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Um den Kaiser.

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Monograph

Persistent identifier:
hammann_um_den_kaiser_1919
Title:
Um den Kaiser.
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Erinnerungen aus den Jahren 1906-1909
Place of publication:
Berlin
Publishing house:
Reimar Hobbing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1919
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

fest aus einem Fonds erhalten, zu dessen Gunsten das Fest veran- 
staltet war, so daß also der Betrag in denselben Fonds zurückfloß. 
Da wurde der Vertrag mit einer Versicherungsgesellschaft bemängelt, 
weil der Sohn eines Subalternbeamten Angestellter der Gesellschaft 
war. Immerhin blieb noch genug Auffälliges und Tadelnswertes 
übrig, darunter ein Monopolvertrag mit einer Gesellschaft für 
Tropenausrüstung, bei der der Landwirtschaftsminister v. Podbielski 
stiller Teilhaber war. 
Für den nicht unwahrscheinlichen Fall, daß der stellvertretende 
Kolonialdirektor Erbprinz von Hohenlohe, der sein Amt mit Fleiß 
und bestem Willen verwaltete, aber den peinlichen Kolonialdebatten 
im Reichstage nicht gewachsen war, zurücktreten würde, dachte Fürst 
Bülow daran, den Gouverneur von Östafrika Graf Goetzen zum 
Nachfolger mit der Aussicht auf den künftigen Staatssekretärposten 
vorzuschlagen. Der Kaiser wollte jedoch vorläufig nicht darauf ein- 
gehen; „Erni“ habe nicht einen Ehrenpostien, sondern eine Arbeits- 
stelle erlangen wollen und damit allen Fürsten ein gutes Beispiel ge- 
geben; ihn jetzt gehen zu lassen, sähe so aus, alo ob er dem Zentrum, 
das von Anfang an gegen ihn gewesen sei, geopfert würde. Der 
Kaiser war dem Zentrum nicht gewogen, nicht sowohl wegen dessen 
batholischer Tendenzen als weil sein absolutistischer Geist jeder 
Partei abgeneigt sein mußte, die eine ähnliche parlamentarische Macht 
ausgeübt hätte wie das Zentrum im Reichstage. 
Im August 1906 hielt ich mich auf Wunsch des Kanzlers 
einige Tage in Norderney auf. Er besprach mit mir die innere Lage 
und legte mir unter anderem eine Meldung des vortragenden Rates 
in der Reichskanzlei vor, worin Herr v. Loebell mitteilte, daß ihm 
von einem alten Afrikaner (Frhr. v. Eberstein) der Direktor der 
Darmstädter Bank, Bernhard Dernburg, als ein Mann be- 
zeichnet worden sei, der vielleicht geeignet wäre, die koloniale Miß- 
wirtschaft zu beseitigen und der Kolonialabteilung in Berlin einen 
neuen praktischen Geist beizubringen. 
Ich kannte Dernburg nur flüchtig, empfahl aber dringend, 
einen energischen Kaufmann wie Dernburg zu berufen. Nach einem 
so ungewöhnlichen Schritt werde zunächst größere Ruhe eintreten, 
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