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Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Monograph

Persistent identifier:
hahnmeyer_realien_1900
Title:
Anschaulich-ausführliches Realienbuch.
Author:
Hahnmeyer
Buchgattung:
Schulbuch
Keyword:
Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Naturlehre und Chemie
Place of publication:
Bielefeld Leipzig
Publishing house:
Belhagen & Klasing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1900
DDC Group:
Natur
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 167 — 
Darunter liegt eine Honigdrüse verborgen. Den Honig suchen die Insekten auf. 
Da die Blüten mit ihrer gelben Farbe weithin leuchten, so zeigen sie den Insekten 
gleichsam den Weg zum leckern Mahle. (Zu welchem Zwecke? S. 175.) 
4. Himmelsweizen. Früchte bringt das Scharbockskraut nur selten hervor. 
Es blüht nämlich so früh, daß die Insekten der Kälte wegen seine Blüten nur 
wenig besuchen. Daher können sie auch die Bestäubung nur selten besorgen. 
(S. 175.) Die Vermehrung geschieht deshalb durch Knollen. Auch in den Blatt- 
winkeln bemerken wir kleine Knollen. Sie sind den Weizenkörnern nicht unähnlich. 
Nach dem Absterben der Pflanze fallen sie auf den Boden und liegen dort oft 
in großer Menge bei einander. Manche Leute wußten sich diese Erscheinung nicht 
zu erklären. Sie meinten sogar, es habe Weizen vom Himmel geregnet, und 
nannten die Knollen „Himmelsweizen“. Während des Winters schlummern diese 
Körnchen unter dem Schnee. Im Frühlinge entwickeln sie sich zu kleinen Pflanzen. 
V. Das Himmelsschlüsselchen oder die Schlüsselblume. 
1. Ihr Name rührt vielleicht daher, daß sie uns als eine der ersten Blumen 
gleichsam den Frühlingshimmel aufschließt. Früher glaubte man, die Blume sei 
ein Wunderschlüssel, mit dem man verborgene Schätze heben könne. So fand einst 
ein Kuhhirt in Schwaben zu ungewöhnlicher Zeit eine Schlüsselblume in der Nähe 
einer verwünschten Ruine. Er pflückte sie und steckte sie an seinen Hut. Hier 
verwandelte sie sich in einen silbernen Schlüssel. Da erschien eine Jungfrau und 
sprach: „Nimm den Schlüssel und öffne damit die Thür jenes Berges! Von den 
Schätzen stecke so viel zu dir, wie du willst. Vergiß aber „das Beste“ nicht!“ Der 
Hirt that, wie ihm gesagt war, vergaß aber die aufschließende Blume, die zwischen 
den Schätzen blühte, und so blieb ihm der Weg aus dem Berge verschlossen. 
2. Wie es kommt, daß es so früh blüht. Das Himmelsschlüsselchen blüht 
sehr früh. Die Bäume sind dann noch unbelaubt, und die Sonnenstrahlen können 
deshalb leicht bis auf den Boden dringen. Sie locken daher die Blüten bald hervor. 
Im Stengel ist nämlich bereits im Sommer Nahrung aufgespeichert. Im Herbste 
schon bilden sich Knospen an ihm, die den Winter überdauern. — Wer den Stengel 
nicht kennt, findet ihn nicht so leicht. Er liegt in der Erde. Dort ist er geschützt 
vor Frost. Gräbst du ein Himmelsschlüsselchen aus der Erde, so bemerkst du 
nämlich einen bleifederdicken Körper mit Wurzeln. Dieser Körper selbst ist keine 
Wurzel; denn er treibt nach oben Blätter, was keine Wurzel thut. (S. 166.) Er 
ist vielmehr der Stengel. Da er aber in der Erde wächst, so nennt man ihn 
„unterirdischen Stengel“ („Wurzelstock“). Nach oben hin treibt er alljährlich 
äußerst kurze Stengelglieder; von unten her stirbt er dagegen ab. Auf diese Weise 
verjüngt er sich jedes Jahr. 
3. Blätter. Die Blattfläche läuft zu beiden Seiten des Blattstiels herab. Der 
Stiel heißt deshalb „geflügelt“. Er bildet so eine Rinne, worin das Regenwasser 
bequem zur Wurzel laufen kann. Die Blätter sind (wie bei den meisten Wald- 
blumen) groß, damit sie recht viel Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen auf- 
fangen können. (Vergl. auch S. 1801) An schattigen Orten stehen sie aufgerichtet, 
an sonnigen liegen sie wie eine Rosette ausgebreitet. (S. 206.) Die obern ver- 
decken die untern, kleinern nicht ganz, so daß die Sonne zu allen gelangen kann. 
4. Schaft. Der Hauptblütenstiel hat weder Zweige noch gewöhnliche Blätter 
(Laubblätter). Nur kleine „Deckblätter" finden sich an ihm. Man nennt einen n olchen 
Stengel „Schaft“. Die Deckblättchen sitzen unter den Blütenstielchen wie ein Kragen. 
Sie haben ihren Namen davon, daß sie die jungen Blütenknospen bedecken, damit diese 
im kalten Frühjahre nicht erfrieren. Auch „Hüllblättchen“ nennt man sie. (Warum?) 
5. Die Blüte ist am untern Teile röhrenförmig und hängt herab. Sie schützt
	        

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