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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
  
Deutschlands Stellung in der Weltwirtschaft 117 
Sieht sich so die Zentralnotenbank Englands auf Hilfe aus aller 
Welt angewiesen, so stützt sich die Deutsche Reichsbank allein auf eigene 
Kraft. Denn Deutschland hat von vornherein darauf verzichtet, zugun- 
sten des Zinsgewinnes, den eine völlige Zentralisation der Barreserve 
mit sich bringt, sich mit einem gefährlichen Risiko zu beladen. Es hat 
sich vielmehr in seinem reichen Goldumlauf, der die Bankvorräte, im 
Gegensatz zu England, Frankreich und Rußland, beträchtlich übersteigt, 
eine kräftige inländische Reserve geschaffen, um auch den größten Krisen- 
ansprüchen widerstehen zu können. So erklärt es sich, daß die Deutsche 
Neichsbank inmitten des größten Krieges, den ein Volk führen mußte, 
in der Lage war, ununterbrochen Woche für Woche ihren Goldschatz zu 
vergrößern, so daß er Anfang April 1915 rund 1 Milliarde Mark 
(am 7. April 1915;: 2347 Millionen Mark Gold) größer war, als zur 
Zeit des Kriegsausbruchs (am 23. Juli 1914: 1357 Millionen Mark 
Gold) und mehr als doppelt so groß wie der Goldbestand der Bank 
von England (am 7. April 1915: 1075 Millionen Mark). Oiese er- 
staunliche Tatsache, die zur fortlaufenden Verminderung, die der Me- 
tallbestand der Bank von England von 72 Millionen Pfund Sterling 
Mitte Dezember auf 53,8 Millionen Pfund Sterling Ende März er- 
fahren hat, in scharfem Gegensatz steht und allen unverständlich bleibt, 
welche nur die englische Organisation des Geldwesens kennen, ist darum 
noch besonders bemerkenswert, weil dieser unablässige starke Goldstrom 
aus dem freien Verkehr zur Zentralnotenbank nicht durch irgendwelche 
Zwangsmaßregeln hervorgerufen ist. Er findet vielmehr zum Unter- 
schied von Frankreich, wo Rentnerfurcht das Gold fast allgemein zurück- 
zuhalten scheint, ausschließlich in der allseitigen Vaterlandslicbe des 
Volkes seine nicht versiegende Triebkraft. Auch soweit er mit „silbernen 
Kugeln“ geführt wird, ist der Krieg Dentschlands ein Vokkskrieg. 
Auf dem Goldvorrat der Banken, der heute im Kriege in Deutsch- 
land starke inländische Zuflüsse und kaum nennenswerte Abflüsse hat, 
dagegen umgekehrt in England und nicht minder in Frankreich und 
Rußland anschwellende Abflüsse fast ohnc inländische Zuflüsse auf- 
weist, baut sich das Kreditwesen eines Landes auf. Seine wichtigste 
Aufgabe ist es, dem Zahlungsverkehr Anpassungsfähigkeit an den stark 
wechselnden Bedarf zu verleihen, es elastisch zu gestalten. In Oentsch- 
land ist das dadurch in vollkommenster Weise geschehen, daß das Zah- 
lungswesen mit dem Bedarf an Zahlungsmitteln in unmittelbaren ur- 
sächlichen. Zusammenhang gebracht worden ist, indem die Banknoten auf 
Grund von Warenwechseln ausgegeben werden, deren Zahl mit der 
Intensität des Wirtschaftslebens steigt und sinkt. Fe mehr Wechsel zur 
 
	        

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