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Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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fullscreen: Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Monograph

Persistent identifier:
hahnmeyer_realien_1900
Title:
Anschaulich-ausführliches Realienbuch.
Author:
Hahnmeyer
Buchgattung:
Schulbuch
Keyword:
Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Naturlehre und Chemie
Place of publication:
Bielefeld Leipzig
Publishing house:
Belhagen & Klasing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1900
DDC Group:
Natur
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 210 — 
soll, einem baldigen Tode entgegen. Viele Tausende kommen so auf schändliche 
Weise um. Ein solches Los aber haben sie nicht verdient. Denn sie sind nicht 
nur eine Zierde unfrer Gärten und Wälder, sondern vertilgen auch viele schäd- 
liche Insekten. Manchen Apfel, den wir uns im Winter gut schmecken lassen, 
haben wir dem Rotkehlchen zu verdanken. 
67. Schlußbetrachtung. 
Die Taubnessel liefert dem Bienchen Honig. Dafür trägt das Bienchen den 
Blütenstaub von einer Blüte zur andern und sorgt für die Befruchtung. Der 
Holunder erquickt das Rotkehlchen im Herbste mit Beeren. Dafür hat es ihm im 
Sommer Blattläuse und Raupen abgesucht. Die Brennessel und der Löwenzahn 
nähren eine ganze Anzahl von Gästen, und in den Schlafäpfeln der Hundsrose 
entwickelt sich die Rosengallwespe. So hängt überall das Tier= und Pflanzen- 
leben eng miteinander zusammen. Im Meere giebt es Krebse, die es dulden, 
daß sich auf ihrem Rücken kleine Meerespflanzen ansiedeln; dafür erweisen ihnen 
diese dadurch einen Gegendienst, daß sie die Krebse unkenntlich machen und sie so 
gegen ihre Verfolger schützen. Ja, einige Krabbenarten schneiden sogar mit ihren 
Scheren Stücke vom Tang ab und befestigen sie auf ihrem Panzer an haken- 
förmigen Haaren, damit sie dort wachsen. 
XI. Der Garten im Herbste. 
Die Blumenbeete haben sich mit buntfarbigen Astern und Georginen geschmückt. 
Von den Unkräutern, die man jetzt schon mehr ungehindert wuchern läßt, hat 
sich neben dem Kreuzkraute auch der giftige Nachtschatten mit seinen schwarzen 
Beeren eingestellt. Im Gemüsegarten fallen uns die gelbgewordenen Blätter der 
Stangenbohne auf, zwischen denen die gereiften Hülsen hangen. Auf dem Kür- 
bisbeete erfreut uns die riesige Kürbisfrucht an der weitgelaufenen Ranke. Am 
Giebel reift die süße Traube, und auf den Obstbäumen prangen saftige Früchte. 
Die Singpögel schicken sich — soweit sie uns nicht schon verlassen haben — zur 
Abreise an. Maulwürfe und Engerlinge ziehen sich der kältern Luft wegen tiefer 
in die Erde zurück. Abends aber durchstreift noch einmal der Igel den Garten. 
Dann sucht er sein Winterlager auf, wo er die kalten Tage des Winters verschläft. 
68. pflaumen und Pflaumenwickler. 
1. Pflaumen. Die Pflaumen sind jetzt reif geworden. Sie haben sich mit 
weißbläulichem Reife überzogen. Das ist eine Wachsschicht, die sie ausschwitzen. Sie 
schützt die Pflaume bei anhaltendem Regen vor Fäulnis. Im Innern birgt die 
Pflaume einen Stein, die Schutzhülle des Samenkerns. Pflaumen= und Kirschensteine 
brennen gleichwie Nußschalen. Vorher schwärzen sie sich: sie verkohlen. Sie ent- 
halten also Kohle und sind in Wirklichkeit nicht etwa Steine, sondern sehr hartes Holz. 
2. Pflaumenwickler. Offne mehrere vorzeitig vom Baume gefallene Pflaumen! 
Ein rötlicher „Wurm“, die „Pflaumenmade“, sitzt darin. Dieser „Wurm“ ist die 
Raupe des Pflaumenwicklers, eines kleinen, graubraunen Schmetterlings. Er fliegt 
im Juni und Juli umher und setzt dann bald an diese, bald an jene Pflaume 
ein Ei ab. Nach mehreren Tagen kriecht aus dem Ei die rötliche Raupe. Sie 
frißt nur das Fleisch, den Kern verschmäht sie. Sobald sie ausgewachsen ist (meist 
im September), kriecht sie aus der Pflaume hervor und sucht sich ein Versteck 
hinter Rindenschuppen u. s. w. Hier spinnt sie sich ein und bringt, ohne sich 
zu verpuppen, den Winter zu. Erst im kommenden Frühlinge verpuppt sie sich. 
Schüttle zeitig die wurmstichigen Pflaumen ab und vernichte siel
	        

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