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Die Weltgeschichte. Zweiter Theil. Das Mittelalter. (2)

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fullscreen: Die Weltgeschichte. Zweiter Theil. Das Mittelalter. (2)

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Multivolume work

Persistent identifier:
bumueller_weltgeschichte
Title:
Die Weltgeschichte.
Document type:
Multivolume work
Collection:
Kingdom of Bavaria.
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
bumueller_weltgeschichte_002
Title:
Die Weltgeschichte. Zweiter Theil. Das Mittelalter.
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Mittelalter
Volume count:
2
Place of publication:
Freiburg im Breisgau
Publishing house:
Herder'sche Verlagshandlung
Document type:
Volume
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1866
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Die Weltgeschichte.
  • Die Weltgeschichte. Zweiter Theil. Das Mittelalter. (2)

Full text

38 Das Christenthum unter den Germanen und Slaven. 
geben, sie ließen sich zu Edelknechten machen und verwalteten die Gerichts- 
barkeit in den Streitigkeiten, welche unter den Klosterleuten über Marken, 
Weiderechte, Wasserleitungen, Holzfällen u. s. w. entstanden. Wo solche 
vornehme Meier waren, wurden Keller (cellarius.) angestellt, um den 
Einzug der Gefälle zu besorgen. 
Wie die Pfarrkirchen entstanden. 
Am Sonntage hören wir von allen Seiten her Glockengeläute, und 
wenn wir auf einer Höhe stehen, erkennen wir an den Kirchthürmen die 
Lage der Dörfer, welche durch Hügel oder Bäume verdeckt sind; aber 
im siebenten, achten und neunten Jahrhundert war es anders, da gab 
es nur wenige Dorfkirchen; denn von den Dörfern und Gemeinden, die 
wir heutzutage sehen, waren kaum die ersten Spuren vorhanden. Man 
sah nur kleine Weiler, welche einem Gutsherrn gehörten, einzelne Häuser 
und Höfe, gewöhnlich Lehen, immer seltener ganz freies Eigenthum; den 
größten Theil des Bodens bedeckte Waldung. Hie und da ging es nun 
einem Gutsherrn zu Gemüthe, daß so viele seiner Leute ohne Kenntniß 
des christlichen Glaubens und ohne Genuß der Heilsmittel aufwachsen, 
heranleben und endlich dahinfahren sollten; das Verderben vieler Seelen 
mußte er sich selbst zuschreiben. Darum bauten immer mehr solche Guts- 
herren weltlichen Standes (die Stifte thatern es ohnehin) auf ihren 
Höfen Kirchen, kleine Häuser in Form eines Schuppen, hölzern, mit 
Stroh oder Schindeln bedeckt, lange Zeit ohne Glasfenster. Ein Sohn 
des Gutsbesitzers oder ein Verwandter, oder auch ein Leibeigener, der 
aber alsdann frei wurde, erlernte in irgend einem Stifte das Nothwen- 
digste von der Theologie, wurde geweiht und diente nun der neuen 
Kirche als Priester. Er wohnte auf dem Hofe und bezog von demselben 
seinen Unterhalt; dieser wurde ihm entweder in Naturalien verabreicht 
oder es wurden ihm liegende Güter angewiesen. Letztere blieben aber 
so gut als die Kirche ein Eigenthum des Gutsherrn (Patronus), daber 
heißt es auch in alten Urkunden: „ich übergebe den Hof mit der Kirche 
— oder die Kirche mit dem Hofe — oder den Weiler, darin die Kirche 
ist" u. s. w. Die Kirchenstifter waren auch die Kirchenherren und ver- 
kauften, verpfändeten oder vergabten die Kirche mit dem Kirchengut, 
oft so, daß eine Kirche mehrere Kirchenherren erhielt, eine Uebung, die 
freilich gegen das kanonische Recht verstieß, aber vorerst geduldet werden 
mußte. Auch das Kirchengut war gleich dem der Klöster nicht immer 
sicher; vielmal nahmen die Kirchenherren das Einkommen der Kirche 
lieber für sich, als daß sie die Kirche im baulichen Zustande erhielten 
und einen Priester besoldeten. Es kommen Verbote von Bischöfen und 
Synoden vor, daß die Herren das Schindel= oder Strohdach der Kirche
	        

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