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Die Lügen unserer Sozialdemokratie.

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Bibliographic data

fullscreen: Die Lügen unserer Sozialdemokratie.

Monograph

Persistent identifier:
blum_luegen_sozialdemokratie_1891
Title:
Die Lügen unserer Sozialdemokratie.
Author:
Blum, Hans
Place of publication:
Wismar
Publisher:
Hinstorff'sche Hofbuchhandlung, Verlagsconto
Document type:
Monograph
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1891
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Die Religion unserer Sozialdemokratie.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Die Religion unserer Sozialdemokratie.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Die Lügen unserer Sozialdemokratie.
  • Title page
  • Blank page
  • Inhalt
  • Die Lügen unserer Sozialdemokratie.
  • Introduction
  • Die Entwickelung unserer Sozialdemokratie und ihrer Lehre von 1863 bis 1891.
  • Inhalt.
  • Geschichte der Entwickelung unserer Sozialdemokratie und ihrer Lehre.
  • Die kommunistische Zukunftsgesellschaft unserer Sozialdemokraten.
  • Inhalt.
  • Die kommunistische Zukunftsgesellschaft unserer Sozialdemokratie.
  • Die Vaterlandsliebe unserer Sozialdemokraten.
  • Inhalt.
  • Die Vaterlandsliebe unserer Sozialdemokraten.
  • Der gesetzliche Sinn unserer Sozialdemokratie. („Wir wollen keine Revolution!")
  • Der gesetzliche Sinn unserer Sozialdemokratie. („Wir wollen keine Revolution!")
  • Die Religion unserer Sozialdemokratie.
  • Die Religion unserer Sozialdemokratie.
  • Die Arbeiterfreundlichkeit unserer Sozialdemokratie.
  • Inhalt.
  • Die Arbeiterfreundlichkeit unserer Sozialdemokratie.

Full text

— 364 — 
leere Nachsprechen unverstandener wissenschaftlicher Sätze ist nur 
eine andere schlechtere Form des blinden Buchstabenglaubens, ohne 
die tröstende Kraft der Religion. Und niemals kann auch die 
durchdachte wissenschaftliche Erkenntniß irgend einem Menschen den 
Segen des lebendigen Glaubens ersetzen. Vor den schweren Schick- 
salsfragen des Lebens, vor den Fragen, welche das Gemüth quälen 
und erschüttern, steht der Gelehrte ebenso rathlos wie der Einfältige. 
So wenig die Naturforschung jemals wird sagen können, was denn 
eigentlich dieser „Stoff“ ist, dessen Formen und Wandlungen sie 
nachweist: ebenso wenig wird der Geschichtsforscher jemals das 
Räthsel der „Persönlichkeit“ ergründen, deren Wirken in der Ge— 
schichte er erklärt. Wenn ich das Werden und Wachsen eines ge- 
schichtlichen Helden verfolge, löse ich denn damit die entscheidende 
Frage: wie es denn zugeht, daß zur rechten Zeit immer der rechte 
Mann erscheint? Der Genius ist doch unendlich mehr als ein 
Produkt seiner Epoche. Die Zeit erzieht ihn wohl, aber sie schafft 
ihn nicht. Und wenn ich noch so klar erkenne, daß der Mensch ein 
geschichtlich bedingtes Wesen sei, abhängig von der Ordnung der 
Gemeinschaft, darin er aufwächst — habe ich damit eine genügende 
Antwort für den armen Arbeiter, der murrend ausruft: warum bin 
ich mit meinem Ehrgeiz, meiner Empfänglichkeit für die Reize des 
Lebens, als der Sohn eines Standes geboren, dem das Emporsteigen 
so schwer wird? Ueber solche Fragen führt nur eine dumpfe 
Resignation hinweg oder — die Kraft des Glaubens, die in schweren 
Kämpfen des Gemüths erlebte Ueberzeugung, daß das Unbegreiflichste 
zugleic d,Ullergewifeest sei, daß Gott gerecht ist und sein Rath- 
uß weise.“ 
„Und eben hierin, in der Kraft und Tiefe des religiösen Ge- 
fühls sind die Massen jederzeit dem Durchschnitt der Gebildeten 
überlegen gewesen. Die Macht der Religion in diesen Schichten 
der Gesellschaft erklärt sich keineswegs allein, wie der Bildungs- 
hochmuth“ — und namentlich auch der seichte Viertels= oder Halb- 
bildungsdünkel unserer Sozialistenführer — „wähnt, aus dem 
urtheilslosen, für die Wahngebilde des Aberglaubens empfänglichen 
Sinn der Mengez; sie ruht auf einem tieferen und edleren Grunde. 
Den beladenen Mann, der immerdar für den nächsten Tag mit 
seinen derben Fäusten schafft, verläßt nicht leicht das demüthige 
Bewußtsein der Hilflosigkeit aller Kreatur, das der Gebildete so gern 
verspottet" — und noch frecher die Viertels= und Halbbildung —; 
„er empfindet lebendiger als der Gebildete die Nichtigkeit weltlichen 
Glückes, heißer die Sehnsucht nach „ewiger Ruh' in Gott dem 
Herrn“, wie Goethe singt. Diese heiligen Empfindungen dem 
Menschengeschlechte zu bewahren, war allezeit der geschichtliche 
Beruf der niederen Klassen; durch solchen Dienst nehmen sie un-
	        

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