49 häufiger wird diese Krankbelt beobachtek, welche ulcht nur Eigenthum zersirr, so- dern auch dem Leben der Menschen greße Gefahr droht. Es olrd daoher wlederholt auf die Na- tur dieser Krankheit und dle dagegen zweck- mäßig erfundenen Hellmittel, besonders bei gegenwärtiger Wirterungs-Beschaffenheit, aufmerksom gemacht. Die Krankhelts-Erscheinungen bei dem Rindoleh sind folgende: Ohne erkennbar dußere Veranlassung stärzen, besonders wohlgenährte Ochsen und Stiere, nachdem ste kaum zuoor ihr Futter mit Lust verzehrt, am Wagen oder Pflug gezogen haben, zu- sammen, und sterben nach einigen krampf-= baften Bewegungen, oder wenden slch bei etwas längerer Krankbelts-Dauer hin und ber, taumeln, setzen dle jitternden Füße Gelt auselnander, stehen dann abwechselnd entweder ganz stille, oder brüllen, rennen stanlos elne Strecke fort, stärzen zu Bo- den, schäumen aus Maul und Nase oft blutgemischten Schleim und sterben nach beschwerlichem Athemholen und krampfhaften Bewegungen, besonders des Halses, worauf Blut aus Maul und After zu sließen pflegt, und der Hiaterlelb sehr aufgetrieben er- scheint. Beil den nachfelgenden Erkrank- ten bemerkt man bald ein Lahmgehen oder Hinken mit einem Faß und kurz hlerauf Anschwellung daselbst, bald unumschriebene Gesch vulst am Keblkepf, bald mehr und minder begrnzte an ciner eder verschlede- nen Stellen des Kürpers bei beschleunigtem, mehr kleinem, als vollem harten Pule, ver- minderter Freßlust und nur zuweilen be- merkbarem Wlederkauen; im innern Au- genwbinkel erblickt man gewübhulich gelbliche Farbe; die bel Kähen der Menge nach sehr verminderte Milch zeigt eine ungewöhnlich große Rahm -Absonderung; der Mist ist meistens treckener und dunkler gefärbt; das aus einer Blutader abgezapfte Blut ge- rinnt schnell zu einem Blutkuchen; dle all- gemelne Wrme des Khrpers Ist gewbballch erhöht. Sich selbst überlassen, oder bel nicht geelneter Behandlung dehnen sich dle Geschwülste aus, es entwickelt sich auch Lust in denselben, oder im Zellgewebe un- ter der Haut, das Athembolen wird be- schwerlicher, dle vom Herzen entfernteren Thelle erkalten, und es erfolgt der Tod. Bei der Erbffnung findet man die blut- reichern Eingeweide, wie besonders Milz und Lungen, ungewbhnlich ausgedehnt, dun- kelroth gefärbt und leicht zerreißbar, das blerin und in den giößern Gefäßen enthal- tene Blut ist schwarzroth, flüfsig, tbeerar- tig. An den von Außen erschienenen Ge- schwülsten sindet man nach Abnahme der Haut elnen gelbsulzisten, durch Blurwasser