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Bernhard Fürst von Bülow - Denkwürdigkeiten. Erster Band. Vom Staatsseketariat bis zur Marokko-Krise. (1)

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Bibliographic data

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Multivolume work

Persistent identifier:
buelow_denkwuerdigkeiten
Title:
Bernhard Fürst von Bülow - Denkwürdigkeiten.
Author:
Bülow, Bernhard von
Editor:
Stockhammern, Franz von
Place of publication:
Berlin
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
buelow_denkwuerdigkeiten_band_1
Title:
Bernhard Fürst von Bülow - Denkwürdigkeiten. Erster Band. Vom Staatsseketariat bis zur Marokko-Krise.
Author:
Stockhammern, Franz von
Bülow, Bernhard von
Buchgattung:
Biographie
Keyword:
Marokko-Krise
Haager Friedenskonferenz
Volume count:
1
Publishing house:
Ullstein
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1930
Scope:
729 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Erstes Kapitel.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Bernhard Fürst von Bülow - Denkwürdigkeiten.
  • Bernhard Fürst von Bülow - Denkwürdigkeiten. Erster Band. Vom Staatsseketariat bis zur Marokko-Krise. (1)
  • Cover
  • Blank page
  • Title page
  • Other
  • Endsheet
  • Vorwort des Herausgebers.
  • Vorbemerkung des Verlages
  • Inhalt des ersten Bandes
  • Erstes Kapitel.
  • Zweites Kapitel.
  • Drittes Kapitel.
  • Viertes Kapitel.
  • Fünftes Kapitel.
  • Sechstes Kapitel.
  • Siebentes Kapitel.
  • Achtes Kapitel.
  • Neuntes Kapitel.
  • Zehntes Kapitel.
  • Elftes Kapitel.
  • Zwölftes Kapitel.
  • Dreizehntes Kapitel.
  • Vierzehntes Kapitel.
  • Fünfzehntes Kapitel.
  • Sechzehntes Kapitel.
  • Siebzehntes Kapitel.
  • Achtzehntes Kapitel.
  • Neunzehntes Kapitel.
  • Zwanzigstes Kapitel.
  • Einundzwanzigstes Kapitel.
  • Zweiundzwanzigstes Kapitel.
  • Dreiundzwanzigstes Kapitel.
  • Vierundzwanzigstes Kapitel.
  • Fünfundzwanzigstes Kapitel.
  • Sechsundzwanzigstes Kapitel.
  • Siebenundzwanzigstes Kapitel.
  • Achtundzwanzigstes Kapitel.
  • Neunundzwanzigstes Kapitel.
  • Dreissigstes Kapitel.
  • Einunddreissigstes Kapitel.
  • Zweiunddreissigstes Kapitel.
  • Dreiunddreissigstes Kapitel.
  • Vierunddreissigstes Kapitel.
  • Fünfunddreissigstes Kapitel.
  • Sechsunddreissigstes Kapitel.
  • Siebenunddreissigstes Kapitel.
  • Achtunddreissigstes Kapitel.
  • Neununddreissigstes Kapitel.
  • Anhang.

Full text

DIE FRAU PRINZESSIN UND DER LAKAI 19 
Albrecht Vater war mit der schönen Prinzessin Marianne der Niederlande 
vermählt. Die Ehe ging nicht besonders. Der Gatte verliebte sich in die 
anmutige Tochter des Kriegsministers von Rauch, der Garten des Kriegs- 
ministeriums grenzte an den Garten des Palais Albrecht, und zum Kummer 
des frommen Königs Friedrich Wilhelm IV. trennte sich Prinz Albrecht 
(Vater) von seiner Frau und heiratete Fräulein von Rauch. Mit seiner 
zweiten Frau vom König aus Berlin verwiesen, ließ er sich in Dresden 
nieder, wo er sich die Albrechtsburg erbaute und für seine Gemahlin und 
seine Kinder einige Jahre später vom Herzog von Sachsen-Meiningen den 
Namen Gräfin und Grafen von Hohenau erhielt. Prinzessin Marianne unter- 
nahm, um sich zu trösten, eine Reise nach Italien. In ihrer Umgebung 
befanden sich eine tugendreiche Hofdame, ein würdiger Kammerherr und 
ein als besonders zuverlässig empfohlener Lakai. Zunächst verlief die Reise 
sehr gut, der Kammerherr berichtete an das Oberhofmarschallamt in 
Berlin, daß die Frau Prinzessin die Italiener durch ihre Liebenswürdigkeit, 
ihr Gefolge durch ihre Güte bezaubere. Bald konnte er berichten, daß Ihre 
Königliche Hoheit nach wie vor in bester Stimmung wäre, daß sie mit 
ihrer ganzen Suite zufrieden zu sein scheine, aber die Dienste des trefflichen 
Lakaien besonders schätze. Diese Dienste und die Anstelligkeit des Lakaien 
wurden auch weiter rühmend hervorgehoben, bis plötzlich die entsetzte 
Meldung in Berlin eintraf, die Frau Prinzessin habe befohlen, daß der Lakai 
an der Mittags- und Abendtafel teilnehmen solle. Prinzessin Marianne hat 
ihren Günstling später geheiratet. Sie wurde schlecht von ihm behandelt, 
der ein roher Mensch gewesen zu sein scheint, nahm aber, fromm wie sie war, 
die Züchtigungen ihres Gatten als heilsame Prüfung entgegen und ist ihm 
bis an sein Ende eine treue und gehorsame Frau gewesen. Ein Kind 
aus dieser Ehe starb in jungen Jahren. Je älter sie wurde, desto mehr 
steigerte sich bei der Prinzessin eine gewiß aufrichtige Religiosität, zu- 
gleich aber stellte sich der alte fürstliche Hochmut wieder ein, und 
sie urteilte schonungslos über jede Mesalliance in fürstlichen Häusern. 
Daß sie selbst unter ihrem Stande verheiratet gewesen war, hatte sie 
einfach vergessen. 
Ich weiß nicht mehr, welcher griechische Historiker irgendwo erzählt, daß 
ein griechischer Sophist von einem asiatischen König, den er gefragt hatte, 
welche Kunst er von ihm zu lernen wünsche, die Antwort erhielt: „Lehre 
mich die Kunst, vergessen zu können.“ Fürsten brauchen im allgemeinen 
diese Kunst nicht zu lernen, sie vergessen von selbst, woran sie nicht er- 
innert werden mögen. Ihrer religiösen Richtung entsprechend war Prin- 
zessin Marianne auch politisch ganz nach rechts gerückt, und wenn sie 
ihren Sohn besuchte, der Kommandierender General in Hannover geworden 
war, mißbilligte sie laut und vor Hannoveranern die Annexion Hannovers 
2°
	        

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