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Deutschland und der Weltkrieg.

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fullscreen: Deutschland und der Weltkrieg.

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Periodical

Persistent identifier:
gvbl_bayern
Title:
Gesetz- und Verordnungs-Blatt für das Königreich Bayern.
Place of publication:
München
Publishing house:
Vaterländischer Hilfsdienst
Document type:
Periodical
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1874
1918
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund

Periodical volume

Persistent identifier:
gvbl_bayern_1918
Title:
Gesetz- und Verordnungs-Blatt für das Königreich Bayern. 1918.
Volume count:
45
Publishing house:
Hofbuchdruckerei E. Huber
Document type:
Periodical volume
Collection:
Kingdom of Bavaria.
Year of publication.:
1918
Copyright:
Ewiger Bund

Full text

  
Deutschland und das Weltstaatensystem 41 
  
marck, mit dem unversöhnlichen Frankreich im Rücken, empfand die 
Notwendigkeit, dem grollenden Rußland gegenüber sich mit eben der 
Macht zu verbinden, die Rußland soeben noch mit Vernichtung be- 
droht hatte: er schloß 1879 das Bündnis mit Österreich-Ungarn, das 
jeden von beiden Kontrahenten, falls einer von ihnen wider Hoffen und 
Erwarten von Rußland angegriffen würde, zur Hilfeleistung verpflich- 
tete. Aber Bismarck wünschte nichts weniger, als damit die Brücken 
nach Rußland abzubrechen; vielmehr gab er sich die größte Mühe, auch 
mit Rußland ein gutes Berhältnis wiederherzustellen, das die Gefahr 
eines kriegerischen Zusammenstoßes ausschlösse; und nachdem Italien, 
aufgebracht durch die französische Besetzung von Tunis, sich 1882 dem 
Bunde zwischen Dentschland und Österreich angeschlossen hatte, gelang 
es ihm auch, mit Rußland den sogenannten „Rückversicherungsvertrag“ 
ins reine zu bringen, in welchem Rußland sich für den Fall eines Krie- 
ges zwischen Deutschland und einer anderen Macht zur wohlwollenden 
MNeutralität verpflichtete. Das Motiv für Rußland lag dabei in dem 
Bedürfnis nach einer kontinentalen Rückendeckung gegen England; Bis- 
marck aber hatte in dem guten Verhältnis zu Rußland ein Mittel, 
um volle Bewegungsfreiheit in den Balkanfragen zu behalten; er 
vertrat den damals noch berechtigten Grundsatz, daß diese Fragen 
Deutschland nichts angingen, daß sie nicht die Knochen eines pom- 
merschen Grenadiers wert seien. Und vor allem hielt er durch diesen 
Vertrag Rußland davon ab, den französischen Annäherungsversuchen 
entgegen zukommen. Er erreichte es, daß Frankreich und England iso- 
liert dastanden, während die drei Kaisermächte sich einander näher- 
ten. Auf dieser Lage beruhte auch die Möglichkeit für Oeutschland, 
aktiv in die Weltpolitik einzugreifen und die Bahn kolonialer Er- 
werbungen, zunächst in Afrika, zu beschreiten; dic Berliner Kongokonfe- 
renz von 1881 ist ein Ereignis, welches diese Weltlage zu deutlichem 
Ausdruck bringt. 
Indessen die Entwicklung der Verhältnisse in Bulgarien seit 1885 
brachten bald wieder Rußland in einen scharfen Gegensatz zu Österreich, 
und das wirkte auch auf die Beziehungen zum Deutschen Reiche zurück. 
Der Argwohn, daß Oentschland in den Balkanfragen die Hand mit im 
Spiel habe, wurde durch gefälschte Briefe, die man von französischer 
Seite dem Zaren in die Hände gespielt hatte, genährt und verstärkt; 
ohnchin war Alexander III., der nicht mehr die persönliche Einwirkung 
der dynastischen Verbindung mit dem preußischen Herrscherhause er- 
fahren hatte und durch seine dänische Gemahlin in ganz anderer Richtung 
beeinflußt wurde, leicht zum Mißtrauen gegen Deutschland geneigt und.
	        

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