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Deutschland und der Weltkrieg.

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Monograph

Persistent identifier:
hintze_weltkrieg_1915
Title:
Deutschland und der Weltkrieg.
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig, Berlin
Publishing house:
B. G. Teubner
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1915
DDC Group:
Politik
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

Die Machtpolitik Frankreichs 333 
ständlich auch durch die allgemeine der kolonialen Expansion günstige 
Zeitstrõmung beeinflußt worden. Frankreich, das schon aus alter Zeit 
eine Reihe von Kolonien im dunklen Erdteil besaß, mußte natürlich 
an einem weltgeschichtlichen Vorgang, wic ihn die Aufteilung Afrikas 
darstelltc, das größte Interesse nehmen. 
Obwohl so alte Traditionen, Stimmungen und gewichtige Interessen 
Frankreich dazu nötigten, sich an der Weltpolitik zu beteiligen, stand 
dic öffentliche Meinung der kolonialen Expansion zunächst verständnis- 
los, zum Teil geradezu feindlich gegenüber, und großc politische Par- 
teien, wic die Radikalen und die Monarchisten, leisteten der Kolonial- 
politik, deren Träger einige der gemäßigten Partei angchörige Staats- 
männer waren, einen oft erbitterten Widerstand. Die Opposition be- 
kämpfte die Weltpolitik zum Teil aus prinzipiellen Gründen, haupt- 
sächlich aber deshalb, weil sic das Land von seiner eigentlichen großen 
Aufgabc, der Vorbercitung des Revanchcekricges, abzögec. Oic größten 
Erfolge, die Frankreich seit 1871 erzielt hat, sind in bewußtem Gegen- 
satz gegen die Revanchepolitik, in Verbindung mit Deutschland, und 
gegen England erreicht worden. 
IV. 
Frankreich hat aus dem Zusammenbruch seines amerikanischen 
Kolonialrcichs noch einige Trümmer gerettet: die kleinen Inseln 
St. Pierre und Miquelon, Martiniguc und Guadcloupe sowie Fran- 
zösisch-Guyana. Die Monroedoktrin stellte sich natürlich auch einer 
Ausdchnung des französischen Kolonialbesitzes entgegen. Es ist be- 
merkeuswert, daß Frankreich die einzige curopäische Macht ist, dic (in 
der Zeit Napolcons III.) die Monroedoktrin verletzt hat. Es ist auch 
merkwürdig, daß selbst nach 1871 das französische Kolonialreich in Ame- 
rika cine, wenn auch ziemlich unbedeutendc, Erweitcrung ecrfahren hat: 
1877 erwarb Frankreich von Schweden die kleinc Insel St. Barthélemy, 
ohnc daß dic Vereinigten Staaten dagegen protestiert hätten. Mit Recht 
macht ein amcrikanischer Historiker darauf aufmerksam, daß dieser Vor- 
gang doch das gleiche bedcute wic ein etwaiger Verkauf von St. Tho- 
mas an Oeutschland, und gegen einen solchen nur hypothetisch ange- 
nommenen Fall hat dic amerikanische Presse aufs heftigste protesticrt. 
Es muß in dicsem Zusammenhang auch erwähnt werden, daß eine fran- 
zösische Gesellschaft zuerst den Bau des Panamakanals unternommen 
hatte, ein Unternehmen, das ja bekanntlich gescheitert ist, das aber doch 
14) Coolidge, Die Vereinigten Staaten als Weltmacht, S. 110.
	        

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