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Sachsen in großer Zeit. Band II. Die Kriegsjahre 1914 und 1915. (2)

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Bibliographic data

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Multivolume work

Persistent identifier:
baumgarten_sachsen_zeit
Title:
Sachsen in großer Zeit.
Place of publication:
Leipzig
Document type:
Multivolume work
Collection:
Kingdom of Saxony.
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
baumgarten_sachsen_zeit_II
Title:
Sachsen in großer Zeit. Band II. Die Kriegsjahre 1914 und 1915.
Subtitle:
Mit insgesamt etwa 500 Seiten Text und zahlreichen Karten, Plänen, mehr- und einfarbigen Abbildungen, sowie Sonder-Kunstblättern von sächsischen Künstlern.
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Weltkrieg
Volume count:
2
Publishing house:
R. Max Lippold
Document type:
Volume
Collection:
Kingdom of Saxony.
Year of publication.:
1919
Scope:
513 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Teil II.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Die Vorbereitung auf den Heeresdienst und die Ertüchtigung der Jugend.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Sachsen in großer Zeit.
  • Sachsen in großer Zeit. Band II. Die Kriegsjahre 1914 und 1915. (2)
  • Cover
  • Title page
  • Meinen sächsischen Kriegskameraden.
  • Die Kriegsjahre 1914 und 1915.
  • Inhaltsverzeichnis für Teil I dieses Bandes.
  • Verzeichnis der Kartenskizzen, Fliegeraufnahmen und Text-Abbildungen.
  • Inhaltsverzeichnis für Teil II dieses Bandes.
  • Verzeichnis der Sonderbeilagen und Abbildungen.
  • Teil I. Geschichte der Sachsen im Weltkrieg.
  • Teil II.
  • Aus der Tätigkeit des Königlich Sächsischen Kriegsministeriums während des Weltkrieges.
  • Die sächsischen Intendanturen im Heimatsgebiet.
  • Die wirtschaftlichen Aufgaben des stellvertretenden Generalkommandos des XIX. (2. S.) Armeekorps.
  • Die religiöse Versorgung der sächsischen Truppen.
  • Die Feldpost im Weltkriege.
  • Die Vorbereitung auf den Heeresdienst und die Ertüchtigung der Jugend.
  • Neue Berufe und Lehrwerkstätten für Kriegsbeschädigte.

