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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
31a Erich Marcks 
  
wegungen des Festlandes zwangen England immer deutlicher zur Rück- 
sicht; seine Stellung neben dem Festlande, in der vielgerühmten glän- 
zenden Vereinzelung, wurde immer bedenklicher. Ann hatte es ja seit 
dem Berliner Kongreß stete Fühlung, engere oder fernere, mit Deutsch- 
land und dem Oreibunde besessen. Oentschland war ehedem, durch 
Jahrhunderte bindurch?), sein Verbündeter, sein Borkämpfer auf dem 
Kontinente gewesen. Englands Beziehungen zu Österreich, alten AUr- 
sprunges, seine Beziehungen zu Italien, die das neue Königreich vom 
alten Savoyen geerbt hatte, waren unter Lord Salisbury fortgeführt 
worden. Bismarck war in entscheidenden Krisen mit Disraeli und ihm 
zusammengegangen, aber er hatte die Unabhängigkeit seines Reiches stets 
auf das bewußteste aufrechterhalten. Der große Kanzler hatte von seiner 
Stellung in Europas Mitte her alle Weltstaaten beeinflußt und alle 
Fäden in seiner Hand vereinigt, er war England immer unbequem und 
ein wenig unheimlich geblieben; er war ungreifbar geblieben, weil 
ODeutschlands Weltinteressen unter ihm noch nicht überwogen. Nach 
seinem Sturze aber drang auch Deutschland, ganz unmittelbar, in die 
Welt hinans, und seit 1894 löste es sich dabei von England ab und 
suchte einen halben Anschluß an Frankreich und Rußland. Es ver- 
teidigte seine Stellung in Afrika und erwarb einen Platz in Ostasien. 
Seine Wirtschaft war in die Weltwirtschaft eingemündet und zwang 
seine Regierung, die Zukunft der deutschen Industrie, ihrer Ausfuhr, 
ihrer Menschenmassen auch politisch und militärisch zu sichern: genau 
so wie es England erging. Auch Oeutschland konnte gar nicht anders: 
wenn es nicht verkümmern und nicht verhungern wollte, mußte es Welt- 
politik treiben und seine Macht auf eine eigene Flotte stützen. Es er- 
zwang die Aufmerksamkeit des älteren Vetters jenseits der Nordsec. 
Oas englische Volk hat unwillig aufgesehen und sowohl die wirtschaft- 
liche wie die militärisch-politische Aeubildung, die sich da vollzog, mit 
offenem Mißtrauen und Mißfallen begrüßt, sehr bald mit Außerungen, 
die dem anderen rauh und drohend ins Ohr klangen. Die englische 
Regierung verhielt sich anders. Deutschlands öffentliche Meinung 
flammte im Burenkriege ebenso feindselig auf wie die der übrigen euro- 
pädischen Nationen, insbesondere die französische; die deutsche Regie- 
rung war, nach dem ersten Zusammenstoße, den das Krügertelegramm 
über Erwarten stark heranfgeführt hatte, vollkommen korrekt geblieben 
und bedentete während des südafrikanischen Ringens für England eine 
7) E. Marcks,. Deutschland und England in den großen enropäischen Krisen 
seit der Reformation, Stuttgart 1900, abgedruckt in „Männer und Zeiten“, 
Bd. II; englische Abersetzung (England and Germany), London 1900.
	        

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