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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

  
320 Erich Marcks 
  
Predigt: merkwürdig vor allem der Widerhall, den sie noch nachträg- 
lich gefunden hat. Diese Richtung war nicht dic einzige; der Erfolg 
hat sie als die stärkste erwiesen. Wenn aber die liberale Regierung die 
allgemeine Dienstpflicht verwarf, so führte Gencral Hamilton in einem 
Buches), zu dem Haldane eine Einleitung geschrieben hat, als durch- 
schlagenden Grund für das Söldnerheer den für Oeutsche erstaunlichsten 
und lehrreichsten ins Feld: nur das Soldheer ermöglicht Offensivkriege 
weit draußen im fremden Land, die ein Aationalheer nicht zuläßt, und 
damit, im Sinne der britischen Bergangenheit und des Imperialismus, 
eine kraftvolle auswärtige Politik, d.h. also eine Eroberungspolitik. 
Armee und IFlotte führen den Krieg, die anderen Klassen arbeiten 
ruhig weiter und bezahlen ihn nur. „So sieht denn die Masse der Na- 
tion den HKrieg auch nicht all zu tragisch an.“ Das war die Stimme 
der englischen Aberlieferung; wie England erobert hatte, auch wieder 
im letzten Vierteljahrhundert, das sprach sie ganz zutreffend aus, und 
daran hielt sie fest. Und auf die Sceherrschaft wollte ja vollends nie- 
mand in England verzichten. Eine rauschende Welle von Gewaltpolitik 
ging, aus den verschiedensten Duellen emporgestiegen, über Britannien 
dahin. 
Wer wohlwollend zu verstehen strebt, kann begreifen, daß England, 
schon seiner Zufuhren wegen, gegen jede Möglichkeit einer fremden 
Flottenmacht in seinen Gewässern empfindlich ist. Ich sprach es aus: 
seine Geschichte, sein altes Alleinstehen hat es verwöhnt. Sein An- 
spruch ist universal geworden und geblieben. Wo ihm ein möglicher 
Gegner ersteht, ruft es die Welt gegen ihn auf und setzt es, wie vor 
alters, sein eigenes Interesse mit dem allgemeinen vorwurfsvoll gleich. 
Es will die Wege zu seinen Gliedstaaten, das heißt die Meere, ein für 
allemal offen halten, für sich und für sein Weltreich: wer das auch nur 
zu bedrohen scheint, ist ihm sein und der Menschheit Feind; keine Macht- 
ansammlung, die dazu kräftig genug werden könnte, darf sich bilden. 
Das führt unmittelbar, als zur einzigen Gewähr für diesen Wunsch 
Englands, zur Forderung der tatsächlichen eigenen Seeherrschaft, der 
tatsächlichen Alleinherrschaft zur Sec.1) England will auch die Wege 
3) Compulsory Service. A Study of the Question in the Light of Expe- 
rience. By General Sir Jan Hamilton. With an Introduction by the Right Hon. 
R. B. Haldane. London 1910, z. B. S. 11, 13, 20, à1, A9 f., 59, 142, 118. Inhalt und 
Zitate bei W. Michael, Deutsche Rundschau Nov. 1913, S. 311f. 
14) Scharf hat dies herausgearbeitet und zugleich den Widerspruch dieser 
Weltherrschaft mit der modernen Entwicklung betont der Schwede Audolf 
Kjellen, Die Großmächte der Gegenwart, Leipzig 1914, besonders S. 119, 123.
	        

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