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Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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fullscreen: Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Monograph

Persistent identifier:
hahnmeyer_realien_1900
Title:
Anschaulich-ausführliches Realienbuch.
Author:
Hahnmeyer
Buchgattung:
Schulbuch
Keyword:
Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Naturlehre und Chemie
Place of publication:
Bielefeld Leipzig
Publishing house:
Belhagen & Klasing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1900
DDC Group:
Natur
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 18 — 
Bergschlösser und wühlten selbst die Leichen eines Söhnleins und eines Bruders 
des Kaisers aus den Grüften hervor. Diese Frevelthat, die von den sächsischen 
Großen einstimmig mißbilligt wurde, empörte die süddeutschen Fürsten, und mit 
ihrer Hilfe besiegte Heinrich endlich die Sachsen. Als er aber einige Bischöfe und 
weltliche Fürsten gegen sein gegebenes Wort gefangen hielt, verklagten ihn die 
Sachsen beim Papste, der damals von allen Christen als oberster Schiedsrichter auch 
in weltlichen Dingen anerkannt wurde. 
3. Gregor VII. Um diese Zeit saß Gregor VII. auf dem päpstlichen Stuhle. 
Dieser verfolgte mit unbeugsamer Kraft das hohe Ziel, die Kirche vollständig unab- 
hängig zu machen von der weltlichen Macht und alle Mißbräuche, die sich in die 
Kirche eingeschlichen hatten, daraus zu entfernen. Deshalb gebot er, daß kein geist- 
liches Amt um Geld verkauft werden sollte. Ferner erklärte er, daß der Papst 
allein und kein Fürst das Recht habe, Bischöfe zu ernennen und ihnen das Zeichen 
ihrer Würde, Ring und Stab, zu geben. Auch erneuerte er das Cölibatgesetz, 
wonach kein Geistlicher verheiratet sein durfte. 
4. Heinrich im Banne. Da nun Heinrich IV. die Bischofsstühle nach Be- 
lieben besetzte, ja, an die Meistbietenden verkaufte und die erwählten Bischöfe und 
Abte mit Ring und Stab belehnte, so geriet er in Streit mit Gregor VII. Und 
als nun auch die Sachsen sich mit Klagen an den Papst wandten und Heinrich 
seine Mahnungen zur Milde unbeachtet ließ, lud ihn der Papst zur Verantwortung 
nach Rom. Heinrich aber ließ den Papst auf einer Versammlung deutscher Bischöfe 
absetzen. Da sprach Gregor den Bann über ihn aus. Anfangs lachte Heinrich 
darüber. Bald aber erklärten die deutschen Fürsten, einen andern König wählen 
zu wollen, wenn er nicht binnen Jahresfrist vom Banne gelöst sei. 
5. Reise nach Italien. Da entfiel dem sonst so übermütigen Kaiser aller 
Mut. Er beschloß nach Rom zu gehen und sich mit dem Papste auszusöhnen. 
Im Winter des Jahres 1077 trat er mit seiner edeln Gemahlin, seinem drei- 
jährigen Söhnlein und einem kleinen Gefolge die harte Reise über die Alpen an. 
Das war ein furchtbarer Weg. Die hohen Bergrücken waren mit ungeheuern 
—— 
8 
  
Heinrich IV. auf dem Wege nach Kanossa. 
Schneemassen bedeckt, und ein eiskalter Wind riß den Reisenden die Haut von 
Gesicht und Händen. Unter Todesgefahr hatte man endlich den Gipfel erreicht. 
Aber das Schlimmste sollte erst noch kommen. Denn die Seite nach Italien zu
	        

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