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Wörterbuch des Deutschen Staats- und Verwaltungsrechts. Dritter Band. O bis Z. (3)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Wörterbuch des Deutschen Staats- und Verwaltungsrechts. Dritter Band. O bis Z. (3)

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Multivolume work

Persistent identifier:
fleischmann_woerterbuch
Title:
Wörterbuch des Deutschen Staats- und Verwaltungsrechts.
Author:
Fleischmann, Max
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
fleischmann_woerterbuch_003
Title:
Wörterbuch des Deutschen Staats- und Verwaltungsrechts. Dritter Band. O bis Z.
Buchgattung:
Nachschlagewerk
Keyword:
Staatsrecht
Verwaltungsrecht
Volume count:
3
Place of publication:
Tübingen
Publishing house:
J. C. B. Mohr
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1914
Scope:
1049 Seiten
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Homepage

Title:
Register P
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Homepage

Chapter

Title:
Preußen.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
A. Verfassungsgeschichte. Von Professor Dr. Conrad Bornhak, Berlin.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Wörterbuch des Deutschen Staats- und Verwaltungsrechts.
  • Wörterbuch des Deutschen Staats- und Verwaltungsrechts. Dritter Band. O bis Z. (3)
  • Title page
  • Imprint
  • Remarks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Register
  • Register O
  • Register P
  • Papiergeld. Von Exz. Reichsbankpräsident Dr. R. Koch, Charlottenburg.
  • Parität. siehe Kirchenhoheit § 4, Bd. II S 576, Gewissensfreiheit, Religionsgesellschaften; auch Volksschule.
  • Parteien (politische). siehe Politik.
  • Paßwesen. Von Dr. Hartmann, Rat bei der Polizeiverwaltung, Hamburg.
  • Patentwesen. Von Regierungsrat Dr. Rathenau, Berlin.
  • Patronat. Von Geh. Justizrat Professor Dr. Paul Hinschius, Berlin; bearbeitet von Professor Dr. Rudolf Smend, Tübingen.
  • Pension. Von Kammergerichtsrat Dr. Brand, Berlin.
  • Personenstand. Von Professor Dr. C. Sartorius, Tübingen.
  • Petitionsrecht. siehe Landtag, Reichstag.
  • Pfandleihe. Von Ministerialrat Nelken, Straßburg i. E..
  • Pfarrer (Pfarramt). Vom Geh. Justizrat Professor Dr. Phil. Zorn, Bonn a. Rh..
  • Pfründe. Von Geh. Justizrat Professor Dr. Paul Hinschius, Berlin; bearbeitet von Professor Dr. Rudolf Smend, Tübingen.
  • Plazet. Von Geh. Oberregierungsrat Professor Dr. Hübler, Berlin.
  • Politik. Von Geh. Hofrat Professor Dr. Richard Schmidt, Leipzig.
  • Polizei. Von Geh. Rat Professor Dr. Heinrich Rosin, Freiburg i. Br..
  • Polizeiaufsicht. Von Polizeipräsident Dr. G. Roscher, Hamburg.
  • Polizeistunde. Von Privatdozent Dr. Kurt Wolzendorff, Marburg a. L..
  • Posen (Provinz). Von Regierungsrat Dr. Genzmer, Posen.
  • Post und Telegraphie (Fernsprechwesen). Von Dr. Sydow, jetzigem Preuß. Staatsminister (in der ersten Auflage). Für die zweite Auflage bearbeitet von Kammergerichtsrat Dr. F. Scholz, Charlottenburg. (BI und C von Kammergerichtsrat Dr. F. Scholz.)
  • Preßrecht. Von Professor Dr. Friedrich Stein, Leipzig; für die Schutzgebiete von Professor Dr. Max Fleischmann, Königsberg.
  • Preußen.
  • A. Verfassungsgeschichte. Von Professor Dr. Conrad Bornhak, Berlin.
  • B. Behördenorganisation. Von demselben.
  • Prisenangelegenheiten. Von Geh. Rat Professor Dr. E. Ritter von Ullmann, München; durchgesehen von Professor Dr. Max Fleischmann, Königsberg i. Pr..
  • Primogenitur. siehe Landesherr; Landesherrliches Haus; Familienfideikommise; Stammgüter.
  • Privatangestelltenversicherung. Von Regierungsrat Dr. Bruck, Berlin.
  • Privatanschlußbahnen. siehe Eisenbahnen I 653;Bahneinheit I 700; Kleinbahnen II 578; Bergwesen I 406.
  • Privatflüsse. siehe Flüsse, Flößerei, Gewässer (II 231, 234); Stauanlagen, Vorflut.
  • Privatunterricht (der Jugend). Von Geh. Regierungsrat Dirksen, Danzig.
  • Privilegium nach staatlichem und kirchlichem Recht. Von Geh. Justizrat Professor Dr. Paul Hinschius, Berlin; bearbeitet von Geh. Justizrat Professor Dr. W. Kahl, Berlin.
  • Prostitution. siehe Sittenpolizei; Korrigendenwesen.
  • Provinz.
  • Register Q
  • Register R
  • Register S
  • Register T
  • Register U
  • Register V
  • Register W
  • Register Z
  • Grundriss der Sozialökonomik.

