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Staatslexikon. Fünfter Band: Staatsrat bis Zweikampf. (5)

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Bibliographic data

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Multivolume work

Persistent identifier:
bachem_staatslexikon
Title:
Staatslexikon.
Editor:
Bachem, Julius
Place of publication:
Freiburg im Breisgau
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
bachem_staatslexikon_5
Title:
Staatslexikon. Fünfter Band: Staatsrat bis Zweikampf.
Editor:
Bachem, Julius
Buchgattung:
Nachschlagewerk
Keyword:
Staatsrecht
Kirchenrecht
Volume count:
5
Publishing house:
Herdersche Verlagshandlung
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1912
Edition title:
Dritte, neubearbeitete und vierte Auflage.
Scope:
774 Seiten
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Tarifverträge - Türkei
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Trusts
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Staatslexikon.
  • Staatslexikon. Fünfter Band: Staatsrat bis Zweikampf. (5)
  • Cover
  • Title page
  • Preface
  • Übersicht der Artikel des V. Bandes des Staatslexikons, 3. und. 4. Auflage.
  • Staatsrat - Syllabus
  • Tarifverträge - Türkei
  • Tarifverträge
  • Tatsachen, vollendete
  • Taufe, Taufzwang
  • Theater
  • Theokratie
  • Theologische Fakultäten
  • Thomas von Aquin
  • Thomasius
  • Thronfolge
  • Tocqueville
  • Todesstrafe
  • Toleranz
  • Trennung von Kirche und Staat
  • Trunksuchtsbekämpfung
  • Trusts
  • Türkei
  • Universitäten - Usurpation
  • Venezuela - Volkszählung
  • Waffenstillstand - Württemberg
  • Zehnt - Zweikampf
  • Nachträge. (Neu aufgenommene Artikel sind durch * kenntlich gemacht.)
  • Verzeichnis der Mitarbeiter.

