bringen. Er aber erzählt uns vom Beginn des traurigsten Kapitels deutscher Geschichte, von äußerster Verarmung und nationalem Elend. Bisher wurde auch behauptet, unsere Monarchie und unser Militarismus hätten uns im Auslande so geschadet. Er aber klagt, Deutschland sei den Gegnern stets als Ursprungs- und Zukunftsland des Sozia- lismus verhaßt gewesen. Der Sozialismus, Herr Loebe, hat seine Zukunft bei uns verloren. Er wurde gehegt von der sozialen Monarchie; in der deutschen Republik wird er lebendig begraben werden. Er gehörte zu den Ehrenpflichten unseres bürgerlichen Staates. Fetzt ist die Ehre dahin, der Staat dahin, die deutsche Zukunft dabin. Die Sozialdemokratie ist der Totengräber auch des Sozialismus geworden. Einst-kommt der Tag des Volksgerichts für uns alle. Die Mehrzahl der Demokraten mit ibrer feinen Witterung hat das rechtzeitig erkannt und ihren Kahn aus dem Schlepptau der Roten heute gelöst. Sie waren für die Unterzeichnung mit sechs Borbehalten und ziehen sich nun aus dem schlechten Geschäft ganz zurück. Mit einer Fanfare „wider die sozia- listische Planwirtschaft“ lockt der neue Ausrufer der Demo- kraten, Schiffer, das bürgerliche Publikum, das schon in Scha- ren entwich, wieder heran. Der bisherige Führer Paper und die anderen Unentwegten der ehemaligen süddeutschen Volkspartei aber machen die taktische Schwenkung nicht mit, sondern stimmen mit der alten Mehrheit für die bedingungs- lose Unterwerfung. Oer oberschlesische Diktator Hörsing fällt noch mit einer Erklärung namene der gesamten ostelbischen Sozialdemokratie jenen Ostmärkern in den Rücken, die jetzt zum letzten Kampfe Mann gegen Mann für die Heimat von Haus zu Haus und Hecke zu Hecke antreten möchten. Oas ist alles. In nur vier Stunden ist es erledigt. Die 166