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Um den Kaiser.

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Monograph

Persistent identifier:
hammann_um_den_kaiser_1919
Title:
Um den Kaiser.
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Erinnerungen aus den Jahren 1906-1909
Place of publication:
Berlin
Publishing house:
Reimar Hobbing
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1919
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

Herrn v. Iswolski, um aus der verfahrenen Lage, in die er geraten 
war, herauszukommen. Er betrat diese Brücke und gab damit die 
Partie gegen Aehrenthal auf. Russische und französische Blätter 
sprachen von einer „ression“ auf Rußland, tatsächlich hatte sich 
die deutsche Warnung in der Form freundschaftlicher Aussprache 
abgespielt, was Jowolski auch öffentlich anerkannte. Die einzige 
scharfe Wendung in dem Erlaß nach Petersburg war in der Schluß- 
bemerkung enthalten, daß, wenn Rußland nicht auf den Nat 
eingehe, Deutschland nichts mehr tun könne und den Dingen ihren 
Lauf lassen müsse. 
Mit rückwärts gekehrtem Blicke könnte man versucht sein, 
die bosnische Krisis eine Generalprobe für den Weltkrieg zu heißen. 
Natürlich trifft der Vergleich nicht in allen Punkten zu, aber doch 
in einigen wichtigen. Das österreichische Ultimatum an Serlien 
vom Juli 1914 hieß damals Einverleibung der Länder Bosnien und 
Herzegowina. Die großserbischen Agitationen waren gleichermaßen 
das treibende Element 1908/ für die Schwere der Krisis wie 
lo# für den Anlaß des Weltkrieges. Rußland trat beide Male 
als Protektor des „Neoslawismus“ auf und gebrauchte Serbien 
als Sturmbock gegen Österreich-Ungarn, das eine Mal mit un- 
zureichenden Mitteln, das andere Mal mit militärischem Hochdruck; 
England setzte 1914 mit verstärktem Eifer gegen die Mittelmächte 
fort, was es in Reval 19088 vorsichtig begonnen hatte; die Haltung 
Deutschlands und Italiens war in beiden Fälken dieselbe, Deutsch- 
land der entschlossene Sekundant des Donaureichs, Italien im sacro 
egoismo abwartend, welche der beiden Mächtegruppen sich als 
die stärkere erweisen würde. Am wenigsten trifft der Vergleich 
für Frankreich zu. 
« Die vorwiegend vermittelnde Tätigkeit der französischen Diplo- 
matie erklärte sich daraus, daß sie mit einem durch Krieg und 
Revolution geschwächten Bundesgenossen zu rechnen hatte, dessen 
reale Kräfte in ungünstigem Verhältnis zu seinen Machtansprüchen 
standen. In der Meerengenfrage, die Iswolski am liebsten auf 
das Programm einer Konferenz zur Revision des Berliner Ver- 
trages gesetzt hätte, stimmten die französischen Interessen nicht 
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