Glück auf! Mit diesem alten Bergmannsgruße, der mit dem ganzen Leben und Weben auf dem Erzgebirge innig verbunden, mit welchem die Geschichte seines Gebietes, die Entdeckung seiner Reichthümer, die Entwickelung seiner Besiedelung und die Entfaltung seiner gesammten Kraft an Arbeit und Industrie, an Erfahrung und Wissenschaft, an Gewerbfleiß und Technik auf das Engste verknüpft ist, tritt dieser Versuch einer Heimathkunde des Erzgebirges in die Oeffentlichkeit hinaus. " Mit diesem Gebirgsgruße und in seinem tief liegenden, innigen Sinne und Wunsche sei er begonnen und ausgeführt; mit diesem Gebirgsgruße sei aller Derer dankend gedacht, welche von den Gefühlen der Heimathliebe durchdrungen durch zahlreiche, freundlich gewidmete, ebenso interessante, wie lehrreiche Mittheilungen zur Erweiterung und Vertiefung der ganzen Arbeit beigetragen haben. Zu verschiedenen Zeiten und zu wiederholten Malen ist es unter- nommen worden, eine mehr oder weniger systematische Heimathkunde des Erzgebirges zu geben. Verschiedene dieser Unternehmen sind in den ersten Anfängen stecken geblieben, verschiedene haben sich nur auf einzelne Theile des Gebirges, oder auf einzelne Zweige der eingeführten Industrieen erstreckt; ein großer Theil derselben ist veraltet und giebt heute nicht mehr das zutreffende Bild der erzgebirgischen Verhältnisse. Mit einem echt erzgebirgischen „Glück—auf!" sei diese Dar- stellung des Erzgebirges in Vorzeit, Vergangenheit und Gegenwart begonnen und durchgeführt, im Vertrauen auf die Nachsicht des Lesers und die freundliche Gesinnung des Kritikers, welche Beide dem Ver- fasser hülfreich und wohlwollend die Hand bieten mögen, um Irr- thümer aufzuklären, Fehler zu beseitigen, einseitige Auffassungen zu be- richtigen, und auf diese Weise das Streben, ein vollständiges Bild vom Erzgebirge, seinen Verhältnissen und ihrer Entwickelung zu geben, auch zum dankenswerthen, richtigen und sachgemäßen Ziele zu führen. 1