen, hiesigen GerichtS-Bezieks, hat sich schon im Frühjahr v. J. von Dizengen entfernt, und sein Aufenthalr ist bis 1egt unbekannt. Da ge-