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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
— — — — 
os Hermann Schumacher 
geschichtlicher Bedeutung gesellte. Während bisher der Transport von 
Massengütern auf kurze Entfernungen und damit auf Europa beschränkt 
war, ermöglichten gerade damals die großen nenzeitlichen Verbesse- 
rungen im Verkehrswesen den Bezug auch von Massennahrungsmit- 
teln, wie Getreide, aus allen Teilen der Erde, und gleichzeitig übten 
die schnell aufblühenden Getreidegebiete im Westen der Vereinigten 
Staaten eine Massenanziehungskraft aus, wie sic bisher von einem 
fremden Lande noch nicht ausgegangen war. Oiese Doppelgefahr zeigte 
sich am frühesten und stärksten in England. Oort ist unter ihrem un- 
gemilderten Einfluß die Zahl der Erwerbstätigen in der Land= und 
Forstwirtschaft, die sonst bei allen großen Völkern Europas heute noch 
zwischen 35 %½% und 69 0% beträgt, im Vereinigten Königreich auf 
11,9 %, in England und Wales sogar auf 8,5 0% herabgedrückt wor- 
den, und gleichzeitig ist die Einfuhr an Brotgetreide auf reichlich 
3¾ seines Bedarfs gestiegen. Auch in Deutschland trat die neue 
Ooppelgefahr bedrohlich in die Erscheinung. Oie Einfuhr der mit 
wenig Arbeit und Kapital hervorgebrachten Erzeugnisse des billigen 
und fruchtbaren amerikanischen Bodens machte auch hier seit 1875 für 
die einheimische Landwirtschaft beunruhigend sich geltend, und gleich- 
zeitig schwoll der Strom meist landwirtschaftlicher Auswanderer bis 
zu 220902 in 1881 an. Hätte die Entwicklung sich bei uns im gleichen 
Maße, wic in Großbritannien, vollziehen können, dann hättce einer- 
seits unsere landwirtschaftliche Bevölkerung eine Minderung in Höhe 
von /8 ihres Bestandes und damit unsere Wehrkraft eine wahrschein- 
lich verhängnisvolle Einbuße erfahren, und andererseits würde unser 
Einfuhrbedarf allein an Brotgetreide auf ungefähr das Achtfache seiner 
heutigen Höhe angewachsen und damit die Aushungerung tatsächlich 
für uns zu der unbezwingbaren Gefahr geworden sein, die heutce unsere 
Feinde vergeblich erhoffen. 
Dieser Gefahr hat Bismarck vorgebeugt. In richtiger Erkenntnis 
der Lebensbedürfnisse des deutschen Volkes hat er 1879 Getreidezölle 
eingeführt, dadurch unsere Landwirtschaft vor dem Abergang zu exten- 
siven Prodnktionsmethoden bewahrt und ihr im Gegenteil durch Siche- 
rung des Absatzes die Ruhe geschaffen, welche zu ihrem weiteren inten- 
siven Ausbau nötig war. Erst im Schutze unserer Zölle konnten der 
Geist der Wissenschaft und der Organisation seinen erstaunlichen Sie- 
geszug antreten. 
Durch Justus Liebig, den Begründer der Pflanzenphysiologic und 
Agrikulturchemic, ist bekanntlich die Landwirtschaft, die bisher konser- 
vativer Routine überlassen war, für die Wissenschaft und den JFort- 
 
	        

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