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Sachsen in großer Zeit. Band II. Die Kriegsjahre 1914 und 1915. (2)

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Bibliographic data

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Periodical

Persistent identifier:
bgbl
Title:
Bundes-Gesetzblatt des Norddeutschen Bundes.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1867
1870
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
bgbl_1870
Title:
Bundes-Gesetzblatt des Norddeutschen Bundes. 1870.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Gesetzblatt
Volume count:
4
Publishing house:
Königliche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker)
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1870
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück No 44.
Volume count:
44
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Law

Title:
(Nr. 580.) Vertrag zwischen dem Generalpostamte des Norddeutschen Bundes und dem General-Postamte des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland.
Volume count:
580
Document type:
Periodical
Structure type:
Law

Contents

Table of contents

  • Sachsen in großer Zeit.
  • Sachsen in großer Zeit. Band II. Die Kriegsjahre 1914 und 1915. (2)
  • Cover
  • Title page
  • Meinen sächsischen Kriegskameraden.
  • Die Kriegsjahre 1914 und 1915.
  • Inhaltsverzeichnis für Teil I dieses Bandes.
  • Verzeichnis der Kartenskizzen, Fliegeraufnahmen und Text-Abbildungen.
  • Inhaltsverzeichnis für Teil II dieses Bandes.
  • Verzeichnis der Sonderbeilagen und Abbildungen.
  • Teil I. Geschichte der Sachsen im Weltkrieg.
  • Kriegsjahr 1914.
  • Kriegsjahr 1915.
  • Die Sachsen an der Westfront.
  • Die Sachsen an der Ostfront.
  • Anlage I. Kriegsgliederungen.
  • Anlage II. Verluste.
  • Anlage III. Nachweisungen der sächsischen Formationen Ende 1915.
  • Teil II.

