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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
  
  
B. Die auswärtige Politik Ssterreich-Ungarns 267 
  
der Türkei zu Hilfe zu kommen, sondern überläßt den Balkan den Bal- 
kanvölkern. Die Türkei wird niedergeworfen und verliert nahezu ihren 
ganzen europäischen Besitz. Um diese Beute entbrennt sofort beftiger 
Kampf, schwer können sich die Verbündeten über die Teilung einigen. 
Serbien will vor allem an die Adria vordringen und dort einen Hafen 
erlangen. Ebenso verlangt Montenegro ein Stück von Albanien mit 
Skutari, der alten albanesischen Kapitale. Gegen beide Forderungen 
wehrt sich der Donaustaat auf das äußerste, er findet dabei wärmste 
Unterstützung bei dem verbündeten Stalien, das ebensowenig wie Öster- 
reich-Ungarn zugeben kann, daß eine flawische Großmacht an der Ost- 
küste der Adria festen Fuß fasse oder wichtige Teile von Albanien be- 
setze. Denn daß Serbien oder Montenegro nur Platzhalter für Rußland 
sein würden, lag klar auf der Hand. Oic beiden Verbündeten setzten 
ihren Widerstand durch, und Serbien, vom Westen zurückgetrieben, warf 
sich auf den Osten. Mazedonische Landstrecken, auf die Bulgarien 
bereits die Hand gelegt hatte, sollte dieses herausgeben; dadurch kam cs 
zwischen diesen beiden früheren Berbündcten zum Kriege, dessen Folgen 
bereits an anderer Stelle beleuchtet worden sind. Der Bukarester Friede 
vom FJahre 1913 bildete den Epilog zu diesen Kämpfen. 
Oic serbische, vom russischen Moskowitismus geschürte Wühlarbeit 
gegen Österreich-Ungarn steigerte sich zu immer größerer Leidenschaft. 
Die Spannung zwischen beiden Mächten wuchs ins Unerträgliche. 
Am 28. Juni 1914 kam es zur Explosion. Erzherzog Franz Ferdi- 
nand von Österreich und seine Gemahlin wurden in Serajewo von ser- 
bischen Mördern getötet. In diesem Tode liegt ein dramatisches Ver- 
hängnis. Geradc dem ermordeten Erzherzog war nachgesagt worden, daß 
er einst bemüht sein werde, das Los der Slawen in Österreich zu bessern. 
Gewiß ist, daß er durch seine ganze Umgebung zu slawischen Sympa= 
thien herangezogen worden ist. Vermessen wärc es, bestimmt zu be- 
haupten, daß der Erzherzog einstmals an Stelle des Dualismus in 
Österreich einen Trialismus hätte setzen wollen, in dem die Südslawen 
einc wichtige Rolle gespielt haben würden. Aber immerhin als möglich 
muß solche Absicht bezeichnet werden. Dadurch hätte vielleicht das süd- 
slawische Österreich auch die Brüder jenseits der Grenze zu sich herüber- 
zichen und der serbischen Propaganda in SÖsterreich den stärksten Wider- 
stand leisten können. Alle diese Träume sind mit dem Tode des Erz- 
herzogs vernichtet worden. Einc eingehende Untersuchung über die Täter 
und ihre Hintermänner, die vorzunehmen Österreich verpflichtet war, 
wies auf Personen hin, die in Serbien in Amt und Würden saßen. 
Ja noch weiter, über die serbischen Grenzen hinaus wiesen die Spuren.
	        

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