Die Gebirgserhebung zwischen der Sschopau und der westlichen Mulde. Die nordwestliche Ecke der obererzgebirgischen Erhebung bildet in dem Höhenzuge vom Greifensteine und Schatzensteine mit seinen breiten Rücken und verschiedenartig gestalteten Abhängen ein fast selbst— ständiges Gebirgsglied, das zwischen der Zschopau und Mulde, in Ost und West, von dem langgestreckten Querthale des Lungwitzbaches und seines Quellenzuflusses aus dem kurzen Höllenthale, sowie seiner nach Osten gerichteten Fortsetzung im Kappelbache und in der breiten Thal- senkung von Hilbersdorf im Norden begrenzt wird, während im Süden das Raschauer und Mittweidaer Querthal die Erhebung vom Haupt- zuge des Erzgebirges trennt. Dieses kleine Gebirge hat ein selbst— ständiges System zahlreicher Wasseradern, welche sich nach allen Rich- tungen der Windrose ergießen. Die kurzen Rinnen des Schiffelbaches, des Lößnitzbaches mit dem Hasen= und Aubache, der Rumpelsbach und Bernsbach, zum Theil in tief eingeschnittenen Schluchten und Waldthälern dahinrauschend der Oswaldbach (oder volksthümlich verstümmelt Dudelsbach) mit seiner köstlichen Wald= und Felsenland- schaft unterhalb des Glasberges und des Viehknochen, der Geyers'sche Bach und der Greifenbach fließen in der Hauptsache nach Süd, während das einsame Waldthal des Heidelbaches, das nur in seinem unteren Ende bewaldete Thal des langaus mit Wohnungen besetzten Drehbaches und die aus mehreren an den Abhängen des Greifen- steines entspringenden Quellenbächen gebildete Wiltzsch in nordöstlicher Richtung durch ein von Wald und Felsenklippen eingefaßtes, gegen die Zschopau hin sich verengendes Wiesenthal fließt. — Die Haupt- wasserader dieses Gebietes bildet jedoch die am Fuße des Schatzen- steines im Torfstiche des Bärenloches entspringende Zwönitz mit ihren Zuflüssen mit der Würschnitz und dem Stollberger Wasser. Die west- lich vom Katzensteine entspringende Würschnitz (Beuthenbach) vereinigt sich mit dem Stollberger Wasser in dem breiten, langen, von mäßig