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Wilhelm Heinzes Quellen-Lesebuch zur vaterländischen Geschichte für Lehrerbildungsanstalten und höhere Schulen. Dritter Teil. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart. (3)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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fullscreen: Wilhelm Heinzes Quellen-Lesebuch zur vaterländischen Geschichte für Lehrerbildungsanstalten und höhere Schulen. Dritter Teil. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart. (3)

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Multivolume work

Persistent identifier:
heinze_quellen_lesebuch
Title:
Wilhelm Heinzes Quellen-Lesebuch zur vaterländischen Geschichte für Lehrerbildungsanstalten und höhere Schulen.
Author:
Heinze, Wilhelm
Place of publication:
Hannover
Document type:
Multivolume work
Collection:
German Empire
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
heinze_quellen_lesebuch_3
Title:
Wilhelm Heinzes Quellen-Lesebuch zur vaterländischen Geschichte für Lehrerbildungsanstalten und höhere Schulen. Dritter Teil. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart.
Author:
Heinze, Wilhelm
Buchgattung:
Sachbuch
Keyword:
Bundesstaat
Reichsgründung
Frankreich
Weltkrieg
Volume count:
3
Publishing house:
Carl Meyer
Document type:
Volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1918
Scope:
253 Seiten
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Chapter

Title:
IV. Im neuen Reich.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
80. Regierungsgrundsätze Kaiser Friedrichs III.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Wilhelm Heinzes Quellen-Lesebuch zur vaterländischen Geschichte für Lehrerbildungsanstalten und höhere Schulen.
  • Wilhelm Heinzes Quellen-Lesebuch zur vaterländischen Geschichte für Lehrerbildungsanstalten und höhere Schulen. Dritter Teil. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart. (3)
  • Title page
  • Inhaltsverzeichnis.
  • I. Wiederherstellung und Stillstand.
  • II. Der Bundesstaat und die deutsche Frage.
  • III. Die Begründung des Deutschen Reiches.
  • IV. Im neuen Reich.
  • 67. Die Eröffnung des ersten deutschen Reichstages.
  • 68. Die Verfassung des Deutschen Reiches.
  • 69. Aus der Zeit des Kulturkampfes.
  • 70. Kaiser Wilhelms Empfindungen in Hinblick auf die beiden Mordversuche.
  • 71. Der Übergang zur Schutzzoll- und Sozialpolitik.
  • 72. Die Sozialpolitik Kaiser Wilhelms I.
  • 73. Die beginnende Feindschaft Rußlands gegen Deutschland.
  • 74. Die Entstehung des deutsch-österreichischen Bündnisses.
  • 75. Der deutsch-österreichische Bündnisvertrag.
  • 76. Die Gründung des Dreibundes.
  • 77. Grundsätze der deutschen Kolonialpolitik.
  • 78. Die Wehrhaftigkeit des Reiches.
  • 79. Der Tod Kaiser Wilhelms I.
  • 80. Regierungsgrundsätze Kaiser Friedrichs III.
  • V. Der Aufstieg zur Weltmacht.
  • VI. Der Weltkrieg.

Full text

— 139 — 
sind daher die Erschütterungen möglichst zu vermeiden, welche häufiger Wechsel 
der Staatseinrichtungen und Gesetze veranlaßt. · 
Die Förderung der Aufgaben der Reichsregierung muß die festen Grundlagen 
unberührt lassen, auf denen bisher der preußische Staat sicher geruht hat. 
Im Reiche sind die verfassungsmäßigen Rechte aller verbündeten Regierungen 
ebenso gewissenhaft zu achten, wie die des Reichstages; aber von beiden ist eine 
gleiche Achtung der Rechte des Kaisers zu erheischen. Dabei ist im Auge zu be— 
halten, daß diese gegenseitigen Rechte nur zur Hebung der öffentlichen Wohlfahrt 
dienen sollen, welche das oberste Gesetz bleibt, und daß neu hervortretenden, un- 
zweifelhaften nationalen Bedürfnissen stets in vollem Maße Genüge geleistet 
werden muß. 
Die notwendige und sicherste Bürgschaft für ungestörte Förderung dieser Auf- 
gaben sehe ich in der ungeschwächten Erhaltung der Wehrkraft des Landes, 
meines erprobten Heeres und der aufblühenden Marine, der durch Gewinnung 
überseeischer Besitzungen ernste Pflichten erwachsen sind. Beide müssen jederzeit 
auf der Höhe der Ausbildung und der Vollendung der Organisation erhalten 
werden, welche deren Ruhm begründet hat, und welche deren fernere Leistungs- 
fähigkeit sichert. 
Ich bin entschlossen, im Reiche und in Preußen die Regierung in gewissen- 
hafter Beobachtung der Bestimmungen von Reichs= und Landesverfassung zu 
führen. Dieselben sind von meinen Vorfahren auf dem Throne in weiser Er- 
kenntnis der unabweisbaren Bedürfnisse und zu lösenden schwierigen Aufgaben des 
gesellschaftlichen und staatlichen Lebens begründet worden und müssen allseitig ge- 
achtet werden, um ihre Kraft und segensreiche Wirksamkeit betätigen zu können. 
Ich will, daß der seit Jahrhunderten in meinem Hause heilig gehaltene 
Grundsatz religiöser Duldung auch ferner allen meinen Untertanen, welcher 
Religionsgemeinschaft und welchem Bekenntnisse sie auch angehören, zum Schutze 
gereiche. Ein jeglicher unter ihnen steht meinem Herzen gleich nahe — haben 
doch alle gleichmäßig in den Tagen der Gefahr ihre volle Hingebung bewährt. 
Einig mit den Anschauungen meines kaiserlichen Herrn Vaters, werde ich 
warm alle Bestrebungen unterstützen, welche geeignet sind, das wirtschaftliche Ge- 
deihen der verschiedenen Gesellschaftsklassen zu heben, widerstreitende Interessen 
derselben zu versöhnen und unvermeidliche Mißstände nach Kräften zu mildern, 
ohne doch die Erwartung hervorzurufen, als ob es möglich sei, durch Eingreifen 
des Staates allen Ubeln der Gesellschaft ein Ende zu machen. 
Mit den sozialen Fragen enge verbunden erachte ich die der Erziehung der 
heranwachsenden Jugend zugewandte Pflege. Muß einerseits eine höhere Bildung 
immer weiteren Kreisen zugänglich gemacht werden, so ist doch zu vermeiden, daß 
durch Halbbildung ernste Gefahren geschaffen, daß Lebensansprüche geweckt werden, 
denen die wirtschaftlichen Kräfte der Nation nicht genügen können, oder daß durch 
einseitige Erstrebung vermehrten Wissens die erziehliche Aufgabe unberücksichtigt bleibe. 
Nur ein auf der gesunden Grundlage von Gottesfurcht in einfacher Sitte auf- 
gewachsenes Geschlecht wird hinreichend Widerstandskraft besitzen, die Gefahren zu 
überwinden, welche in einer Zeit rascher wirtschaftlicher Bewegung durch die Bei- 
spiele hochgesteigerter Lebensführung einzelner für die Gesamtheit erwachsen. Es 
ist mein Wille, daß keine Gelegenheit versäumt werde, in dem öffentlichen Dienste 
dahin einzuwirken, daß der Versuchung zu unverhältnismäßigem Aufwande ent- 
gegengetreten werde.
	        

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