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Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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fullscreen: Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Monograph

Persistent identifier:
hahnmeyer_realien_1900
Title:
Anschaulich-ausführliches Realienbuch.
Author:
Hahnmeyer
Buchgattung:
Schulbuch
Keyword:
Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Naturlehre und Chemie
Place of publication:
Bielefeld Leipzig
Publishing house:
Belhagen & Klasing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1900
DDC Group:
Natur
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 205 — 
weiße Wurzel ist dann etwa 30—40 cm lang und 2—3 kg schwer. In den 
Zuckerfabriken werden die Rüben mittels Maschinen gewaschen und in feine Streifen 
zerschnitten. Diese Streifen bringt man alsdann in kupferne Behälter und laugt 
sie durch Zusätze von heißem Wasser allmählich aus. Der so entstandene Bucker= 
saft wird mehrmals durch eine Schichi Knochenkohle geseiht und, damit das in ihm 
enthaltene Wasser verdampfe, auch gekocht. Darauf wird der eingekochte und teil- 
weise zu kleinen Körnchen krystallisierte Zuckersaft in Gesäße gebracht, die die be- 
kannte Zuckerhutform haben. Die Gefäße sind unten an der Spitze durchlöchert, 
damit der schleimige, nicht krystallisierte Saft als „Sirup“ abfließen kann. 
3. Pflanzenzucker. Zur Versüßung der Speisen bedienten sich unfre Vor- 
fahren des Honigs. Den Piflanzenzucker, wie er sich im Zuckerrohr, in den Wein- 
trauben, Rüben u. s. w. findet, kannte man noch nicht. Durch die Kreuzzüge scheint 
man zunächst den Rohrzucker kennen gelernt zu haben, und nun wurde das Rohr 
von Kleinasien aus nach Agypten, Griechenland, Sicilien und später auch nach 
Westindien verpflanzt. Aber bis zu Ende des 17. Jahrhunderts war der Zucker 
so teuer, daß ihn nur die Reichen bezahlen konnten. Vor etwas mehr als 100 
Jahren lernte ein Berliner Chemiker den Zuckergehalt der Rüben kennen, doch erst 
in den 30er Jahren des 19. Jahrh. wurde die Zuckerbereitung aus Rüben allgemein. 
53. Giftpflanzen. 
1. Kennzeichen. Auf dem Felde wachsen manche Pflanzen, deren Genuß uns 
sehr gefährlich wird. Dahin gehören z. B. der schwarze Nachtschatten, das Bilsen- 
kraut, der Stechapfel u. a. Man nennt sie Gift- . 
pflanzen. Wir finden solche Pflanzen auch noch im 
Garten (Hundspetersilie, Goldregen), im Walde 
(Fingerhut, Tollkirsche), auf der Wiese (Hahnenfuß, 
Herbstzeitlose) u. s. w. Biele von ihnen machen sich 
schon durch einen unangenehmen Geruch kenntlich, 
wie Bilsenkraut, schwarzer Nachtschatten und Stecch 
apfel; andre dagegen, wie Fingerhut, Goldregen,. 
Herbstzeitlose u. a. locken durch Blüte und Frucht 
den Unkundigen an. Sehr gefährliche Giftpflanzen 
sind auch die verschiedenen Schierlingsarten, die 
man, besonders solange sie jung sind, leicht mit der 
Petersilie verwechseln kann. An Gräben und Teichen 
finden wir den Wasserschierling, dessen hohle, durhg. 
Querwände in Fächer geteilte Wurzel außerordentlich « 
giftig ist. Der gefleckte Schierling trägt im Alter 
am Stengel rotbraune Flecken. Seine Fiederblätter 
sind zum Unterschiede von denen der Petersilie sehr 
tief gespalten und geben beim Zerreiben einen wider- 
lichen Geruch von sich. Die größte Ahnlichkeit mit 
der Petersilie hat aber der Gartenschierling oder die 
Hundspetersilie. Die Blätter sind jedoch auf der 
Unterseite glänzend und riechen beim Reiben nicht, # 
wie die Petersilie, gewürzhaft, sondern unangenehm Das Bilsenkraut. 
nach Knoblauch. Besondres Kennzeichen: an den Döldchen hängen 2—3 lange 
Hüllblättchen herab. 
2. Heilmittel. Als Folge der Vergiftung stellen sich entweder heftige Leib- 
oder Kopsschmerzen ein. Gegen die Leibschmerzen wendet man am besten Mittel 
an, die zum Erbrechen reizen, wie warme Milch u. dgl. Auch Soda oder Mag- 
 
	        

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