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Um den Kaiser.

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Monograph

Persistent identifier:
hammann_um_den_kaiser_1919
Title:
Um den Kaiser.
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Erinnerungen aus den Jahren 1906-1909
Place of publication:
Berlin
Publishing house:
Reimar Hobbing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1919
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

Gerüchte gegen die Tafelrunde aufmerksam zu machen, äußersi un- 
angenehm gewesen, da er seit Jahrzehnten mit dem Fürsten Eulen- 
burg und seiner Familie in freundlichem Verkehr gestanden hatte. 
Da es sich zunächst um Angelegenheiten des Hofstaater handelte, 
konnte das weitere den hierfür zuständigen Würdenträgern über- 
lassen bleiben. 
Eine Weile lang ließ Harden seine Waffen ruhen. Der Grund 
war, daß die Gegenseite im Dezember 1906 Friedensverhandlungen 
durch Neutrale eingeleitet hatte. Hierbei stellte sich Harden auf den 
Standpunkt: Er wäre froh, wenn er sich nicht mehr mit der 
Gefahr zu beschäftigen brauche, daß abnorm empfindende Männer 
am Hofe ihr süßlich kränkliches Wesen, spiritistische Künste, mysti- 
schen Kaiserkult weiter trieben. Käme es heraus, ehe der Kaiser 
einzugreifen vermöchte, so würde es den schlimmsten Skandal geben, 
den wir erlebt hätten. Die Möglichkeit, nicht mehr auf diese Dinge 
hinzuweisen, träte ein, sobald der Fürst seine Hand aus dem 
politischen Spiele ließe, aus dem Rate der Krone verschwände und 
auch den Stadtkommandanten nicht als seinen Vertreter für Perso- 
nalien und Hofpolitik bestellte. Der auf dieser Basio von den 
Friedensstiftern erreichte Pakt wurde nicht gehalten. Fürst Eulen- 
burg zog sich zwar auf längere Zeit nach Territet am Genfer See 
zurück, tauchte dann aber wieder in Wiesbaden auf, wo der Kaiser 
erwartet wurde. Nun brach auch Harden wieder sein Schweigen. 
Der Kaiser wußte noch immer nichts Lon den Andeutungen 
und Gerüchten, daß eine Anzahl von anormal empfindenden oder 
homoseruellen Personen einen Ring um ihn gebildet hatten und 
einen für Kaiser und Reich schädlichen Einfluß ausübten. End- 
lich, nach Verlauf von fünf Monaten und nach mancherlei ent- 
schlußlosen Uberlegungen der Hofgenerale Graf von Hülsen-Häseler, 
v. Plessen und v. Hahnke, wagte es der Kronprinz, seinem Vater 
die dringend nötige Aufklärung zu geben. 
Der Kaiser war sehr aufgebracht, nicht gegen den Kronprinzen, 
sondern weil man ihm erst jetzt Kenntnis von den Gerüchten ge- 
geben habe. Der Vertreter des abwesenden Polizeipräsidenten, Ge- 
heimrat Friedheim, wurde geholt und beauftragt anzuzeigen, wem 
2 Hammann, Um den Kalser 17
	        

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