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Deutschland und der Weltkrieg.

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Periodical

Persistent identifier:
gvbl_sachsen
Title:
Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen.
Place of publication:
Dresden
Document type:
Periodical
Collection:
Kingdom of Saxony.
Year of publication.:
1835
1918
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
gvbl_sachsen_1902
Title:
Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1902.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Gesetzblatt
Volume count:
68
Publishing house:
Meinhold & Söhne
Document type:
Periodical volume
Collection:
Kingdom of Saxony.
Year of publication.:
1902
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
Der Geist der deutschen Kultur 61 
  
hunderten bezeichnet: „Allen Menschen innerhalb seiner Grenzen einen 
englischen Geist einzuflößen; allen, dic in seinem Bereich sind, die Kraft 
zu geben, daß sie alle menschlichen Dinge, alle Vergangenheit und Zu- 
kunft, von einem englischen Standpunkt aus betrachten; auszubreiten 
in ihren Grenzen jene echt englische Freiheit der Religionsübung, jene 
Verbindung von Ehrfurcht und Kühnheit vor den Geheimnissen des 
Lebens und Todes, die die großen englischen Pocten und Denker aus- 
zeichnet; jene Liebe zu freien Institutionen, jenes Streben nach einer 
höheren Gerechtigkeit und breiteren Freiheit, das die Engländer mit 
Recht oder Unrecht mit dem Wesen ihrer Rasse verbunden glauben, wo 
immer sie herrschend und ungefährdet ist.“ Der Konservative ist in diesen 
Worten erkennbar, aber er nimmt doch die liberale englische Zivilisation 
als Weltprinzip in sein Ideal auf. Die Unterschiede sind weltpolitisch 
in der Tat nicht groß: die einen sehen die Weltherrschaft als Forderung 
eines kühnen imperialistischen Machtgedankens an, die anderen als 
Sicherung der sittlichen Weltordnung der Freiheit gegen das Chaos. 
Die Weltherrschaft Englands ist den einen die Forderung männlichen 
Herrengeistes, den anderen von Gott auferlegtes Recht und Pflicht, 
beiden aber selbstverständlich.3) 
Biel weiter zurück liegen die Grundlagen der französischen Kul- 
tur. Sie ist die erste nationale Einheitskultur Europas, durch ihre Koö- 
nige, den Hof, die Verwaltung, den Gallikanismus, die Zentralisation 
des Geistes in Paris immer strenger und strenger zusammengeschlossen, 
durch und durch aristokratisch und durch die Rezeption der Renaissance 
und der Gegenreformation in ihrer modernen geistigen Entwicklung be- 
stimmt. Die aristokratische Kultur dieses klassischen Zeitalters hat dann 
die Bourgeoisie übernommen, säkularisiert und rationalisiert, von Kirche 
und Monarchie losgelöst und auf eine rein wissenschaftliche Theorie von 
Staat und Gesellschaft aufgebaut, mit Hilfe deren sie die Staatsgewalt 
an sich brachte und ihre eigenc Herrschaft als Forderung der Vernunft, 
des Jortschritts, der Humanität, der sozialen Gerechtigkeit, der Frei- 
heit und Gleichheit aufrichtete. Es ist das Sdeal der bourgeeisen 
Nepublik, konstruiert aus der klaren und strengen Wissenschaft, in kunst- 
vollen Verfassungsplänen den Anteil des Einzelwillens an der Kon- 
8) Cramb, Germany and England S. 139f. Hier findet sich überhaupt 
eine interessante Schilderung des englischen Geistes. Heute noch beachtenswert 
ist Matthew Arnold, St. Paul and Protestantism, Popular edition 1906. 
Wichtige Punkte habe ich in meinen „Soziallehren der christlichen Kirchen und 
Gruppen, 1913, erörtert. Sehr fein ist die Studie von Erich Marcks, Deutsch- 
land und England, 1900; s. überdies Eduard Meyer, England, Berlin 1915.
	        

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