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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
149 
  
auf hingewiesen, welche furchtbaren Greueltaten das Hineinziehen der 
Indianerstämme in die kriegerischen Verwicklungen der europäischen 
Staaten, die im 18. Jahrhundert in Nordamerika Kolonien besaßen, 
zur Folge gehabt hätten. Es gälte für das Kongobecken die Wieder- 
holung solcher unglücklichen Ereignisse zu vermeiden. Es müsse ver- 
hütet werden, daß im Falle eines Krieges die Leidenschaften der an 
sich schon zu Naub und Plünderung geneigten zentralafrikanischen 
Volksstämme erregt und die Werke der dort begonnenen Zivilisation 
sowie die ganzen Erfolge der Missionarc mit einem Schlag vernichtet 
würden. 
Von deutscher Seite sind alsbald nach Kriegsausbruch die erforder- 
lichen Schritte geschehen, um durch die Vermittlung der Negierung 
der Vereinigten Staaten eine Neutralisierung des in das konventio- 
nelle Kongobecken fallenden Teiles von Kamerun sowic von Deutsch- 
Östafrika herbeizuführen. Eine gleiche Anregung ist von Belgien aus- 
gegangen und wie es aus dem belgischen Graubuch hervorgeht, ist 
Frankreich anfangs geneigt gewesen, dem Vorschlag zuzustimmen, hat 
aber später unter dem Einfluß Englands, das offen erklärte, es gälte 
Deutschland zu schädigen, wo man nur könne, im Verein mit Groß- 
britannien abgelehnt. Als Grund der Ablehnung wurde angegeben, 
daß es Deutschland gewesen sei, das mit der Eröffnung von Feind- 
seligkeiten in den afrikanischen Gebieten begonnen habe. Es steht viel- 
mehr nach allen vorhandenen Nachrichten fest, daß in Östafrika wie in 
Acukamcrun die Feindseligkeiten durch die Alliierten begonnen wor- 
den sind. Im Kameruner Teil des Kongobeckens zumal waren die deut- 
schen Stationen zu Beginn der Krisis von jeder Nachricht aus Europa 
abgeschnitten und sind teilweise ahnungslos von den feindlichen Streit- 
krästen überfallen worden. Aber selbst, falls es sich später nach ein- 
gehender Prüfung der Geschehnisse herausstellen sollte, daß an der 
einen oder anderen Stelle ein untergeordnetes deutsches Regierungs- 
organ, das mit den Bestimmungen der Kongoakte nicht vertraut war, 
solche feindselige Handlungen zuerst begonnen hätte, so würde nach dem 
Wortlaut des § 11 der Kongoakte bei gutem Willen immer noch Zeit 
gewesen sein, ein zugreifen und über einen vereinzelten Zwischenfall hin- 
wcgzukommen. 
Deutschland erfüllte seine Pflicht, indem es für den Frieden Afrikas 
eintrat, obgleich ihm nur Nachrichten von feindseligen Unternehmungen 
englischer Schiffe in Deutsch-Ostafrika vorlagen. Wie aus dem bel- 
gischen Graubuch mit fast zynischer Offenheit hervorgeht, haben Eng- 
land und Frankreich ihre offiziellen Ablehnungsgründe selbst nicht ernst
	        

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