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Deutschland und der Weltkrieg.

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Contents: Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
  
Die Machtpolitik Englands 207 
  
rück, der Schutzzoll trat vor, neue Industriemächte drangen in die Welt, 
neue Weltstaaten begannen sich neben das Inselreich zu stellen. Die 
Welt, die seit 1815 leer gewesen war und nur England offen gestanden 
hatte, füllte sich allmählich wieder aus, England erhielt wieder Kon- 
kurrenten. In Asien schob Rußland seine Herrschaft vorwärts; auch 
am Balkan wollte der Panflawismus eingreifen. Disraeli war es, der 
den ersten Gegenstoß führte: er erweckte den englischen Imperialismus, 
das englische Machtgefühl, die englische Kampfpolitik aus dem immer 
nur halben Schlummer der letzten Zeiten zu neuer Lebendigkeit. Sein 
Idcal kehrte sich nach außen hin, in die weite Welt; er vereinigte Ro- 
mantik und Realismus, die nationale Aberlieferung und die Phantasie- 
kraft eines genialen Einzelnen miteinander, und plötzlich stand Eng- 
land wieder mit dem Schwerte zwischen den Völkern. Es warf 1878 
durch Kriegsdrohung Rußland von Konstantinopel zurück; es nahm die 
alte Arbeit der Deckung Indiens wieder aktiver auf. Disraeli erwarb 
die Suezkanalaktien und die Insel Zypern; er griff in Südafrika, das 
seine Vorgänger sich halb hatten entschlüpfen lassen, fester ein; er sicherte 
hier wie dort die Wege nach Indienz er setzte seiner Königin die indische 
Kaiserkrone aufs Haupt. Er hatte es ausgesprochen, daß England keine 
europäische, sondern vor allem eine asiatische Moacht sei. Der Hauch 
einer neuen Zeit fuhr unter ihm (1874 bis 1880) durch das Land. 
Aoch einmal siegte Gladstone und die Friedenspartei. Aber gerade 
Gladstone mußte 1882, so widerstrebend er es tat, die Erbschaft Beacons- 
fields vollstrecken und Agypten beschlagnahmen. Er mußte mit Auß-= 
land, das, von Konstantinopel zurückgewiesen, sich wieder mit doppelter 
Wucht auf Indien wandte, den Streit um Afghanistan aufnehmen und 
kam 1885 dicht an den Rand des Krieges heran. Asien also riß auch 
ihn in die große Politik hinein. Daneben machte Afrika ihm zu schaffen: 
überall streckten die neuen Mächte ihre Hände in den schwarzen Erd- 
teil hinein, neben Englands altem Aebenbuhler Frankreich auch Ita- 
lien, Belgien, Deutschland. Bismarck faßte 1881/85 diese Fäden zu- 
sammen, sicherte den Kongostaat und die Handelsfreiheit in Inner- 
afrika gegen England, erwarb Deutschland in Afrika und in der Südsce 
Kolonien und zwang das widerwillige England durch internationalen 
Druck, den neuen Mitbewerber anzuerkennen. Die englischen Kolonisten 
am Kap und in Australien schraken auf; das Mutterland hörtc ihre 
Aufe. Oie neue Ara setzte sich durch: England, nun offensichtlich seiner 
bisherigen Alleingewalt in der Welt beraubt, zog sich auf die alten 
Grundlagen seiner voraufgegangenen Kampfeszeiten zurück. Sein 
Gehenlassen der Dinge dauerte genau so lange wie sein Alleinsein in 
20*
	        

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