Full text

422 
Feld gerückt waren, wurden die Ubungen eingestellt. 1917 
wurde die Einrichtung wieder erneut und konnte nach ein- 
jährigem guten Betrieb ein schönes Gründungsfest mit 
Wetturnen veranstalten. 
In Waldenburg wurde eine „Jungwehr“ mit 65 
Mann gegründet und von Seminaroberlehrer Singer ge- 
leitet. Sie hat zurzeit noch 30 Mann. 
Aur Siebenlehn liegt ein knapper schöner Druck- 
bericht „Uber die Arbeit in der nationalen Jugendpflege“ 
von Schuldirektor Spreer vor. Hier ist die Wehrvorbereitung 
grundsätzlich auf die Heimatwanderung aufgebaut. Von 
selbst hat sie sich zum Aucmarsch umgestialtet, der vor- 
nehmlich die Ausbilbung der Sinne bezweckt. 
In Hainichen wurde im September 1914 eine frei- 
willige Organisation geschaffen, die 19t5 auf s0 Mann 
stieg, dann aber auf 20 Mann sank. Die Erfahrungen 
führten auf die Gründung einer pflichtmäßigen Organi- 
sation, die mit ihrer Teilnehmerzahl von 200 einen treff- 
lichen Vergleich über den Wert der beiden verschiedenen 
Organisationen bietet. Fortbildungoschule, Handelsschule 
und Turnverein Fiehen ihre Jungmannen pflichtgemäß zu 
den Ubungen heran, die an 2 Wochentagen in 4 Kor- 
poralschaften unter Leitung des Fortbildungsschullehrers 
Auster stattfinden. Einem Aufruf sind eine Reihe von Brie- 
fen aus dem Felde beigedruckt, in denen frühere Teil- 
nehmer die Wirkung und den Wert der Wehrübung aus 
ihren Erlebnissen bestätigen. 
Diese wenigen Angaben, die nur als Beispiele gedacht 
sind, mögen genügen. In ähnlicher Weise hat sich die 
Heeresvorbereitung in fast allen größeren Orten und selbst 
in den Dörfern unseres Sachsenlandes entwickelt. Die Größe 
der Unternehmung zeigt sich erst klar in der Ausgestaltung, 
die sie in den Großstädten nahm. Wir wählen dafür das 
Dresdner Beispiel, vorher müssen wir aber einen Blick 
auf die Ausgestaltung der Wehrübungen in den Schulen 
richten. · 
Die Wehrübungen in Dresden 
Beim Kriegsministerium liegt ein Verzeichnis der für die 
militärische Vorbereitung der Jugend gemeldeten Vereine, 
Schulen usw. Es nennt 1916 für den Bezirk der Stadt 
Dresden 55 Organisationen. Einige davon zerfallen in 
eine größere Reihe von Einzelvereinen, so daß es gerade 
100 Einzelorganisationen sind, die sich mit der Wehr- 
übung befassen. Bei Anlage der Liste betätigten sich darin 
zusammen 5460 Jungmannen. Davon entfielen auf die 
Jugendkompanien des Jugendbundes und Jungsturms 
2000, auf die Jünglingsvereine 150, auf die Vereine der 
Deutschen Turnerschaft 1280, auf den Arbeiter-Turnerbund 
630, auf die höheren Schulen 1400, und zwar auf die 
Gymnasien 465, Realgymnasien 320, Realschulen 375, 
Seminare 230. « 
Durch die Einziehung und die Ungunst der Verhältnisse 
sanken diese Ziffern beträchtlich. Anfang 1918 waren nar 
noch gemeldet: 2300. 
Die Wehrübung in der Höheren Schule 
Harmonische Ausbildung von Körper und Geist! Hat 
es in Deutschland je einen Schulmann gegeben, der dieses 
Erziehungsziel nicht unterschrieben hätte. Leider hatten die 
meisten aber über die Harmonie eine recht seltsame Mei- 
nung. Die Gymnasien, die sich nach den Stätten nennen, 
wo jenes altgriechische Erziehungsziel glänzend durchgeführt 
war, redeten viel davon, sogar in der Ursprache, aber taten 
wenig für die Durchführung. Sie hatten damit schon den 
Hohn des Bavernkönigs Ludwig I. berausgefordert, und 
seitdem hatte sich trotz allen Wohlwollens und aller schönen 
Worte wenig gebessert. Das Turnen war zwar an den 
höheren Schulen allmählich verbindlich eingeführt worden, 
aber es war Nebenfach ohne Bedeutung und blieb Neben- 
sache. Da öffnete der Krieg die bebrillten Augen. Man 
erkannte die Bedeutung des Körpers und die Wichtigkeit 
seiner Ausbildung. Man hörte von jungen Männern, die 
Ungeheures für ihr Vaterland leisteten, obgleich sie keine 
Musterschüler gewesen waren. 
Allen deutschen Regierungen ging die sächsische voran mit 
der einschneidenden Bestimmung, daß die Wehrübung ver- 
bindlich an den höheren Schulen einzuführen sei. Auf 
zwei Arten ist diese Bestimmung in den Schulen durch- 
geführt worden. In den meisten wurde die Wehrübung auf 
einen freien Nachmittag gelegt und der vorgeschriebene 
„Ganztagsmarsch alle 14 Tage“ wechselte unter den Werk- 
tagen, damit nicht immer am gleichen Wochentage der Unter- 
richt ausfiel. Die Wehrübung wurde also im wesentlichen 
auf die Belastung der Schüler, über die schon seither die 
Klagen nicht aufgehört hatten, aufgepfropft. Dazu kam 
durch den steten Wechsel der Tage unauggesetzte Störung 
mit dem übrigen Unterricht. Man hörte an diesen Schulen 
sehr bald Klagen über die Wehrübung. An anderen Schulen 
— leider nur an wenigen — wurde die Wehrübung unter 
Ausfall anderen Unterrichts fest in den Wochenplan ein- 
geordnet, an einer wurde sogar ein freier Wochentag für 
die Wehrübung ermöglicht. Wo diese feste Einfügung 
erfolgte, war die Wehrübung eine Freude, weil die Leiter 
deutlich den Nutzen und die Erfolge sahen. 
Leider schwanden diese mit den geschilderten zunehmen- 
den Kriegsschwierigkeiten, nur an wenigen Schulen ist Er- 
freuliches übriggeblieben. 
Da nur wenige höhere Schulen noch einen Turnlehrer 
hatten, der die Wehrübungen in die Hand nehmen konnte, 
sind vielfach wissenschaftliche Lehrer, ja die Schulleiter 
selbst eingesprungen, und haben nunmehr fast vier Jahre 
lang den Dienst, der den älteren und alten Herren gewiß 
nicht leicht war, opferwillig durchgeführt. Was ich vor 
Jahren dem Dresdner Philologenverein in Gegenwart des 
verstorbenen Kultusministers von Schlieben ans Herz legen 
durfte, ist durch den Krieg in großem Umfange Wirklich- 
keit geworden: die Mitarbeit der wissenschaftlichen Lehrer 
bei der körperlichen Ertüchtigung der Jugend. 
Jugendpstege und Wehrübung in der Forktbildungs- 
schule « 
Die Jugendpflege soll die Lücke zwischen Schulpflicht 
und Dienstpflicht füllen. Dabei wird als Ende der Schul- 
pflicht das vollendete 14. Lebensjahr angesetzt. Da ist die 
Volkoschule abgeschlossen. Allerdings reiht sich in Sachsen 
daran noch verbindlich für die männliche Bevölkerung die 
Fortbildungsschule, ja Sachsen ist eines der ersten deutschen 
Länder gewesen, die die Fortbildungsschulpflicht eingeführt 
haben. Diese Schulen haben aber nur wenige Wochen- 
stunden, dazu fast reinen Fachunterricht, so daß für die 
eigentliche Jugendpflege nicht viel herauskam, noch weniger 
für die Wehrübung. Darum setzte die neue Bewegung nun 
auch in der Fortbildungsschule ein. Einrichtungen, teils 
auf Freiwilligkeit gegründet, teils auf Verbindlichkeit, wur- 
den geschaffen. 
Für erstere bietet die 2. städtische Fach= und Fortbildungs- 
schule in Dresden ein gutes Beispiel. An ihr bestehen vier 
Schülervereine: Lesegesellschaft, Sängervereinigung, Steno- 
graphenverein, Turnverein. Diese Vereinigungen stehen ein- 
ander aber nicht feindselig oder neidisch gegenüber, wie 
das unter den Schülervereinen der höheren Schulen oftmalo 
der Fall ist, sondern sie arbeiten unter Leitung von Lehrern 
Hand in Hand zur Vertiefung des Schullebens, bei der 
Feier vaterländischer Gedenktage usw. Vor allem ist die
	        

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