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Anekdoten und Charakterzüge aus dem Leben König Alberts von Sachsen.

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Bibliographic data

fullscreen: Anekdoten und Charakterzüge aus dem Leben König Alberts von Sachsen.

Monograph

Persistent identifier:
freytag_anekdoten_1904
Title:
Anekdoten und Charakterzüge aus dem Leben König Alberts von Sachsen.
Editor:
Schurig, E.
Freytag, E. R.
Place of publication:
Dresden
Publisher:
F. L. Staub
Document type:
Monograph
Collection:
sachsen
Publication year:
1904
Scope:
141 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
VII. Daheim.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Anekdoten und Charakterzüge aus dem Leben König Alberts von Sachsen.
  • Cover
  • Bild: König Albert-Sachsenherz.
  • Title page
  • Inhalt.
  • Vorwort.
  • I. Jugend- und Studienzeit.
  • II. Militärische Lehrjahre.
  • III. Der erste Feldzug 1849.
  • IV. Im Felde 1866.
  • V. Im Felde 1870/71.
  • VI. Militärisches aus friedlicher Zeit.
  • VII. Daheim.
  • VIII. Aus dem Weidmannsleben.
  • IX. Auf Reisen im Lande und außerhalb.
  • X. Beziehungen zur Kirche und Schule, zur Kunst und Wissenschaft.
  • XI. Verschiedenes.
  • XII. Aus des Königs letzten Tagen.
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Full text

95. Deutscher und französischer Champagner. 
König Albert war der Deutschesten einer; sein ganzes Leben be- 
weist, daß an seinem wahren Deutschtum nicht zu zweifeln war. Gleich- 
wohl ließ er sich nicht ohne weiteres durch Strömungen und auftauchende 
Geschmacksrichtungen beeinflussen, die auf übertriebene Deutschtümeleien 
hinausliefen. Als man einst nur deutschen Champagner zu trinken 
empfahl, und daher auch auf die Hoftafel statt der französischen eine 
deutsche Marke zu bringen suchte, bemerkte der König: „Ich glaube 
doch, bei St. Privat bewiesen zu haben, daß mir der Franzmann 
nicht schaden kann.“ 
96. Wie sich der König gab. 
König Albert erschien selten in glänzender Umgebung. Für sich 
selbst lebte er schlicht, einfach und prunklos. Man konnte ihm im 
Großen Garten zuweilen ganz allein begegnen, wie er im Überrock, die 
geliebte Virginia rauchend und einen großen Hund vorschriftsmäßig an 
kurzer Leine führend, durch die schattigen Baumgänge schritt. Am liebsten 
blieb er unerkannt, was ihm allerdings schwer fiel. Im grünen Hochtal 
seines einfachen Jagdhauses Rehefeld ließ er absichtlich keine Villenbauten 
zu, weil sie die ländliche Einsamkeit zerstören würden. Dort konnte 
man ihn gehen sehen, in grauer Jagdjoppe, einen leichten Filzhut auf 
dem Haupte, den Stock in der Hand, von ein paar Hunden umsprungen. 
Auch in der Unterhaltung trat seine Einfachheit hervor. Das kluge 
blaue Auge blickte so freundlich, der Ton seiner Rede war so unge- 
zwungen, daß der von ihm Angesprochene kaum denken konnte, es sei 
der König, der mit ihm sprach. Er hatte gar nicht das Bedürfnis, 
seine Ansichten und Empfindungen vor der Offentlichkeit auszusprechen, 
er war überhaupt kein Redner, aber er wußte das Notwendige und 
Passende auch öffentlich gut und klar zum Ausdruck zu bringen, und 
dies mit kräftiger, weithin verständlicher Stimme in kurzen und schlichten 
Sätzen. Auch von andern liebte er lange Reden gar nicht. Festlich- 
keiten, denen er die Ehre seiner Gegenwart schenkte, mußten kurz sein.
	        

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