65 — tage, 105 Regentage, 40 Schneetage, 64 Tage still, 301 Tage windig, darunter 53 Tage mit Südwest-, 87 Tage mit Westwind, 54 Tage mit Nordwestwind. Bei der Meereshöhe von 500 mn rechnet man 50 helle Tage, 185 gemischte, 130 bedeckte Tage, 130 Regen= und 50 Schnee- tage, 30 Nebeltage, 56 Tage still, 309 Tage windig, darunter 59 mit Südwest-, 70 Tage mit West-, 56 Tage mit Nordwestwind. Bei einer Meereshöhe von ungefähr 650 m rechnet man 44 helle Tage, 216 gemischte, 105 bedeckte Tage, 140 Regen- tage, 80 Schneetage, 48 Nebeltage, 55 Tage still, 310 Tage windig, darunter 65 mit Südwest-, 51 mit West-, 56 mit Nordwestwind. Bei einer Meereshöhe von unge fähr 800 mn rechnet man 53 helle, 166 gemischte, 146 bedeckte Tage, 135 Regentage, 95 Schneetage, 91 Nebeltage, 51 stille Tage, 314 Tage windig, darunter 47 mit Südwest-, 74 mit Süd-, 43 mit Nordwestwind. Die vorherrschende Win drichtung ist, wie hieraus erhellt, die westliche; in den unteren, niederen Regionen des Gebirges 60 Proz., in den oberen 50 Proz. aller Winde. Auf den kahlen und öden Hochflächen von Dreibrüderhöhe und Lauta, von Sayda und Dörn- thal, bei Brand und Erbisdorf, Streckenwald und Schönwald wehen die Winde am heftigsten; auf dem östlichen Theile des Gebirgskammes sind sie am rauhesten. In der Gegend von Altenberg rechnet man bis zu 75 Tagen, an welchen die Windstärke sich bis zum Sturme steigert. Im Allgemeinen ist aber das Klima des Erzgebirges nicht rauher, als es seine Erhebung und seine Bewaldung mit sich bringt. Die Wärme der Sommertage, die Kälte des Winters, die Frische von Frühjahr und Herbst sind nicht größer, als in anderen Gegenden unter gleichen Höhen und Formen. Das gebirgische Klima ist kräftig, belebend, nervenstärkend; die Vegetation ist gesund und lebensvoll, und wenn man nicht Unmögliches verlangt, so wird man auch dem, was auf dem Gebirge wächst, seine hohe Bedeutung nicht aberkennen können. Wie überall, so wechseln auch im Erzgebirge heitere und ernste, helle und trübe Tage, Sonnenschein und Regen, Trockenheit und Nässe, Wärme und Kälte, Stille und Luftzug, Wind und selbst Sturm, Schneegestöber, Nebel, Gewitter — kurz jede Erscheinung der atmo- sphärischen und klimatischen Verhältnisse wiederholt sich auch hier, nur zuweilen in stärkerem, kräftigerem, nachhaltigerem Ausdrucke.