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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
Die deutsche Kolonialpolitik 147 
dar. Sie seien teils wirtschaftlicher, teils nationaler und mit Rücksicht 
auf die Bekämpfung des Sklavereinnwesens und die Unterstützung der 
Missionen auch ideal-religiöser Matur. Er schloß mit dem Hinweis, 
daß bei selbstverständlicher Achtung aller fremden Rechte die Aufrecht- 
erhaltung unseres Kolonialbesitzes ein Gebot unserer nationalen Ehre 
und ein Zeichen unseres nationalen Ansehens sei, das wir zu ver- 
teidigen wissen würden. 
Am 13. Februar 1896 sagte der Staatssekretär des Answärtigen 
Amts von Marschall im Reichstag: 
„Es ist nicht deutsche Art, Händel zu suchen, Ränke zu schmieden 
und fremde Rechte anzutasten. Wir sind stets bereit und haben auch 
England Beweise dafür gegeben, fremde Rechte und fremde Interessen 
zu achten; wir sind gern bereit, auf Grundlage dicser Achtung mit allen 
Nationen in fester Beziehung zu stehen. Allerdings setzen wir vor- 
aus, daß diese Achtung begründet ist voll und ganz auf Gegenseitigkeit.“ 
Am 14. Dezember 1905 erklärte der Reichskanzler Fürst Bülow, 
daß er unter Weltpolitik nichts anderes verstehe, als „daß wir auf dem 
Gebiete des Handels, der Industrie, der Schiffahrt dieselbe Berück- 
sichtigung verlangen wie alle anderen Länder und daß wir mit aller 
Welt auf dem Juß der Gleichberechtigung stehen wollen“, und 
am 14. ovember 1906, „daß es seine Aufgabe sei, eine besonnene, 
vernünftige, sich weise beschränkende Weltpolitik so zu führen, daß die 
Sicherheit des deutschen Volkes nicht gefährdet und die Zukunft der 
Natioa nicht beeinträchtigt werde“. 
Bei keiner Gelegenheit aber haben sich die wahren Ziele und die 
Selbstlosigkeit der deutschen Kolonialpolitik in klarerem Lichte gezeigt 
als in ihrem Verhalten gegenüber den kolonialen Plänen König Leo- 
polds II. von Belgien. Fürst Bismarck ließ ihnen von Anfang an die 
größte Förderung angedeihen. Er überwies dem jungen Kongostaat 
als Morgengabe das kupferreiche, heute die Perle des belgischen Ko- 
lonialbesitzes bildende Katanga, dessen wirtschaftliche Bedeulung da- 
mals gerade zwei deutsche Forschungsreisende zuerst erkannt hatten. 
Die Sicherung eines weiten Freihandelsgebietes in Zen- 
tralafrikaschienihm fastgleichwertigmitdem Erwerbeige- 
ner Kolonien. Und wie wenig hat der belgische König dem Geist 
und den Zielen der Kongoakte vom Jahre 1885 entsprochen! Wie schwere 
Kämpfe und welche materiellen Opfer hat es Belgien gekostet, um die 
Schäden der selbstsüchtigen Monopolpolitik der Leopoldinischen Pe- 
riode in Belgisch-Kongo zu beheben! 
Mit Recht hat der Geograph Dr. Supan sich dahin ausgesprochen, 
10“ 
 
	        

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