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Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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fullscreen: Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Monograph

Persistent identifier:
hahnmeyer_realien_1900
Title:
Anschaulich-ausführliches Realienbuch.
Author:
Hahnmeyer
Buchgattung:
Schulbuch
Keyword:
Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Naturlehre und Chemie
Place of publication:
Bielefeld Leipzig
Publishing house:
Belhagen & Klasing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1900
DDC Group:
Natur
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 172 — 
summt das Bienchen umher und sucht sich Honig, und im Mai schwirrt auch 
der Maikäfer mit seinem Gebrumm lustig zwischen den Baumzweigen umher. 
9. Keimung. 
Vor etwa 8 Tagen haben wir eine Bohne in einen Blumentopf mit feuchter, 
warmer Erde gelegt. Sie ist bereits ausgegangen. In der Erde nahm sie 
Feuchtigkeit in sich auf, schwoll an und zerplatzte. Nach unten wuchs ein kleines 
Würzelchen, und nach oben drängte sich der Stengel mit den beiden Hälften der 
zerplatzten Bohne hervor. An dieser können wir sehr deutlich die Oberhaut oder 
Hülle unterscheiden, die die beiden Samenlappen umschloß. Zwischen den Samen- 
lappen lag das Federchen oder der Keim, aus dem sich Wurzel und Stengel 
bildeten. Die beiden Samenlappen enthalten viel Stärkemehl. Dieses dient der 
jungen Pflanze so lange zur Nahrung, bis das Würzelchen kräftig genug ist, 
selbst Nahrung aus der Erde zu saugen. Dann schrumpfen die Samenlappen zu- 
sammen und fallen ab. Die Samen der Bohnen, Gurken und unfrer Getreide- 
arten keimen schon nach 3 Tagen; der Kiefernsamen gebraucht aber 3 Wochen 
und ein Pflaumenkern viele Monate zum Keimen. Manche Samen, z. B. die 
der Kaffeepflanze und des Kakao, verlieren ihre Keimkraft schon nach einigen 
Wochen, die meisten aber erst nach einigen Jahren. Stelle Keimversuche an! 
10. Die Tulpe. 
1. Zwiebel. Beobachte das Keimen einer Tulpenzwiebel! Eine grüne Spitze 
kommt aus der Zwiebel hervor. Das ist die junge Pflanze. Es keimt also nicht der 
Same wie bei der Bohne, sondern die Zwiebel. (Der Same ist zur Vermehrung 
nicht gut geeignet, da er sich zu langsam entwickelt.) Den Nährstoff für die junge 
Pflanze liefern die innern Zwiebelschalen. Zerdrücke sie! Sie sind fleischig und saftig. 
Das rührt von dem Nährstoffe her, der darin im Sommer und Herbste aufge- 
speichert ist. Er ruht im Winter in den Schalen wie in einem warmen Keller. 
— Die Zwiebel ist keine Wurzel, obwohl sie in der Erde steckt. (Warum nicht? 
S. 166.) Sie ist vielmehr ein unterirdischer Stengel, wie aus folgendem klar 
hervorgeht. Unten an der Zwiebel befindet sich eine Scheibe, der „Zwiebelkuchen“. 
Das ist der eigentliche Stamm der Tulpe, obgleich er keine große Ausdehnung 
in die Länge zeigt, sondern kurz und breit erscheint. An ihm sitzen wie an andern 
Stämmen und Stengeln Wurzeln und Blätter (die Zwiebelschalen). Nur sind die 
Blätter nicht wie gewöhnlich flach ausgebreitet, sondern sie umschließen einander. 
Desgleichen fehlt ihnen die grüne Farbe der Laubblätter. (S. 168.) In den 
Achseln der Zwiebelschalen bilden sich, von diesen geschützt, während des Sommers 
die jungen Zwiebeln (Brutzwiebeln). Aus ihnen entwickeln sich im nächsten Jahre 
neue Pflanzen. Nach unten sendet der Zwiebelkuchen (ähnlich wie wir dies bei 
einem gewöhnlichen Stamme finden) zahlreiche Wurzeln in die Erde. 
2. Die Blätter bilden Rinnen. (Wozu? S. 167.) Den Schaft umfassen 
sie unten wie eine Scheide, um ihn vor Kälte zu schützen. Halte ein Tulpen- 
blatt gegen das Licht! Du siehst eine Anzahl heller Streifen, die Blattnerven. 
Das sind röhrenförmige Gebilde, die auch den Namen „Gefäßbündel“ führen. 
Solche Gefäßbündel durchziehen die ganze Pflanze von der Wurzel bis zur Spitze. 
Sie sind Leitwege für die Nährstoffe, die in ihnen teils aufwärts, teils abwärts 
steigen. (S. 187.) Daher sind sie auch nicht den Nerven, sondern den Adern 
zu vergleichen. Treten sie in den Blättern dick und zweigartig hervor, so nennt 
man sie auch „Rippen“, da sie dem Blatte zugleich Festigkeit geben. 
3. Blüte. Gewöhnlich meint man, die Blütenblätter seien der wichtigste 
Teil der Blüte. Das ist jedoch nicht der Fall. Sie bilden nur eine Schutzhülle
	        

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