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Handbuch der Politik.Dritter Band. (3)

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fullscreen: Handbuch der Politik.Dritter Band. (3)

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Multivolume work

Persistent identifier:
handbuch_politik
Title:
Handbuch der Politik.
Document type:
Multivolume work
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund

Volume

Persistent identifier:
handbuch_politik_3
Title:
Handbuch der Politik.Dritter Band.
Editor:
Laband
Buchgattung:
Fachbuch
Keyword:
die Aufgaben der Politik. 2. Teil
Volume count:
3
Place of publication:
Berlin, Leipzig
Publishing house:
Dr. Walther Rothschild
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1914
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Handbuch der Politik.
  • Handbuch der Politik.Dritter Band. (3)

Full text

   
Al 
VE En 
brecht Wirth, Deutschlands wirtschaftliche Expansion. 
iR nn RE Tn En 
  
un um. in eine 
GE nl 
Ein BE BR Em EG 
  
türkischen Krieges (1877—78) und seiner Folgen, trotz der auf dem Berliner Kongress vom Juni 
und Juli 1878 erzielten Neuordnung der Balkanhalbinsel, zusammenbrach und Russland eine 
drohende Haltung gegen seine zwei Nachbarn einnahm, schloss Bismarck am 7. Oktober 1879 mit 
Österreich ein zeitlich unbegrenztes Bündnis zur Abwehr eines russischen Angriffs. Dieser Zwei- 
bund ward am 20. Mai 1882, da Italien 1881 von Frankreich durch die Besitznahme von Tunis 
schwer herausgefordert worden war, durch den Beitritt Italiens zum Dreibund erweitert, der 1887 auf 
fünf, 1891 und 1902 auf zwölf Jahre erneuert wurde und den Teilnehmern ihren gesamten Besitz ver- 
bürgte. Er überstand auch die Balkankrisis von 1909, in der Österreich sich die 1878 besetzten 
türkischen Provinzen Bosnien und Herzegowina endgültig einverleibte, was in Italien wegen der 
Frage der Vorherrschaft in der Adrıa nıcht gern gesehen wurde, und er ward infolge der Balkan- 
wirren von 1912—13, durch welche die Türkei auf Adrianopel zurückgeworfen wurde und die Ge- 
fahr des Enntstehens einer slawischen Macht an der Adria naherückte, im Dezember 1912 zum 
vierten Mal haltbarer als je abgeschlossen. Dem Dreibund stellte sich seit 1891 der Zwei- 
bund Russlands und Frankreichs und seit 1904 und 1907 die triple entente von Russland, 
Frankreich und England entgegen. Die Beziehungen Deutschlands zu Russland sind gleich- 
wohl nie in vollen Gegensatz ausgeartet; 1887—90 bestand der Rückversicherungsvertrag, durch 
den beide Staaten sich im Falle des Krieges mit einer dritten Macht wohlwollende Neutralität ver- 
hiessen, und am 4. November 1910 verpflichteten sich beide in Potsdam, nichts zu unternehmen, 
was eine aggressive Spitze gegen den andern Teilhätte. Unser Verhältnis zu England dagegen ward 
durch die Entwicklung unserer Handels- und Kriegsflotte (1898 und 1900 erstes und zweites Flotten- 
gesetz) und durch die Parteinahme der öffentlichen Meinung für die Buren 1899—1902 ein ge- 
spanntes, und 1911 drohte anlässlich des Streites über Marokko ein militärisches Zusammengehen 
Englands mit Frankreich gegen Deutschland. Der Zusammenstoss ward aber durch den Vertrag 
vom 4. November 1911 vermieden, vermöge dessen Deutschland Frankreichs Schutzherrschaft über 
Marokkoanerkannte und Frankreich die wirtschaftliche Gleichberechtigung Deutschlands in Marokko 
zugestand; auch trat es von seiner Kongokolonie ein 275 000 qkm grosses an Kamerun grenzendes 
Stück an Deutschland ab. Die Balkanwirren von 1912 hatten ein Zusammengehen Deutschlands 
und Englands zur Folge, und daraus erwuchs 1914 ein Abkommen über die beiderseitigen Interessen 
ın Afrıka und Vorderasien. 
  
  
  
  
  
  
  
9%. Abschnitt. 
  
Deutschlands wirtschaftliche Expansion und über- 
seeische Bestrebungen. 
Von 
Dr. Albrecht Wirth, 
Privatdozent an der Technischen Hochschule München. 
Noch ımJahre 1700 bedeutete Russland nicht viel. Es besass kaum zehn Millionen Einwohner 
und war an Macht geringer, als Schweden, Preussen oder die Türkei. Und nur zwanzig Jahre 
später reckte es sich schon zur Weltmacht auf, dachte an Erwerbungen auf Hawail, Madagaskar 
und ın Californien, und stand vor der Einverleibung südkaspischer Länder, Gilans und Mazende- 
rans. Ähnlich war Deutschland noch 1864 ein bunter Haufe zusammengewürfelter Staaten, und 
1884 war es zur Weltmacht erwachsen, die in Afrika und Neuguinea Fuss zu fassen suchte. 
 
	        

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