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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
  
Der Bruch mit dieser Politik vollzog sich nicht von heute auf morgen, 
und er war durch mancherlei Faktoren bestimmt. Oiese Entwicklung 
ist jetzt oft charakterisiert worden. Seitdem trotz aller Gegenarbeit der 
Engländer der Suczkanal eröffnet war, wurde dieser direkte Weg nach 
Indien für England so wichtig, daß es Agypten in seine Hand bekom- 
men mußte. Aun ist das Rote Meer ein verlängerter Suczkanal. Für 
England beginnt damit das Problem einer arabischen Politik. Gleich- 
zeitig aber war die neue Zielsetzung der englischen Politik eingeleitet 
worden, die man schlechthin als Imperialismus bezeichnet. Aeben das 
Kap---Kairo-Programm trat das Stichwort: von Kairo nach Kalkutta. 
Agypten — eine doch staatsrechtlich noch türkische Provinz — wurde 
zum Eckpfeiler des britischen Weltreiches. Dic in allen amtlichen Auße- 
rungen als vorübergehend bezeichnete Besetzung Agyptens wurde da- 
mit zu einer definitiven. Die Freundschaft zwischen England und der 
Türkei bekam einen gewaltigen Riß. Eine konsequente Weiterführung 
dieser Politik mußte auf Ablösung der arabischen Provinzen des os- 
manischen Reiches hinauslaufen; nur eine schwache Türkei konnte even- 
tuell als Oberherrin der Randländer des Roten Meeres geduldet wer- 
den. So beginnt England überall in Arabien, die unbotmäßigen Ele- 
mente zu fördern und eine Erstarkung der Türkei zu verhindern. Die 
Rebellen in der Landschaft Asir, in dem von der Türkei nie völlig 
unterworfenen Femen, finden Rückhalt und Förderung bei England. 
Oie für die Stärkung des türkischen Einflusses in Arabien ausschlag- 
gebende Hedjazbahn kann wegen des englischen Einspruches nicht bis 
zum Roten Meere ausgedehnt werden. Freilich ist die Türkei in der 
unglücklichen Akabaangelegenheit schlecht beraten gewesen. Weiter im 
Innern, wo sich dic Beduinenreiche der Banu Sa'ud und der Banu 
Naschid gegenüberstehen, gewinnen die türkenfeindlichen Banu Sa'nd 
mit englischen Waffen die Oberhand, so daß die Türkei genötig ist, 
ihrerseits die Banu Raschid mit Waffen zu versehen, eine für den 
Frieden Arabiens und Mesopotamiens höchst zweischneidige Maß- 
nahme. Diese Politik führt uns quer durch das zentralarabische Soch- 
land an den Persischen Golf hinüber, wo die osmanische Herrschaft nie 
sehr gefestigt war, wenn auch einzelne lokale Scheichs und Machthaber 
es praktisch fanden, sich einen türkischen Beamtentitel verleihen zu lassen. 
Daß hier die englische Regierung sich Einfluß verschaffte, hängt mit 
der Flankendeckung Indiens, mit dem Kampf gegen das Piratenunwesen 
und den Sklavenhandel zusammen und kann ebenso wie die Beziehun- 
gen zur Südküste Arabiens nicht als Ausfluß einer türkenfeindlichen 
Politik gewertet werden. Die Tendenz des ersten Vertrages mit Maskat
	        

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