Full text

  
172 
Preßrecht — Preußen (A. Verfassungsgeschichte) 
  
Mutterland nicht verboten werden (vgl. dazu 
Kraus, Reichsstrafrecht und Schutzgebiete, 1911, 
S 26, 36, 44). Bedeutsam erweitert ist das Recht 
des Gouverneurs, insofern er (an Stelle 
des Reichskanzlers) „bei inneren Unruhen, ins- 
besondere Eingeborenen-Aufständen, bei Kriegs- 
gefahr oder nach Ausbruch eines Krieges durch 
öffentliche Bekanntmachungen, Veröffentlichungen 
über Vorgänge bei den Eingeborenen oder über 
Truppenbewegungen und Verteidigungsmittel 
verbieten kann“ (§ 15 d. V). Der Gouverneur 
kann ferner die Verbreitung jeder periodischen 
Druckschrift verbieten, wegen deren zweimal bin- 
nen Jahresfrist eine Strafe wegen Zuwiderhand- 
lung gegen das Aufreizungsverbot (§ 14 Abs 1), 
das Veröffentlichungsverbot bei Kriegsgefahr 
usw., von Anklageschriften sowie von Aufforderun- 
gen zum Aufbringen von Geldstrafen usw. ver- 
hängt worden ist (& 14 Abs 2 d. V). 
Ueber das öffentliche Anschlagen, Anheften, 
Ausstellen sowie das öffentliche unentgellliche 
  
Verteilen von Bekanntmachungen, Plakaten und' 
Aufrufen kann der Gouverneur Vorschriften er- 
lassen (§ 23). Er kann auch anordnen, daß die 
nicht gewerbsmäßige öffentliche Verbreitung von 
Druckschriften durch die zuständige Verwaltungs- 
behörde solchen Personen verboten werden kann, 
bei denen die Voraussetzungen von GewO & 57 
Nr. 1, 2, 4, §& 57 a, 57 b Nr. 1, 2 vorliegen. 
Die Eingeborenen erfordern sonderliche 
Rücksicht, da das Preßwesen für sie einen wei- 
teren Umfang bereits angenommen hat. Der 
Gouverneur erläßt die nötigen Vorschriften für 
den selbständigen Betrieb des Preßgewerbes, 
die Herausgabe und den Vertrieb von Druck- 
schriften durch Eingeborene und für die Heraus- 
gabe und den Vertrieb von Druckschriften, die ganz 
oder zum Teil in einer Eingeborenensprache ab- 
efaßt sind (5+ 22). Die Verordnung findet hierauf 
eine Anwendung. Die Bestrafung von Einge- 
borenen erfolgt nach den für ihre Bestrafung sonst 
geltenden Bestimmungen. Im übrigen vgl. noch 
die angegebenen & 14 Abs 1, & 15 d. V. 
Ueber den Umfang des PWesens in unseren Kolonien 
gibt Auskunft: Gallus, 3 f. Kolonialpolitik, 1908, Heft 10, 
11; den neuesten Stand (iedoch nicht für die Eingeborenen) 
in der Deutschen Kolonialzeitung 1913, Nr. 18, 304, 305. — 
v. Böckmann, Geltung der Reichs Verf in den Deutschen 
Kolonien, 1912, S244; v. Hoffmann, Kolon GewfRecht 
1906, S 12, 16. 
Literatur: Kommentare zum Präeßgesetz (Mar- 
quardsen, Thilo, Berner sind veraltet): v. Schwarze, 
(von Appelins)“ 1903, Delius 1895, Born 1911; 
Ebner, Das deutsche Preßrecht, 1909. Systeme von 
Liszt 1880, Kloeppel. 1894; Das deutsche ZRecht 
(Einzeldarstell. herausgegeb. vom Verein deutscher 3 Ver- 
leger, zuletzt Band V, Das Preßstrafrecht, 1912), Gusti, 
Die Grundbegrifse des P., 10908, ist eine historisch-politische 
Grundlegung. — Zum Bagriffe des verantw. Redakteurs: 
Honigmann, Die Verantw. des Redakteurs, 1885, R. 
Locning, Die strafr. Haftung des v. R., 1889, Oetker (ders. 
Titel), 1893, Gaze, Die strafr. Haftung für Preßvergehen, 
1906, Appelius, 3 StW 27, 657 f. — Zum Aufnahme-= 
Zwang: Oetker, Ger.-Saal 68, 321 f, Kitzinger, 3 Str W 27, 
872 f, Regensburger, Die preßgesetzl. Berichtigungspflicht, 
1911, Riß, Jur. W. Schr., 1911, 385 ff, Ebner das. 902 f. 
Friedrich Stein. 
  
