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Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Zweiter Teil. Bis zu den Karlsbader Beschlüssen. (25)

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Monograph

Persistent identifier:
friedberg_hgb_1912
Title:
Die Handelsgesetzgebung des deutschen Reiches.
Author:
Friedberg, Emil
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
HGB
Wechselordnung
Bankgesetz
Münzgesetz
Place of publication:
Leipzig
Publishing house:
Veit & Comp.
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1912
Edition title:
Neunte Auflage
Scope:
1348 Seiten
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuche vom 10. Mai 1897.
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Staatengeschichte der neuesten Zeit.
  • Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Zweiter Teil. Bis zu den Karlsbader Beschlüssen. (25)
  • Title page
  • Vorwort.
  • Inhalt.
  • Zweites Buch. Die Anfänge des Deutschen Bundes. 1814-1819. (Schluß.)
  • 3. Geistige Strömungen der ersten Friedensjahre.
  • Literarischer Charakter des Zeitalters.
  • Dichtung und bildende Künste.
  • Die Wissenschaft.
  • 4. Die Eröffnung des Deutschen Bundestages.
  • 5. Die Wiederherstellung des preußischen Staates.
  • 6. Süddeutsche Verfassungskämpfe.
  • 7. Die Burschenschaft.
  • 8. Der Aachener Kongreß.
  • 9. Die Karlsbader Beschlüsse.
  • 10. Der Umschwung am preußischen Hofe.
  • Beilagen. (I - V)

Full text

12 II. 3. Geistige Strömungen der ersten Friedensjahre. 
vermochte das innere Leben der Wissenschaft nicht zu stören. Obgleich jetzt 
fast alle deutschen Staaten in rühmlichem Wetteifer tüchtige Lehrkräfte an 
ihre Landesuniversitäten zu berufen suchten, so war doch in den Augen 
der Höfe und der Bureaukratie selbst ein Gelehrter von europäischem 
Rufe nichts weiter als ein Professor ohne Hofrang. Die Männer der 
Wissenschaft dagegen sahen mit dem ganzen Stolze des Idealismus auf 
die endlichen Zwecke des handelnden Lebens hernieder. Jeder Lehrer riet 
den guten Köpfen unter seinen Schülern, sich ganz der Wissenschaft zu 
widmen; für die Handwerksarbeit des Soldaten und des Beamten, nun 
gar für die gründlich verachtete bürgerliche Geschäftswelt schien der Mittel— 
schlag gut genug. Ein unverhältnismäßig großer Teil der geistigen Kräfte 
der Nation wendete sich der gelehrten Tätigkeit zu, und es bleibt ein 
schönes Zeugnis für die Fruchtbarkeit dieses Geschlechts, daß gleichwohl 
das Beamtentum eben jetzt eine überraschende Fülle von Talenten in 
seinen Reihen zählte. 
Es stand noch immer wie vor siebzig Jahren: das politische Leben 
der Nation floß in unzähligen Strömen und Bächen zerteilt dahin; 
allein die Schriftsteller und Gelehrten redeten unmittelbar zu der ge- 
samten Nation. Darum fühlten sie sich auch als die berufenen Vertreter 
des Volkes und seiner höchsten Güter; nur sehr langsam gelangten neben 
ihnen einzelne politische Männer zu allgemeinem Ansehen. Das ganze 
Zeitalter trug noch in Art und Unart den Charakter einer literarischen 
Epoche. Auch jetzt noch erregte ein Gedicht von Goethe, eine scharfe Rezen- 
sion oder eine gelehrte Fehde, wie sie zwischen den Symbolikern und den 
kritischen Philologen ausbrach, weit tiefere Teilnahme bei den führenden 
Geistern der Nation als irgend ein politisches Ereignis. Recht aus dem 
Herzen der romantischen Zeit heraus gestand Karl Immermann: er ver- 
möge nicht einer parlamentarischen Debatte aufmerksam zu folgen, weil 
er sich von solchen Abstraktionen kein Bild machen könne. Die völlige 
Hingebung der freien Persönlichkeit in den Dienst des Staates blieb 
diesem Geschlechte ebenso widerwärtig wie das politische Parteileben mit 
seiner freiwilligen Beschränktheit, seinem grundsätzlich ungerechten Hasse. 
Als höchster Lebenszweck galt dem Deutschen noch immer: sich selber aus- 
zuleben, sein Ich nach allen Seiten hin in freier Eigenart zu entfalten 
und, wie W. Humboldt sagte, mehr auf das Tun als auf die Tat 
zu sehen. 
Obschon die herrschende Strömung der Zeit dem aufgeklärten Welt- 
bürgertume der Jahre vor der Revolution geradeswegs zuwiderlief, so 
hatte sich doch dies romantische Geschlecht viele der menschlich liebenswür- 
digen Tugenden des philosophischen Jahrhunderts noch bewahrt. Mochten 
die jungen Teutonen prahlerisch wider den wälschen Tand eifern: die 
Häupter der Wissenschaft und Kunst begrüßten noch, nach der echten alten 
deutschen Art, dankbar und empfänglich jedes schöne Werk der Dichtung
	        

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