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Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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fullscreen: Anschaulich-ausführliches Realienbuch.

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Monograph

Persistent identifier:
hahnmeyer_realien_1900
Title:
Anschaulich-ausführliches Realienbuch.
Author:
Hahnmeyer
Buchgattung:
Schulbuch
Keyword:
Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Naturlehre und Chemie
Place of publication:
Bielefeld Leipzig
Publishing house:
Belhagen & Klasing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1900
DDC Group:
Natur
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 262 — 
unten, den Fuß nach oben — sogar an der Oberfläche des Wassers dahin! Wie 
ist das möglich? Nur dadurch, daß sie fortwährend kräuselnd ihre Sohle bewegt, 
so daß sich die Muskeln wie Wellen heben und senken. An dieser Bewegung 
nimmt auch der Rand der Sohle teil. So wüd das Wasser an der Oberfläche 
wie von unzähligen winzigen Rudern geschlagen, und dadurch gleitet die Schnecke 
dahin wie ein kleines Boot, dessen Kiel äußerst tief geht. Eine solche „schwimmende"“ 
Lage an der Oberfläche nimmt die Schnecke jedesmal ein, wenn sie atmen will. An 
der Mündung des Gehäuses, nahe am Rande, kann man beim Atmen der Schnecke 
eine Offnung bemerken, eine trichterförmige Röhre, die in eine größere Höhle zwischen 
Körper und Mantel, die „Atemhöhle“, führt. Die Wand dieser Atemhöhle ist mit 
einem feinen Adergeflecht durchzogen, das die „Lungen“ der Schnecke bildet. „Wer 
an einem stillen Sommertage an einem Süßwassertümpel weilt, der kann von Zeit 
zu Zeit die „Schneckenstimme“, ein halb glucksendes, halb blasendes Geräusch, 
vom Wasserspiegel her hören. Eine Schlammschnecke ist vom Grunde des Wassers 
emporgestiegen, hat ihr Atemloch genau in die Höhe des Wasserspiegels gebracht 
und die mit Kohlensäure erfüllte Luft ihrer Atemhöhle hervorgeblasen. Eine Weile 
häugt sie nun, mit der Schale nach unten, an der Oberfläche, wobei die Ränder 
des Atemlochs genau derselben anhaften, und nimmt neue Luft ein.“ 
3. Nahrung und Vermehrung. Die Nahrung der Schrecke besteht aus 
Pflanzenteilen. Besonders gern verschluckt sie Wasserlinsen. Auch frißt sie Stücke 
aus den schwimmenden Blättern größerer Wasserpflanzen heraus. — Die Ver- 
mehrung der Schnecke geschieht durch „Laich". Aus den Eiern kriechen die jungen 
Schnecken hervor. Sie sind gleich mit einem Häuschen umgeben. 
126. Der Cuarz. 
1. Vorkommen. Im Bache findet man oft den Kieselstein oder Quarz. 
Zerschlage ihn und ritze mit den Ecken oder Splittern Glas! Er ist so hart, daß 
man Glas damit ritzen kann. — Der Stoff, aus dem er der Hauptsache nach 
besteht, hat ihm den Namen Kiesel gegeben. Dieser Stoff findet sich in der Natur 
nie frei, sondern nur in Verbindung mit Sauerstoff. In diesem Zustande heißt er 
Kieselsäure oder Kieselerde. Sie bildet die Hauptmasse des Quarzes. Was der Kiesel- 
stein im großen, das sind Sand und Kies im kleinen. Kieselstein, Sand und Kies 
sind durch Verwitterung quarzhaltiger Felsmassen entstanden. In Steinbrüchen finden 
wir den Quarz auch als „Sandstein“ vor. (Sächsische Schweiz.) In veredelter 
Form tritt uns der Quarz besonders im Achat und Bergkrystall entgegen. Der 
Achat wird wegen seiner schönen Färbung zu allerlei Schmucksachen (Knöpfen, Dosen 
u. sw) verwendet. Die bedeutendsten Achatschleifereien sind bei Oberstein in 
Birkenfeld. Der Bergkrystall hat die Form von sechsseitigen Säulen, die oben 
(Zuweilen auch unten) zugespitzt sind. Er wird besonders auf dem St. Gotthard, 
in Frankreich und auf Madagaskar gefunden. Aus ihm verfertigt man ebenfalls 
allerlei Schmucksachen, z. B. Kronleuchter, Vasen, Ringsteine u. s. w. 
2. Glasfabrikation. Zur Herstellung des gewöhnlichen Glases braucht man 
Quarz, Soda und Kalkstein. Man zerstampft die Materialien zu Pulver und 
bringt sie abgewogen in feuerfesten Thongefäßen (Glashäfen) in den Glasofen. 
Hier steigt die Flamme vom Feuerraume durch ein Rohr und schlägt gegen die 
4—8 Schmelztiegel. Vor jedem Hafen ist ein Loch in der Mauer. Nach etwa 
12 Stunden ist der Schmelzungsvorgang vollendet. Nun beginnt die Verarbei- 
tung. Der Glasbläser nimmt dazu ein 1 ½ m langes eisernes Rohr (Pfeife) mit 
hölzernem Mundstücke und taucht es in die geschmolzene Masse. Dabei setzt sich 
diese teilweise unten an dem Rohre fest. Hierauf zieht er das Rohr heraus, bläst 
hinein und treibt, ähnlich wie die Knaben die Seifenblasen, das Glas unter Hin-
	        

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