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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

176 Han s D e lb rück 
italienische zusammengenommen. Deutschland hatte 1911 615.000, Öster- 
reich-Ungarn 393.000, Italien 243500, zusammen 1253 500, Rußland 
1 380 000 als Friedensstand unter den Waffen. 
Im Ausland sucht man die Vorstellung zu verbreiten, daß es die 
steten Vergrößerungen des deutschen Hceres gewesen seien, die das 
allgemeine Wettrüsten in Europa veranlaßt hätten. ODas trifft zu, inso- 
fern nach unseren Siegen 1866 und 1870 alle anderen Staaten ihre Rü- 
stungen verstärkten. Wie gering aber die deutschen Verstärkungen der 
letzten 20 Jahre waren, ergibt folgende Tabelle: 
Eingestellt wurden Eingestellt wurden 
im Jahre Rekruten“ im Jahre Rekruten 
1894 283200 1906 270 400 
1898 267 900 1910 285 400 
1904 262 600 1911 292 200 
1905 282 100 1912 308 000 
zeingeschlossen die Marine, die Einjährigen, die Volksschullehrer usw. 
Erst im Jahre 1913 stieg die Zahl der Rekruten (immer Einjährige usw. 
eingerechnet) auf 382 900. Diese starke Vermehrung wie schon die klei- 
neren in den drei vorhergehenden Jahren wurden hervorgerufen durch die 
überaus drohende Haltung, die Rußland an unseren Grenzen im Zu- 
sammenhang mit den damaligen Balkanwirren cinnahm. Im Jahre 1913 
gleichzeitig mit unserer Hceresverstärkung um ctwa 63000 ANekruten, 
wurde das russische Rekrutenkontingent um 130000 Mann verstärkt, 
und da gleichzeitig die Dienstzeit um ein halbes Jahr verlängert wurde, 
so stieg die Friedenspräsenz von 1 380 000 um #70 000 auf 1850 0000 
Mann. Oie deutsche Armeec zählte zu derselben Zeit, das Offizierkorps 
(30000) cingerechnet, rund 790000 Mann, die durch eine weitere Erhö- 
hung des Rekrutenkontingents im Herbst 1914 auf 661 175 Gemeine, 
eingeschlossen Offiziere, Unteroffizierc, Freiwillige usw. also auf rund 
830 000 vermehrt worden wären. 
Betrachten wir nunmehr die drei verglichenen Heere unter dem Ge- 
sichtspunkt des sogenannten Militarismus. Unter diesem Wort kann 
man mancherlei verstehen; zunächst eine Inanspruchnahme der Volks- 
kräfte, die die kulturelle Entwicklung wesentlich behindert. Am stärksten 
ist das offenbar in Frankreich der Fall. Die Verbindung der aus- 
nahmslosen allgemeinen Wehrpflicht mit der dreijährigen Oienstzeit 
war ein Zustand, der auf die Daner für ein Kulturvolk schlechthin uner- 
träglich ist. Noch einige Monate vor Ausbruch des Krieges besuchte 
mich einmal ein Franzose und konnte sich nicht enthalten, seine ganze 
Verzweiflung über dieses Gesetz zu offenbaren. ODie ganze französische
	        

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