Full text

an Munition, Verpflegung usw. heranzuschaffen. Man 
kann an diesem Beispiel ermessen, was die deutsche Feld- 
eisenbahn in diesem Kriege geleistet hat. 
Die Lage, in welche die 58. Infanteriedivision bei der 
zehnten Armee hineinkam, war etwa die folgende: Die 
zehnte Armee, auf ihrem linken Flügel das XXI. Armee- 
korps, stand mit der Front nach Osten einem Feinde gegen- 
über, der sich in mehreren hintereinandergelegenen stark 
ausgebauten Stellungen westlich Wilna zu nachhaltiger Ver- 
teidigung eingerichtet hatte. Die russische Armee übertraf die 
deutsche zehnte Armee an Stärke weitaus. Ein deutscher 
Frontalangriff hätte zweifellos zu großen Verlusten geführt, 
und diese hatte man deutscherseits in dem ersten Kriegsjahre 
gründlichst gelernt zu vermeiden, wo das die Kriegslage zu- 
ließ. Es war deshalb die Umfassung des nördlichen russischen 
Flügels in Aussicht genommen worden. Für die Ausführung 
wurde das I. Armeekorps, bestehend aus der 10. Landwehr- 
division, der 358. Infanteriedivision und der 2. Infanterie- 
division, bestummt. Es sollte in großem Bogen den rechten 
russischen Flügel umgehen und möglichst weit östlich von 
Wilna die Russen einkreisen. Hierzu sollte das Kavallerie- 
korps v. Garnier (4 Kavalleriedivisionen, Heereskavallerie= 
korps 6) entscheidend mitwirken. Das Heereskavallerie- 
korpo 6 sollte im großen Bogen über Swir gegen die Bahn 
Wilna—Minsk auf Smorgon vorsioßen und die rückwär- 
tigen Verbindungen der Russen zerschneiden. 
Das Gelände, in dem die Diovision nunmehr zu kämpfen 
hatte, zeichnete sich durch besondere Wegelosigkeit aus. Be- 
zeichnend ist, daß nach Wilna nicht eine einzige moderne 
Kunststraße führte. Tatsächlich gab es nur Sandwege. Die 
großen, auf der Karte als Hauptstraßen eingezeichneten 
Wege waren nur zehn bis zwanzig Meter breite, geradeaus 
durch Wald und Sand verlaufende Wegespuren. Das Ge- 
lände dort ist hügelig, sehr waldreich und durchzogen von 
scharf eingeschnittenen Fluß= und Bachtälern, welche in der 
Folgezeit das Vorwärtokommen der Truppen sehr erschwer- 
ten. Die zahlreichen ausgedehnten Sumpfstellungen längs 
der Wege musten in zeitraubender Arbeit durch Knüppel- 
dämme überwunden werden und wohl alle Brücken, stets 
nur aus Holz hergestellt und in schlechtem Zustande, mußten 
von den vorausgeschickten Pionieren erst neu ausgebaut 
werden. 
Bis zum 8. September waren alle Teile des I. Armer- 
korps im Raume südlich Wilkomierz versammelt, in der 
Mitte die 58. Infanteriedivision, rechts von ihr die 10. 
Landwehrdivision und links von ihr die 2. Infanteriedivi- 
sion. Davor bildete die 3. Kavalleriedivision einen sicheren 
Schleier. Tatsächlich ist der Aufmarsch dem Feinde völlig 
verborgen geblieben. 
Am 9. September begann der Vormarsch. Es goß in 
Strömen. Sobald die Division bei Pogielaze die sogenannte 
Chaussee verließ, kam sie auf grundlose Wege. Trotz fort- 
währender Kämpfe mit stärkerer feindlicher Kavallerie kam 
die Division in den nächsten Tagen gut vorwärts, ebenso 
gewannen ihre Nachbardivisionen schnell Naum nach Osten. 
Am 11. September galt es, den Bahnhof Podbrodzie an 
der Bahnlinie Wilna—Dünaburg schnell zu erreichen, weil 
dort das 3. sibirische Armeekorps sicheren Nachrichten zu- 
folge ausgeladen werden sollte. Tatsächlich waren die Russen 
aber in Wilna geblieben. Tags darauf wurden die drei 
Divisionen des 1. Armeekorps nach Uberschreitung der Zhei- 
miana bei Podbrodzie nach Süden eingedreht, um nunmehr 
gegen den Rücken des Feindes vorzusioßen. Am 14. Sep- 
tember erreichte die Division die Wilia in dem Abschnitt 
von Balingrodek bis zum Wiliaknie nördlich RNydziany. 
Nach rechts schloß an sie die 10. Landwehrdivision an bis 
an die Zheimiana. Zur Linken war die 2. Infanteriedivi- 
sion, der die größte Schwenkung zufiel, noch im Vormarsch 
auf Swiranki und Michalischki an der Wilia. Die Aus- 
200 
dehnung der drei Divisionen betrug 30 Kilometer Luftlinie. 
Vom Gegner standen starke Kräfte südlich der Wilia, an- 
gesichts deren der Fluß überschritten werden mußte, um 
dem Feinde in den Rücken zu kommen. Das Koavallerie= 
korps v. Garnier war inzwischen bereits über Swir im 
eiligen Vormarsch auf Smorgon und gelangte am 14. Sep- 
tember abends nach Shodsischkl. Es war dort nur noch 
15 Kilometer von der Bahn Wilna—Minst entfernt. 
Dao Infanterieregiment 107 setzte noch am 14. Sep- 
tember ein Bataillon und zwei Geschütze auf Fähren über 
die Wilia und baute sich in einem kleinen Brückenkopf 
ein, der sofort von den NRussen kräftig angegriffen wurde. 
Während dieser Jeit hatte das Infanterieregiment 106 
Ubergangsversuche der Russen bei Balingrodek abgewiesen. 
Eine von ihnen begonnene Brücke wurde von unserer Ar- 
tillerie zerstört. Das Reserve-Infanterieregiment 12o sperrte 
die Wilia nordwestlich Bystriza. Fortgesetzt wurden feind- 
liche Truppenbewegungen südlich der Wilia in östlicher 
Richtung beobachtet, die jedoch nicht mit der Artillerie zu 
erreichen waren. 
Am 15. September dauerte das Ubersetzen unserer Trup- 
pen über die Wilia fort. Die im Straßenzuge nordwestlich 
Nydziany von den Pionieren gebaute Brücke wurde am 
15. September abends fertig, aber bereits am nächsten 
Morgen mit fünf Volltreffern wieder von den Russen ver- 
nichtet. Dabei sanken vier Pontons. Unter dem starken 
ffeindlichen Feuer gelang es nur, die Brücke als Steg wie- 
der auszubauen. Unterdessen waren die Regimenter 107 
und 106 und 1½ Abteilung Feldartillerie auf das südliche 
Ufer übergesetzt worden. In dem Augenblick, in dem die 
Brücke zerstört wurde, begannen äußerst heftige Angriffe 
der Russen gegen die Regimenter 106 und 107. ODiese 
schlugen an diesem Tage vier russische Angriffe hinterein- 
ander zurück. Vortrefflich wurden sie hierbei durch das 
Sperrfeuer der bereits auf dem südlichen Wiliaufer siehen- 
den Batterien unterstützt. Gleichzeitig hatte das Reserve- 
Infanterieregiment 120 bei Bystriza wiederholte Ubergangs- 
versuche der Russen abzuweisen. 
Am 17. September setzte der Feind seine Angriffe bei 
Bystiriza und am Brückenkopf bei Nydziany mit unvermin- 
derter Heftigkeit fort. Sie verstärkten sich noch am 18. Sep- 
tember. Die Russen drangen, mit dichten Massen vorbre- 
chend, an zwei Stellen bei Infanterieregiment 107 und 
an einer Stelle bei Infanterieregiment lob in die Gräben 
ein und machten dort nach Möglichkeit alles nieder. Dem 
sofort einsetzenden Gegenstoß aller noch bei den Regimen= 
tern 106 und 107 vorhandenen Reserven gelang es jedoch 
im Handgranatenkampf, die verlorenen Grabenstücke voll- 
ständig Frückzugewinnen, Was nicht gefangengenommen 
wurde, blieb tot in und vor den Gräben. Eine ungeheure 
Menge von toten Russen bedeckte das Schlachtfeld. Die 
Gesamtbeute an diesem Tage betrug 300 Gefangene. 
Die Front der drei deutschen Dioisionen erwies sich an- 
gesichts — russischen Uberlegenheit als zu breit. Es wurde 
deshalb schon am 15. September die 42. Infanteriedivision 
zwischen der 10. Landwehrdivision und später auch noch die 
75. Reservedivision eingeschoben. So feierten die 3 tapferen 
Divisionen, welche zusammen über den Narew vorgedrungen 
waren, an der Wilia ihr Wiedersehen. 
Nunmehr gab der Feind seine Stellungen südlich der 
Wilia auf und ging in der Nacht zum 19. September in 
südlicher Richtung zurück, von allen vier deutschen Divi- 
sionen verfolgt, einschließlich der 2. Infanteriedivision, welche 
auch schon seit 15. September wiederholte feindliche Angriffe 
hatte abwehren müssen. 
Aber bereits am 20. September leistete der Feind er- 
neuten Widerstand bei Maly und Olginjany, der jedoch 
bald gebrochen wurde. Am 21. September wurde der 
Gegnaabschnitt erreicht.
	        
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