J. De frühesten Erinnerungen, die ich mir noch heute deutlich zurückrufen kann, verknüpfen sich mit dem Schlosse Osborne auf der Insel Wight. Ich weiß mich noch sehr genau der Persön— lichkeit meines Großvaters, des Prince = Consort Albert, Gemahls der Königin Bictoria, zu entsinnen) er gab sich viel mit seinem ältesten kleinen Enkel ab und pflegte mich gern in eine Serviette zu legen und darin zu schaukeln. Da mein Großvater schon im Dezember 1861 gestorben ist, muß der Vorgang sich gelegentlich eines Besuches abgespielt haben, den meine Eltern mit mir von Juni bis August 1861 am englischen Hofe gemacht haben. Ich war damals 2½ Jahre alt. Noch deutlicher sind meine Erinnerungen an meinen zweiten Auf- enthalt in England, der im März des nächsten Jahres aus Anlaß der Bermählung meines Onkels, des nachmaligen Königs Eduard VII, stattfand. Die Trauung, an der ich in schottischer Hochlandstracht teil- nahm, fand in der St. Georgskapelle zu Windsor statt, und ich weiß noch, wie sehr mir die schönen blauen Mäntel der Ritter vom Garter gefielen, welch großen Eindruck die Musik der Horseguards, besonders deren Bauker auf mich machten (die Bauke war am Rücken eines Mannes angebracht und wurde von einem anderen geschlagen), und wie schön ich den Hochzeitsmarsch aus dem „Sommernachtstraum fand. Nur war die Feier für meine kindliche Ungeduld etwas zu lang, und als mein Onkel Leopold, der spätere Herzog von Albany, mich zur Ruhe mahnen wollte, habe ich den kleinen Dolch, der zu meinem 12 · 3