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Amtliche Kriegsdepeschen Band 1 (1)

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Bibliographic data

fullscreen: Amtliche Kriegsdepeschen Band 1 (1)

Multivolume work

Persistent identifier:
amtliche_kriegsdepeschen
Title:
Amtliche Kriegsdepeschen
Document type:
Multivolume work
Collection:
deutschesreich
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
amtliche_kriegsdepeschen_band_1
Title:
Amtliche Kriegsdepeschen Band 1
Volume count:
1
Place of publication:
Berlin
Publisher:
Nationaler Verlag
Document type:
Volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1914
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
1. Denkschrift, vorgelegt dem deutschen Reichstage am 3. August 1914.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Amtliche Kriegsdepeschen
  • Amtliche Kriegsdepeschen Band 1 (1)
  • Title page
  • Inhalts-Verzeichnis. Aktenstücke zum Kriegsausbruch Seite I-LXXVIII.
  • Title page
  • Inhaltsverzeichnis.
  • 1. Denkschrift, vorgelegt dem deutschen Reichstage am 3. August 1914.
  • 2. Österreich-Ungarn und Serbien.
  • 3. Aus dem deutschen diplomatischen Schriftwechsel.
  • 4. Ein belgischer Diplomat über Deutschlands Bemühungen zur Erhaltung des Friedens.
  • 5. Schriftstücke zum politischen Meiungsaustausch zwischen Deutschland und England.
  • 6. Verhandlungen des Fürsten Lichnowsky mit Sir Edward Grey.
  • 7. Amtliche Aktenstücke zur Vorgeschichte des Krieges.
  • 8. Die Brüsseler Dokumente I.
  • 9. Die Brüsseler Dokumente II.
  • 10. Englische Spionage in Brüssel.
  • 11. Neue Dokumente über Englands Neutralitätsbruch.
  • 12. Bei dem englischen Legationssekretär Grant-Watson gefundene Schriftstücke.
  • Wie der Weltkrieg entstand.
  • Die Vorgeschichte des Krieges.
  • Nach dem Ausbruch des Krieges.

Full text

— 7 — 
tärischen Vorbereitungen Rußlands und Frankreichs überholt worden. Am 29. Juli 
hat die Russische Regierung in Berlin amtlich mitgeteilt, daß sie vier Armeebezirke 
mobilisiert habe. Gleichzeitig trafen weitere Meldungen über schnell fortschreitende 
militärische Vorbereitungen Frankreichs zu Wasser und zu Lande ein. An demselben Tage 
hatte der Kaiserliche Botschafter in Petersburg eine Unterredung mit dem russischen 
Minister des Auswärtigen, über die er telegraphisch das Folgende berichtete: 
* Der Minister versuchte mich zu überreden, daß ich bei meiner Regierung die 
Teilnahme an einer Konversation zu vieren befürworten sollte, um Mittel aus- 
findig zu machen, auf freundschaftlichem Wege Österreich Ungarn zu bewegen, die- 
jenigen Forderungen aufzugeben, die die Sonveränität Serbiens antasten. Ich habe, 
indem ich lediglich die Wiedergabe der Unterredung zusagte, mich auf den Stand- 
punkt gestellt, daß mir, nachdem Rußland sich zu dem verhängnisvollen Schritte der 
Mobilmachung entschlossen habe, jeder Gedankenaustausch hierüber sehr schwierig, wenn 
nicht unmöglich erscheine. Was Rußland jetzt von uns Osterreich-Ungarn gegenüber 
verlange, sei dasselbe, was ÖOsterreichUngarn Serbien gegenüber vorgeworfen werde: einen 
Eingriff in Souveränitätsrechte; OsterreichUngarn habe versprochen, durch Erklärung 
seines territorialen Desinteressements Rücksicht auf russische Interessen zu nehmen, ein 
großes Jugeständnis seitens eines kriegführenden Staates. Man sollte deshalb die 
Doppelmonarchie ihre Angelegenheit mit Serbien allein regeln lassen. Es werde 
beim Friedensschluß immer noch Jeit sein, auf Schonung der serbischen Souveränität 
zurückzukommen. 
Sehr ernst habe ich hinzugefügt, daß augenblicklich die ganze austroserbische 
Angelegenheit der Gefahr einer europäischen Konflagration gegeuüber in den Hinter- 
grund trete, und habe mir alle Mühe gegeben, dem Minister die Größe dieser Gefahr 
vor Augen zu führen. 
Es war nicht möglich, Sasonow von dem Gedanken abzubringen, daß Serbien 
von Rußland jetzt nicht im Stich gelassen werden dürfec. 
Ebenfalls am 29. berichtete der Militärattaché in Petersburg telegraphisch 
über eine Unterredung mit dem Generalstabschef der russischen Armee: 
?* Der Generalstabschef hat mich zu sich bitten lassen und. mir eröffnet, daß er 
von Seiner Majestät soeben komme. Er sei vom Kriegsminister beauftragt worden, 
mir nochmals zu bestätigen, es sei alles so geblieben, wie es mir vor zwei Tagen 
der Minister mitgeteilt habe. Er bot mir schriftliche Bestätigung an und gab mir 
sein Ehrenwort in feierlichster Form, daß nirgends eine Mobilmachung, d. h. Ein- 
ziehung eines einzigen Mannes oder Pferdes bis zur Stunde, 3 Uhr nach- 
mittags, erfolgt sei. Er könne sich dafür für die Zukunft nicht verbürgen, aber 
wohl nachdrücklichst bestätigen, daß in den Fronten, die auf unsere Grenzen ge- 
richtet seinen, von Seiner Majestät keine Mobilisierung gewünscht würde. Es 
sind aber hier über erfolgte Einziehung von Reservisten in verschiedenen Teilen 
des Reichs, auch in Warschau und in Wilna, vielfache Nachrichten eingegangen. Ich 
habe deshalb dem General vorgehalten, daß ich durch die mir von ihm gemachten 
Eröffnungen vor ein Rätsel gestellt sei. Auf Offiziersparole erwiderte er mir jedoch, 
daß solche Nachrichten unrichtig seien, es möge hie und da allenfalls ein falscher 
Alarm vorliegen. 
3
	        

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