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Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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fullscreen: Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Monograph

Persistent identifier:
hahnmeyer_realien_1900
Title:
Anschaulich-ausführliches Realienbuch.
Author:
Hahnmeyer
Buchgattung:
Schulbuch
Keyword:
Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Naturlehre und Chemie
Place of publication:
Bielefeld Leipzig
Publishing house:
Belhagen & Klasing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1900
DDC Group:
Natur
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 228 — 
90. Der Seidenspinner. 
1. Züchtung. Die ursprüngliche Heimat der Seidenraupe ist China. Die 
Ausführung war hier streng verboten. Im Jahre 555 aber brachten, wie die 
Sage erzählt, 2 Mönche Eier von Seidenraupen in hohlen Stäben heimlich nach 
Konstantinopel. Von dort aus verbreitete sich der Seidenbau nach Italien, Spanien, 
Frankreich und Deutschland. In südlichen Ländern züchtet man die Seidenraupe im 
Freien, bei uns nur im Zimmer, da es ihr im Freien zu kalt ist. Im Juli legt der 
Schmetterling etwa 250—500 Eier, die die Größe eines Stecknadelknopfes haben. 
Sie werden während des Winters in trocknen, luftigen Kellern aufbewahrt, damit die 
Raupen nicht vor der Zeit auskommen. Im Frühlinge aber, sobald das Laub 
des Maulbeerbaums da ist, bringt man sie in eine warme Stube. Nach 8 bis 
12 Tagen kriechen die schwärzlichen Raupen aus, und man legt ihnen dann auf 
„Hürden“ (Gestellen aus Latten) Blätter des Maulbeerbaums vor. 
2. Cocon. In Zwischenräumen von 6—7 Tagen häuten sich die Raupen 
viermal. (S. 250.) Etwa 9—10 Tage nach der letzten Häutung fangen sie an, sich 
einzuspinnen. Zu diesem Zwecke hat ihnen der Züchter Zweige, Hobelspäne oder Raps- 
stroh auf den Hürden ausgebreitet. An der Unterlippe der Raupe sitzen 2 Drüsen, 
aus denen je ein Faden hervorquillt. Nach etwa 4 Tagen ist das Gespinst, der 
Cocon, fertig. Er hat ziemlich die Größe einer Walnuß und sieht gelblich aus. 
Nach etwa 15—21 Tagen würde aus dem Cocon ein Schmetterling kriechen und 
–—–⅛1% 
  
Der Seidenspinner., a. Raupe, b. Cocon. c. Puppe. d. Schmetterling 
das Gespinst zerreißen. Aber ehe das geschieht, tötet man die Puppe im Cocon 
durch heiße Wasserdämpfe. Darauf legt man die Cocons in heißes Wasser, damit 
der Leim, der die einzelnen Fadenwindungen verbindet, erweicht und die äußere, 
lockere Seide (Flockseide) losgelöst werde. Dann haspelt man den Faden ab. Er 
ist eiwa 250—900 m lang. Die einzelnen Fäden sind außerordentlich fein, wes- 
halb man gleich die Fäden von 3—30 Cocons zusammenlegt. Die abgehaspelte. 
Seide heißt Rohseide. Sie wird, damit sie von dem ihr noch anhaftenden Kleb- 
stoffe befreit werde, gekocht, dann gefärbt und zu Zeugen verwebt. Zu einem 
seidenen Kleide sind etwa 12—15000 Cocons erforderlich. 
9I. Schlußbetrachtung. 
1. Katze, Hund, Pferd, Rind, Schaf, Huhn und Taube sind die treuen Diener 
des Menschen geworden. Sie nützen ihm teils durch ihre Kraft, teils durch ihr 
Fleisch, teils durch ihre Wolle, Milch u. s. w. Dafür aber hat der Mensch als 
ihr Herr die Verpflichtung übernommen, sie zu pflegen, sie freundlich und liebevoll
	        

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