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Archiv für öffentliches Recht.Achter Band. (8)

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Bibliographic data

fullscreen: Archiv für öffentliches Recht.Achter Band. (8)

Multivolume work

Persistent identifier:
archiv_oeff_recht
Title:
Archiv für öffentliches Recht.
Document type:
Multivolume work
Collection:
deutschesreich
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
archiv_oeff_recht_band_008
Title:
Archiv für öffentliches Recht.Achter Band.
Editor:
Laband, Paul
Volume count:
8
Place of publication:
Freiburg i. B.
Publisher:
J. C. Mohr
Document type:
Volume
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1893
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Archiv für öffentliches Recht.
  • Archiv für öffentliches Recht.Achter Band. (8)

Full text

— 323° — 
leitung‘ erblickt, so dürfte diese erhebliche Differenz beweisen; 
wie wenig mit einer solchen Generalisirung gewonnen ist. Meines 
Erachtens muss die Beschaffenheit jedes einzelnen Falles des 
Bettelns besonders geprüft werden, z. B. auch nach der Richtung 
hin, ob das Kind dabei falsche Thatsachen vorgespiegelt, ob es 
den Eltern den Empfang des Geldes verheimlicht, zu welchen 
/wecken es dasselbe verwandt hat u. s. w. 
In zweiter Linie ist die Persönlichkeit der Eltern oder 
sonstigen Erzieher des Kindes zu berücksichtigen. Nur wenn 
(lese keine ausreichende Gewähr für eine gute Erziehung und 
/Jurückführung des Kindes auf den rechten Weg bietet, ist die 
/wangserziehung zulässig. Dabei ist aber, wie schon früher be- 
merkt wurde, nach dem geltenden Rechte ein Verschulden der 
Eltern oder sonstigen Erzieher nicht unbedingt erforderlich; es ge- 
nügt, dass die erziehliche Einwirkung derselben und der Schule sich 
zur Verhütung weiterer sittlicher Verwahrlosung der Kinder als un- 
„ulänglich erweist!3). Andererseits erscheint aber die Erziehungs- 
unfähigkeit eines einzelnen Elterntheils nicht ausreichend, wenn die 
Persönlichkeit des anderen Theiles ein hinreichend schweres Gegen- 
gewicht bietet. Ist z. B. der Vater ein Trunkenbold, die Mutter 
aber eine ordentliche Frau, die sowohl die Energie als auch die 
sonstige Fähigkeit besitzt, die bisher in zu weitem Umfange dem 
Ehemanne überlassene Erziehung eines ungerathenen Kindes zu 
leiten, so ist die Unterbringung des letzteren zur Zwangserziehung 
nicht gerechtfertigt. Derartige Fälle sind aber äusserst selten; 
es müssen aussergewöhnlich starke Naturen sein, welche den 
perniciösen Einfluss des moralisch gesunkenen Ehegatten von den 
Kindern fern zu halten vermögen, und die bereits bestehende 
sittliche Verwahrlosung eines Kindes rechtfertigt in der Regel 
13) Die späteren Gesetze, nämlich das badische vom 4. Mai 1886, das 
hessische vom 11. Juni 1887 und das Hamburger Gesetz vom 6. April 1887, 
heben dies ausdrücklich hervor.
	        

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