Full text

545 Trusts. 546 
und Börsengeschäfte reich gewordenen Männern 
sind die Petroleum-, Eisen-, Zucker-, Vieh- und 
Fleischmagnaten getreten, und diese Gruppen oder gung dieses Trusts betrug im Jahr 1908 nur 
die einzelnen Hauptkapitalisten derselben haben 43,5 % der gesamten Roheisenproduktion der Ver- 
begonnen, ihre Beteiligung über die Sphäre der einigten Staaten, die Rohstahlerzeugung 56,4 ⅝% 
eignen ursprünglichen Unternehmungsgebiete hin= der Gesamtproduktion, während sie bei Gründung 
aus auszudehnen. Sie verteilen ihre Risiken in des Trusts zwei Drittel (genau 66,3 %%) der 
industriellen Anlagen auf verschiedene Industrien, amerikanischen Rohstahlproduktion umfaßt hatte. 
was alsdann weiterhin dazu führt, die betreffenden Nicht zu übersehen ist auch die Erscheinung, daß 
kanischen Eisenindustrie, der Stahltrust, besitzt eine 
solche Stellung keineswegs. Die Roheisenerzeu= 
Gewerbe zu einem geschlosseneren Interessenkomplex 
zusammenzufügen. Hier tritt dann das finanzielle 
und privatkapitalistische Interesse in den Vorder- 
grund und macht die verschiedenen Unternehmungs- 
gebiete seinem einheitlichen Zweck dienstbar.“ Es 
sei nur erinnert an den bekannten weitreichenden 
die Trustbildung selbst vielfach eine Gegenwir- 
kung erzeugt hat; es entstanden Konkurrenzunter- 
nehmungen, an deren Spitze nicht selten gerade 
solche Unternehmer traten, deren frühere Fabriken 
die Trusts an sich gebracht und dabei sehr oft 
weit über ihren Wert bezahlt hatten. 
Einfluß, welchen der Rockefellersche Petroleum- Weas die finanzielle Seite der Trust- 
trust mit seinen gewaltigen, nach neuer Anlage bewegung anlangt, so haben die angeführten wirt- 
suchenden Kapitalien auf die Vertrustung anderer schaftlichen Vorteile zunächst eine bedeutende Stei- 
Industriezweige (Blei, Leder, Tabak, Branntwein, gerung der Unternehmergewinne bewirkt. Die 
Stahl usw.) ausgeübt hat. Dividendender Standard Oil Companybeispiels- 
Die wirtschaftlichen Vorteile des weise stiegen von 5 ¼% im Jahr 1882 auf 33% 
Trusts für seine Mitglieder bestehen zunächst in im Jahr 1899; sie betrugen in den folgenden 
rationellerer Gestaltung der Produktion und in Jahren 48, 48, 45, 44, 36 und von 1905 bis 
billigerer Organisation des Absatzes. Nach der 1908 je 40% . Auf den amerikanischen Geldmarkt 
Gründung des Whiskytrusts z. B. wurden von hat die Ansammlung gewaltiger Kapitalien und 
84 Fabriken 72 außer Betrieb gesetzt und zu an= die Vereinheitlichung der Finanzgebarung, welche 
dern Zwecken verkauft. Mit dem hierdurch frei 
gewordenen Kapital wurden die übrig gebliebenen 
12, nämlich die bestgelegenen und besteingerichteten 
Fabriken, weiter verbessert und in vollen Betrieb 
gesetzt. Der Ertrag dieser 12 Fabriken kam bereits 
in den ersten Jahren der früher von 84 Fabriken 
erzielten Produktion gleich. Ahnliche Erfolge er- 
zielte der Zuckertrust. Durch die Trustorganisation 
wird ferner die Arbeitsteilung in hohem Maß be- 
günstigt; so hat z. B. der Stahlreifentrust eine 
weitgehende Spezialisierung der Betriebe ermög- 
licht und dadurch, daß nun in jedem Betrieb nur 
bestimmte Größen und Arten desselben Produkts 
hergestellt werden, eine erhebliche Ersparnis an 
Produktionskosten herbeigeführt. Der Trust ist 
sodann in der Lage, mit den Abfällen seines Haupt- 
produkts eine nutzbringende Nebenproduktion zu 
betreiben, deren Gewinn z. B. beim Petroleum- 
trust oft den aus der Hauptproduktion erreicht hat. 
Dazu kommt bei den verschiedene Produktions- 
stufen umfassenden Trusts, wie bei dem Stahl- 
trust, der Vorteil völliger Unabhängigkeit auch 
hinsichtlich des Bezugs der Rohstoffe, der Ver- 
frachtung usw. In betreff des Absatzes bietet der 
Trust gleichfalls große Vorteile. Durch die Ver- 
sorgung der lokalen Märkte von verschiedenen 
Zentralpunkten aus erspart er Transportkosten; 
die Verringerung der Konkurrenz gestattet ihm eine 
bedeutende Einschränkung der Reklamekosten und 
der Zahl der Geschäftsreisenden. Auf der andern 
Seite darf man die wirtschaftliche Macht der 
Trusts aber auch nicht überschätzen. Die weitaus 
überwiegende Mehrzahl der trustartigen Gebilde 
ist von einer monopolartigen Stellung weit ent- 
Fernt. Selbst der bedeutendste Vertreter der ameri- 
Staatslexikon. V. 3. u. 4. Aufl. 
sich als Folgen der Trustbildung ergaben, insofern 
einen günstigen Einfluß ausgeübt, als er von 
Europa unabhängiger und in den Stand gesetzt 
wurde, nach außen als Kapitalverleiher aufzu- 
treten. Auf der andern Seite hat das spekula- 
tive Moment, welches bei der Organisation 
und dem Geschäftsbetrieb der Trusts, ganz be- 
sonders aber bei ihrer Gründung und Kapitali- 
sierung eine so große Nolle spielt, verhindert, daß 
den großen Vorteilen auf seiten der Nächstinter- 
essierten ebensolche für die Abnehmer, die Kon- 
sumenten entsprechen. Eine oft sehr erhebliche 
UÜberkapitalisation der meisten Unternehmungen, 
welche die Verzinsung erschwert, in Verbindung 
mit dem Streben nach größtmöglicher Steigerung 
der Unternehmergewinne hat zur Folge gehabt, 
daß die Preise der Trustwaren, abgesehen von 
starkem Schwanken, nicht nur nicht den vermin- 
derten Produktionskosten entsprechend gesunken, 
sondern vielfach sogar gestiegen sind. Der Preis 
des raffinierten Exportöls z. B. war von 1866 
bis 1882 um 88% gesunken; dann kam der Pe- 
troleumtrust, und 1899 stand der Preis 4,7 % 
höher wie Ende 1881. Der Preis des Drahts 
und der Stahlnägel war nach kaum einjährigem 
Bestehen der American Steel and Wire Com- 
pany (Jan. bis Dez. 1899) um 74 bzw. 72% 
gestiegen, während er im Jahrzehnt vorher um 
27 bzw. 28 % heruntergegangen war. Zu einer 
Herabsetzung der Preise haben sich die Trusts 
allerdings immer dann verstanden, wenn es sich 
um Bekämpfung neuer Konkurrenten handelte. 
Auf Grund der Statistik des Washingtoner Amts 
für Handel und Arbeit über die Großhandels- 
preise zahlreicher Trustwaren behauptet L. Katzen- 
18 
 
	        

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