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Deutschland und der Weltkrieg.

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Periodical

Persistent identifier:
gvbl_sachsen
Title:
Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen.
Place of publication:
Dresden
Document type:
Periodical
Collection:
Kingdom of Saxony.
Year of publication.:
1835
1918
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
gvbl_sachsen_1902
Title:
Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1902.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Gesetzblatt
Volume count:
68
Publishing house:
Meinhold & Söhne
Document type:
Periodical volume
Collection:
Kingdom of Saxony.
Year of publication.:
1902
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft 105 
  
wollte. Zu diesem Moment geschichtlichen und daher vergänglichen 
Charakters gesellen sich andere, welche in naturlichen Verhältnissen 
wurzeln und daher von Dauer sind. Zunächst bedeutet die Insellage 
Englands eine außerordentliche Begünstigung im Transportwesen. 
Deutschland inmitten des europäischen Festlandes ist in viel höherem 
Maße auf den teueren Landtransport angewiesen. Für diese erhöhten 
Transportkosten mußte es einen Ausgleich schaffen, wenn es Konkur- 
renzfähigkeit auf dem Weltmarkt erlangen wollte. Das gilt ganz beson- 
ders von der Eisenindustrie, für die eine gütige Natur die Kohlen= und 
Eisenerzlager in England zusammengelegt hat in der unmittelbaren 
Nähe des Meeres, während sie in Oeutschland, wie in den Vereinigten 
Staaten, durch weite Entfernungen voneinander getrennt sind. Ein solcher 
Ausgleich für die natürlichen Vorzüge der geographischen Lage war nur 
dadurch möglich, daß die Produktion mit allen Mitteln der Wissenschaft 
und Organisation unermüdlich vervollkommnet wurde. Aur wenn cs 
gelang, technisch und wirtschaftlich die Führung zu erringen und zu be- 
haupten, war in vielen Industrien Gleichberechtigung auf dem Welt- 
markt überhaupt möglich. Aber auch wo die Transportfragen eine Rolle 
von so entscheidender Bedeutung nicht, wic in der „schweren“ Industrie 
des Eisens, spielen, bringt die Insellage der englischen Industrie Vor- 
teile. Sie schenkt ihm, vor allem an seiner Westküste, ein ausgesproche- 
nes Seeklima, in dessen feuchter Luft das Verspinnen der Baumwoll- 
faser so sehr erleichtert wird, daß es lange Zeit unmöglich schien, den 
Feinheitsgrad der in Lancashire hergestellten Garnc zu erreichen. 
Alle diese Momente wirkten zusammen, wissenschaftlichen Geist und 
organisatorischen Sinn in die deutsche Industrie stärker und allseitiger 
als in eine anderc hineinzutragen. Ourch wirksamste Schulung und 
Zusammenfassung der Kräfte mußte erreicht werden, was die Ungunst 
der geschichtlichen Entwicklung und der geographischen Verhältnisse an- 
fangs versagten und dauernd erschwerten. Wie in der Landwirtschaft 
war nur die ergiebigste Arbeit ausreichende Arbeit. 
Um solche Arbeit höchster Ergiebigkeit zu erzielen, war es zunächst nö- 
tig, den Oruck des englischen Wettbewerbs zu mindern. Oenn keineswegs 
wirkt jeder Wettbewerb anspornend und steigernd auf die Kräfte. Oiese 
im Interesse des Aberlegenen liegende, viel zu allgemeine Lehre war viel- 
leicht noch richtig zur Zeit Adam Smiths, als die kapitalistische Wirtschaft 
in ihren ersten Anfängen stand. Heute wissen wir, daß der Wettbewerb so 
stark sein kann, daß durch ihn der Unternehmungssinn nicht angestachelt, 
sondern gelähmt wird. In solchem Fall ist es die Aufgabe, den Druck 
des Wettbewerbs so zu ermäßigen, daß seine anspornende Wirkung
	        

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