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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
118 Hermann Schumacher 
  
Bezahlung verkaufter Waren ausgestellt und diskontiert werden, um 
so mehr schwillt der Umlauf von Banknoten an, und im selben Maße 
wie diskontierte Wechsel eingelöst werden, mindert er sich wieder. Ganz 
automatisch findet eine vollkommene Anpassung an den wechselnden 
Bedarf an Zahlungsmitteln statt, und die Reichsbank hat nur für den 
nötigen Bardeckungsfonds zu sorgen, der in Deutschland gesetzlich min- 
destens auf ½ des Aennwerts der ausgegebenen Banknoten festgesetzt 
ist, während in England, Frankreich und Rußland entsprechende Bar- 
deckungsvorschriften schlen. Aber auch die durch die dargelegte Wechsel- 
deckung geschaffene Elastizität ist in den genannten Ländern nicht oder 
wenigstens nicht in vollem Maße vorhanden. In Frankreich ist sie da- 
durch beeinträchtigt, daß Banknoten auf Grund nicht nur von Diskont- 
geschäften, sondern auch von Lombarddarlehen ausgegeben werden kön- 
nen, und in England fehlt sie völlig, da das dortige Banknotenwesen 
aus geschichtlichen Gründen statt in organische Verbindung mit dem 
Wirtschaftsleben, in äußerlichen und starren Zusammenhang mit der 
staatlichen Finan zverwaltung gebracht und außerdem in der Ausgabe 
von nicht bar gedeckten Banknoten ziffernmäßig beschränkt ist. Diesen 
Konstruktionsmangel in seinem Zahlungswesen konnte England, ob- 
wohl er manchmal arg sich fühlbar machte, ertragen, solange es im 
Goldhandel unbehindert war. Mit seiner Hilfe konnte es durch cine 
große Elastizität im Goldvorrat die fehlende Elastizität im Banknoten- 
wesen ersctzen. Versagt der Goldhandel, so lassen nur durch dic er- 
wähnten ungewöhnlichen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Gold- 
vorrats die Jolgen dieses Konstruktionsfeblers sich zeitweise mildern. 
In Oeutschland dagegen ist es gelungen, die Elastizität, die unser 
Banknotenwesen im Frieden auszeichnet, auch im Kriege zu bewahren. 
Allerdings haben zu diesem Zweck kleine Veränderungen vorgenommen 
werden müssen. Erstens tritt im Kriege der Staat als Käufer und Ar- 
beitgeber in ausgedehntem Maßc an die Stelle der einzelnen. Von 
ihm hängt die Menge der Zahlungen in sehr beträchtlichem Maße ab. 
Will man daher auch im Kriege, wie es im Frieden geschehen ist, das 
Zahlungswesen mit dem Bedarf an Zahlungsmitteln verbinden, so muß 
das Banknotenwesen nicht nur, wic im Frieden, mit der Volkswirtschaft, 
sondern auch mit der Staatswirtschaft lebendig verknüpft werden. Das 
ist geschehen, indem auch vom Neiche ausgestellten Wechseln und 
Schuldverschreibungen, wenn sie binnen drei Monaten fällig werden, 
die Diskontierbarkeit durch die Reichsbank und damit die gleiche 
Deckungsfähigkeit für Banknoten, wic privaten Wechseln, beigelegt wor- 
den ist. Durch diese einfache logisch sich ergebende Kriegsanpassung ist
	        

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