Vorwort. Fie nachfolgenden Aufzeichnungen des Grafen Eduard X v. Waldersee befinden sich im Besitze seiner Tochter Grau Elisabeth v. Rauch, in deren Ruftrage sie hbhier veröffentlicht werden.)) Ihr Derfasser, ein Oheim des Feldmarschalls (geboren 1793, gestorben 1867), war im Jahre 1848 Oberst und Zd- jutant beim Gouverneur von Berlin. Er hatte bereits im Kpril 1846 begonnen, Cebenserinnerungen aufzuzeichnen, lediglich für seine Kinder, ohne einen Gedanken an spätere Deröffentlichung. Schon Qnfang Juni war er damit fertig und führte nun die Erzählung in Form eines Tagebuchs fort bis zu seiner Derabschiedung im September 1848. Die wich- tigsten Dorgänge, die darin berührt werden, sind ohne Sweifel die Ereignisse der Märztage des Jahres 1848. Die Tagebuch- Eintragungen darüber aber sind von der größten Knappheit, zum Teil nur Anhaltspunkte für das GEedächtnis, die einer näheren Zusführung bedürfen, um voll verständlich zu werden. Das mag den Grafen Waldersee veranlaßt haben, sie später aufs neue vorzunehmen und eine eingehendere Darstellung der Märztage auszuarbeiten. Er hat auch hierbei die Tage- buchform beibehalten. Nicht selten spricht er von „heute“ 1) Einige Einzelheiten daraus sind bereits im Beiblatte des „Berliner Tageblatts“ „Der Zeitgeist" vom 22. März 1897 unter dem Titel „Der Prinz von Preußen vom 9. bis 26. März 1848“ mitgeteilt worden.