Vermdge allerhöchster Entschlletung vom #3#8. Jull d. J. wurde derjenigen Abhand- lung, welche das Motto führt: „Ein Gottesfürchtiger redet allezelt, „das bellsam ist; aber des Narren „Rede ist äber die Maßen verdrüßlich.“ Jes. Sir. zJ., V. 172. 14. als der vorzüglichsten und vollständigsten der Erste Preis mit Fünf Sopecies- Dukaten gnädiest zuerkannt. Ihr Ver- falser ist: . Carl Helnrich Haug, Unterlehrer am Schullehrer= Seminar in Eßlingen. Der Abhandlung mit dem Mottot „Wer etwos Rechtes zu leisten gedenkt, „muß sich beschränken; wer zu viel will, Owill nichts“ wurde der Zweite Hrels mit Drei Duka- ten zugeschleden. Ihr Verfasser ist: Matthäus Schwaril, Mdchen Schullebrer in Ulm. Des dritten Preises mit Zwel Duks- er Aufsatz mit dem Motto: rde d ten wu 9* „ne duid nimi ä#r würdig erkannt- " Ihr Verfasser ist der Knaben-Schullet= rer Bauer zu Schorndorf. Auser diesen Abbandlungen wußte man von den übrigen Keine als lobenswerih auszuzeschnen. 584 Für das. Jaho 189x wird mit allerbch- ster Genehmigung den dentschen Schulleh- kern ebangelischer Confession zur Beant- wortung die Preis-Frage vorgelegt: Was kann ein Schullehrer l# seinem gesetzlichen Wirkungs- Kreise zur rellglösen Blldung seiner Schulkinder beltragen Bel der Beanewortunz dleser Frage muß zunächst der Begriff von religlüser Bildung des Menschen öberhoupt festge- stellt, und dle Mirtel aufgeführt werden, dle jene fbidern. Rach dieser allgemelinen Einleikung wird dann darzustellen seyon, was von kleser rellgidsen Bildung dem Kindesalter angze- berr, welche Mittel für ihre Entwickelung und Foͤrderung anwendbar sind, an welchen Erelgnissen und Gegensländen sie sich zußern und üben kann, und welche Stufen sle zu durchwandern hat. Besonders wird dann darzustellen seyn, was Erziehung un) Unterricht ##ur rellgibsen Blldung der Kinder beljutraten und wie zu dlesem Zwecke Eltern und #eh- rer gemeinschaftlich zusummen zu wirken baben. In einem besondern Abschuet ist dana auszuführen, was dem Schullehrer In die- ser Bezlepung allein obliegt, welche Ruͤd-