Preußen 
Bundesrat 17 Stimmen;: Reichstag 235 Abg. 
Größe 350 503 qkm — Einwohner 40 165 219 
auf 1 qkm 115 Einwohner. 
Etat für 1913: 4 595 736 227 Mk. 
A. Verfassungsgeschichte 
Der ständische Staat. # 2. Die absolute Monar- 
chie. 1 3. BVerfassungsverheißungen und neuständische Ge- 
setzggebung. ## 4. Der Erlaß der Verfassungsurkunde. 15. 
Konstitutionelle Doktrin und monarchisches Prinzipv. 7 6. 
Fortbildung der Verfassung. 14 7. Preußen und der 
Bundesstaat. 
## 1. Der ständische Staat. Alle Gebiete, aus 
denen sich im 17. Jahrhundert der brandenburgisch- 
preußische Staat zusammensetzte, hatten von 
Hause aus eine ständische Verfassung. In ihr 
verkörpert sich bis über den 30jährigen Krie 
hinaus der Einfluß der besitzenden Klassen ah 
die Staatsgewalt. 
Mit dem seit 1250 beginnenden Teilungswesen 
hatte sich eine allgemeine Finanznot der Landes- 
herren ergeben, die zur Verschleuderung der 
landesherrlichen Regierungs-, Justiz= und Finanz- 
rechte in den einzelnen Teilen des Landes an geist- 
liche Stifter, Rittergutsbesitzer und Städte führt, 
während der Landesherr nur in den späteren Do- 
mänenämtern selbst Ortsobrigkeit bleibt. Diese 
Patrimonialisierung der Ortsobrigkeit zieht aber 
eine weitere Folge nach sich. Will der Landesherr 
eine Anordnung treffen, die über den Bezirk seiner 
Domänen hinausgeht, will er insbesondere eine 
Steuer erheben, wozu ihm die Landeshoheit an 
sich keine Befugnis gab, so muß er sich vorher zu 
vergewissern suchen, ob die selbständigen Orts- 
obrigkeiten gewillt sind, die Anordnung auch durch- 
zuführen. Das geeignete Mittel dazu ist die Ver- 
einigung sämtlicher Ortsobrigkeiten, Prälaten, 
Ritterschaft und Städte, zu allgemeinen Ver- 
sammlungen. So entstehen die Landstände. 
Schon 1280—1282 schließen in Brandenburg die 
Markgrafen der verschiedenen Linien besondere 
Bedeverträge ab. 
Jahrhunderte hindurch haben seitdem die Land- 
stände die Interessen der in ihnen vertretenen 
Klassen gegenüber dem Landesherrn wahrge- 
nommen. Abgesehen von dem Steuerbewilli- 
L 
gungsrechte bestand aber zwischen beiden keine 
fest abgegrenzte Zuständigkeit, sondern ihr Ver- 
hältnis war im wesentlichen Machtfrage, deren 
Erledigung nach der einen oder der andern Seite 
hauptsächlich von dem Geldbedürfnisse des Lan- 
desherren abhing. 
Mit dem Beginne der Neuzeit und unter dem 
Wiedererwachen der antiken Staatsidee schien 
sich das Schwergewicht vollständig zugunsten der 
Landesherren verschieben zu sollen. Denn in dem 
gegenuber dem Ritterheere aufkommenden ge- 
worbenen Fußvolke und in dem mit dem römi- 
schen Rechte eindringenden berufsmäßigen Be- 
amtentume waren Faktoren außerhalb des ständi- 
schen Staates vorhanden, auf welche die Landes- 
herren sich gegenüber den Ständen stützen konn- 
ten. Die Landesherren mußten nur Geld haben
	        

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